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Ein Bild des Bahnhofs in Wuppertal-Unterbarmen diente als Grundlage für einen Gag in der „heute-show“ am 8. März 2013. Zitat Oliver Welke: „Da sagen selbst die Hunde der Junkies: Hier kack’ ich nicht rein, ich habe auch meinen Stolz!“. Bild Christoph Schönbach
Die Stadt
Von Häusern, Wegen und Menschen

Text Dr. Werner Kleine

Es ist – mit Blick auf die Menschheitsgeschichte – noch nicht allzu lange her, da galt die Stadt als Inbegriff der Freiheit. Stadtluft macht frei, so hieß es im Mittelalter. Dahinter stand der Rechtsbrauch, dass Leibeigene, die sich von ihren Grundherrn abgesetzt hatten, häufig in Städte flohen. Wer dort ein Jahr und einen Tag lebte, ohne von seinem Dienstherrn zurück gefordert zu werden, wurde zum freien Stadtbewohner.

Der Stadt galt die Sehnsucht der Menschen. Demgegenüber kann man heute eine Stadtflucht konstatieren. Die Veröffentlichung der Zensusdaten belegt: Während die Bevölkerung in den ländlichen Gemeinden wächst, haben fast alle Städte weniger Bürger zu verzeichnen als ursprünglich angenommen. Die Stadt ist kein Ort der Sehnsucht mehr. Die Stadt wird zur Last. Bürger zu sein, ist offenkundig keine Ehre mehr, es ist zur lästigen Pflicht geworden. Wer heute noch Bürger einer Stadt ist, erfreut sich nicht der Freiheit, sondern er klagt über die steigenden Gebühren für Abwasser und Winterdienst, über die Grundabgabensteuer und den Dreck auf den Straßen, beschwert sich über die vermeintliche Unfähigkeit, eine funktionierende Infrastruktur zu organisieren, und die Eitelkeit der Stadtoberen, die sich im Glanz ihrer Ämter sonnen.

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Live aus Mexiko
Google Hangout mit Bischof Raúl Vera

Text Eduard Urssu

Die Katholische Citykirche Wuppertal und das Katholische Bildungswerk W/SG/RS haben den mexikanischen Bischof Raúl Vera zu einem Gespräch in das Stadthaus an der Laurentiusstraße eingeladen. Allerdings musste Bischof Raúl Vera dafür keine 10.000 Kilometer über den Atlantik zurücklegen, sondern wurde live via Internet zugeschaltet. Raúl Vera ist Bischof im nordmexikanischen Saltillo, rund 300 Kilometer von der Grenze zur USA entfernt. Er ist ein international renommierter Menschenrechtler, der für sein Engagement für Minderheiten mit dem Vorschlag für den Friedensnobelpreis gewürdigt wurde.

Mehr zum Thema Lateinamerika finden Sie in unserer neuen Rubrik Unser Mann in...

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Dr. Werner Kleine
Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

die Welt ist ein Dorf – vor allem, seit das Internet Allgemeingut geworden ist. Die medialen Möglichkeiten des World Wide Web bringen auch Wuppertal näher an die Welt. Das konnten kürzlich die Teilnehmer eines „Hangout On Air“ erfahren, bei dem das Katholische Stadthaus live mit dem Menschenrechtszentrum Fray Bartolome de las Casas in San Cristobal in Mexiko verbunden war. Dort stand der mexikanische Bischof und Menschenrechtler Raúl Vera den Fragen aus Wuppertal Rede und Antwort. „Hangout On Air“? Das ist eine Technik, die der Internetkonzern Google anbietet. Mit ihrer Hilfe können Videokonferenzen geschaltet und live in das Internet übertragen werden. Dabei wird die Übertragung aufgezeichnet und kann nachher – wie in einer Mediathek – auf der Internetplattform YouTube angesehen werden. Wer also die Liveübertragung nicht sehen konnte, hat doch nichts verpasst. Der „Hangout On Air“ der Katholischen Citykirche Wuppertal mit Bischof Raúl Vera kann hier angeschaut werden.

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Leserbriefe

Betreff: „Der Zaunpfahl des Papstes“,
logisch! Ausgabe 8, 2013

Hallo Herr Dr. Kleine!

Mit sehr viel Freude habe ich Ihre Worte zum Rücktritt von Papst Benedikt gelesen. Endlich mal jemand, der es auf den Punkt bringt. In der heutigen Zeit, wo die „Journalie“ nur noch durch immer wieder neue Horrornachrichten auf sich aufmerksam macht, schreibt halt jeder zu jedem auch noch so banalen Thema seinen Beitrag.

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Wuppertal als Vorbild
Antikorruptionsstelle der Stadt ist einzigartig


In Sachen Korruptionsbekämpfung kehrt man in Wuppertal mit den richtigen Besen. Ein Beispiel für andere Städte und Kommunen.

Text Eduard Urssu
Bild Christoph Schönbach

Spätestens seit dem großen Wuppertaler Bauskandal im Jahr 1996 reagiert die Verwaltung der Stadt sehr sensibel auf Vorwürfe von Korruption, Veruntreuung und Amtsmissbrauch. Mehr als 100 Bedienstete der Stadtverwaltung standen damals unter Verdacht. Etwa die Hälfte der Mitarbeiter, gegen die dann ermittelt wurde, musste sich nach Abschluss der langjährigen Untersuchungen aus dem Dienst verabschieden.

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Stadtentwicklung für wen?
Der Ausbau der City-Arkaden verunsichert nicht nur den Einzelhandel


Rot oder grün? Die Betreiber der City-Arkaden möchten das Einkaufszentrum in Elberfeld baulich erweitern.
Die Grünen fordern stattdessen einen Stadtpark.

Text und Bild Gregor Elsbeck

Als Anfang des Jahres bekannt wurde, dass die City-Arkaden in Wuppertal-Elberfeld ausgebaut werden könnten, hagelte es umgehend Kritik. Seitdem ist immer wieder mal etwas Neues zum Thema in der Presse zu lesen, obwohl bis heute nichts entschieden ist.

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Citykirche beweist großes Format
TalPassion zeigt Tod und Auferstehung zu Ostern

Text Eduard Urssu

Die Katholische Citykirche Wuppertal regt mit dem Bilder-Projekt „TalPassion“ im kommenden Frühjahr zum Nachdenken an. Auf großformatigen Bildern der Künstlerin Annette Marks wird der Kreuzweg Jesu Christi an öffentlichen Orten und Gebäuden der Stadt präsentiert.

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Das Team des SkF-Pflegekinderdienstes: (v.l.n.r.) Gaby Nordmann, Marisa Chereath und Barbara Mertmann
Ein neues Zuhause für Lena
Wie der Pflegekinderwunsch in Erfüllung geht

Text und Bild Jennifer Abels

Vater, Mutter, 15jährige Tochter, 13jähriger Sohn, gemütliche Eigentumswohnung in verkehrsberuhigter Wohnlage, die alltäglichen Zankereien unter Geschwistern, ansonsten alles harmonisch. Die Familie Hermann* hatte ein ziemlich normales Leben geführt, bis sich vor anderthalb Jahren mit der kleinen Lena* plötzlich Nachwuchs ankündigte. Kein Problem für Marla* und Fabian*, die Älteren, sie hatten genug Zeit, sich darauf einzustellen. Was sie nicht wussten, war, wann ihre Schwester kommt und wie alt sie sein würde – denn Lena ist ein Pflegekind. „Das Warten ist fast wie bei einer Schwangerschaft“, erklärt Pflegemutter Angela Hermann*, „auch da hat man Zeit, sich vorzubereiten.“

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Die Geschichte ist eine Prophetin
Das Leben in Mexiko, Papst Franziskus und der Teufel


Eine festlich geschmückte Kirche in San Cristobal de Las Casas, Mexiko.

Text und Bilder Øle Schmidt

Zum ersten Mal stammt ein Papst aus Lateinamerika. Doch was halten die Menschen dort von Franziskus, der sich als Kirchenrebell gibt? Und welche Umstände bestimmen ihr eigenes Leben? Zu Besuch in San Cristóbal de Las Casas, einer rebellischen Stadt im Süden Mexikos. 100 Tage nach der Wahl des neuen Papstes.

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Die Geschichte ist eine Prophetin

Ausgabe 9, Juli 2013

Reportage Øle Schmidt

Zum ersten Mal stammt ein Papst aus Lateinamerika. Doch was halten die Menschen dort von Franziskus, der sich als Kirchenrebell gibt? Und welche Umstände bestimmen ihr eigenes Leben? Zu Besuch in San Cristóbal de Las Casas, einer rebellischen Stadt im Süden Mexikos. 100 Tage nach der Wahl des neuen Papstes.

Wo sind unsere Helden hin?
Über Sündenfall und christliche Wurzeln

Ein Kommentar von Eduard Urssu 

Erinnern Sie sich noch an Uli Hoeneß? Also, an den alten Uli Hoeneß? Der markante Fußballer mit der wehenden Matte, die im Alter der wachsenden Stirn weichen musste. Gemeint ist der Uli Hoeneß, der Anfang der Siebzigerjahre als schnellster Außenstürmer Europas galt und mit Sturmpartner Gerd Müller den FC Bayern München von 1971 bis 1973 fast im Alleingang zur deutschen Fußballmeisterschaft schoss. Der Uli Hoeneß, der im EM-Finale 1976 den entscheidenden Elfmeter gegen die Tschechoslowakei verschoss, was wir ihm mittlerweile verziehen haben. Oder aber erinnern Sie sich nur noch an den Uli Hoeneß, der als leuchtendes Vorbild für sein soziales Engagement und seinen wirtschaftlichen Erfolg mit Kusshand durch die deutschen Talkshows durchgereicht wurde – und uns zuletzt alle um Steuergelder betrog? Falls Sie nur den letzten Teil der Frage mit „Ja“ beantworten, dann ist das mehr als traurig. Schließlich haben wir in Deutschland nicht die große Auswahl an Leitbildern, an Idealen oder wie es früher mal so schön hieß: an Vorbildern. 

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„Irgendwo muss man einfach anfangen, sonst ändert sich gar nichts!“
Wie eine Briefmarke eben
Dr. Birgit Timmermanns Einsatz für ein besseres Wuppertal

Text und Bild Janina Kusterka

Viele Dinge können eine Stadt prägen. Die Elbe prägt Hamburg. So wie der Dom Köln. Die Banken prägen Frankfurt. Doch ist es viel mehr, was eine Stadt ausmacht. Die Berliner Schnauze oder die schwäbische Kehrwoche beschreiben vor allem die Menschen dort. Die Schwebebahn prägt Wuppertal. Vielleicht wird die Stadt aber auch von der Vielfalt ihrer Bewohner geprägt. Und ganz vielleicht von deren Idealen. Birgit Timmermann hielt lange an einer Idee fest und brauchte Jahre, um sie zu verwirklichen. Sie arbeitete daran, dass auch fair gehandelter Kaffee im Rathaus Wuppertal zu einer „Fair Trade Town“ macht.

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Schüler-Nachhilfe

Lerne und staune

Seit Ostern 2013 betreibt die Katholische Kirchengemeinde Herz Jesu eine Schüler- Nachhilfe.

Unter dem Motto „Lerne und staune“ wird hier Schülerinnen und Schülern der Klassen  5 bis 13 Unterstützung in allen Schulfächern angeboten – von der regelmäßigen Hausaufgabenbetreuung bis hin zur intensiven Vorbereitung wichtiger Prüfungen.

Der leitende Gedanke bei diesem Projekt ist „Bildung für alle“, selbst für die, die eine dringend benötigte, aber oft unerschwingliche Nachhilfestunde nicht bezahlen können. Bei der Schüler-Nachhilfe Herz Jesu ist die Übungseinheit nicht kostenlos, aber der erwirtschaftende Überschuss dient dazu, denjenigen einen Rabatt zu gewähren, die ihn benötigen.

Und es zeichnen sich bereits die ersten Erfolge ab. Schüler, deren Versetzung zu Beginn des Halbjahres noch akut gefährdet war, können nun getrost die Bücher für die nächste Klasse bestellen. Und so soll es weitergehen,  das liegt den Verantwortlichen am Herzen, gerade im Hinblick auf den einen oder anderen Nachprüfling.

Zu erreichen ist die Schüler Nachhilfe immer mittwochs und freitags zwischen 15 und 18 Uhr im Pfarrheim St. Michael, Leipziger Str. 41. Weitere Informationen sind nachzulesen auf der Internetseite www.nachhilfe.herz-jesu-wuppertal.de.

„Himmel und Erde“ auch im Internet

Die Evangelische und die Katholische Kirche in Wuppertal sind auf Sendung. Schon seit Oktober 2011 sind an jedem ersten Sonntag im Monat zwei kirchliche Radiobeiträge aus dem Tal zu hören. Immer zwischen 8 und 9 Uhr auf der Frequenz 107,4 von Radio Wuppertal. Falls Sie die Sendung „Himmel und Erde“ verpasst haben sollten oder sonntags gerne etwas länger schlafen – kein Problem. Auf der Internetseite www.himmel-und-erde-wuppertal.de können Sie die Beiträge nachhören.

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