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Atomausstieg gleich Strompreiserhöhung?
Strom wird zum Luxusgut, das merken immer mehr Haushalte

Text Eduard Urssu
Bild Christoph Schönbach

Noch vor wenigen Wochen erwiderte Patrick Döring, FDP-Generalsekretär, auf die Frage wie die deutschen Haushalte die rapide steigenden Strompreise zahlen können, vollmundig, dass die Reallöhne in Deutschland in den vergangenen Jahren so stark gestiegen sind wie schon lange nicht mehr. Eine Kompensation oder staatliche Regulierung der Strompreise sieht er somit für nicht erforderlich. Nur steigen die Arbeitslöhne leider nicht in dem Maße, wie die Lebenshaltungskosten. Allen voran die Strompreise, die steigen teilweise um bis zu 15 Prozent. Angeblich ist dafür die so genannte EEG-Zulage verantwortlich. Seit Mitte Oktober ist nun sicher, dass die Strompreise im kommenden Jahr noch stärker anziehen als allgemeinhin befürchtet - mit einer Senkung der Strom- oder Gaspreise rechnet ohnehin niemand. Für eine deutsche Durchschnittsfamilie mit vier Personen bedeutet dies eine Mehrbelastung von bis zu 200 Euro im Jahr, regional sogar deutlich mehr. Seit einiger Zeit verschicken auch die Wuppertaler Stadtwerke Informationsschreiben, in denen die künftigen Preiserhöhungen von rund 11 Prozent erläutert werden. Die Frage ist nur, können sich alle Haushalte diese Preissteigerung leisten. Die Antwort lautet NEIN.

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Laurentius-Schilder fast am Ziel

Text Eduard Urssu
Bild Christoph Schönbach

Spätestens seit dem großen Graffiti an der Laurentiuskirche ist klar, dass Elberfeld geschichtlich mit der Person des Heiligen Laurentius verknüpft ist. Um diese Verbindung zwischen dem Stadtpatron und den einzelnen Quartieren der Stadt zu verdeutlichen, hat die Katholische Citykirche Wuppertal bereits vor einiger Zeit einen digitalen Stadtführer für Smartphones entwickeln lassen.

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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

ein Jahr geht schnell vorüber. Das zurückliegende Jahr 2012 war von zahlreichen Ereignissen geprägt - in Stadt und Gesellschaft, wie in der Kirche. Vor allem die Ereignisse der letzten Wochen bewegen viele Wuppertalerinnen und Wuppertaler. Der geplante Neubau eines Maßregelvollzugs, landläufig auch als „Forensik“ bezeichnet, die steigenden Strompreise oder die Frage, ob Ikea in Nächstebreck gebaut wird oder nicht, bestimmen die Diskussionen.

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Leserbriefe

Betreff: „Soziale und ökologische Verantwortung“,
logisch! Ausgabe 6, 2012


Der Artikel über die Jagdpraxis ist leider außerordentlich empörend. Er wiederholt einseitig lediglich das in wichtigsten Punkten längst widerlegte Glorienbild, mit dem sich Jäger selbst schmücken – das des vermeintlich hegenden, rücksichtsvollen und für den Naturschutz engagierten Jägers. Dass diese Mär noch immer brav und unreflektiert übernommen wird, das ist unverantwortlich.

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Martinszug im Regen

Text Eduard Urssu
Bild Christoph Schönbach


Eigentlich sollte der zentrale Wuppertaler Martinszug in Elberfeld ein Fest für alle Wuppertaler Bürger sein: Ein festlicher Umzug durch das Luisenviertel, ein Martinsspiel mit Martinsfeuer auf dem Laurentiusplatz und für die Kinder ein leckerer Weckmann. Aber pünktlich zu Beginn der Veranstaltung setzte hartnäckiger Regen ein und selbst den Hartgesottensten wurde viel Langmut abverlangt. Aber wieso eigentlich „eigentlich“? Letztlich kamen die wichtigsten Teilnehmer dieses Umzuges doch auf ihre Kosten (siehe Foto). Vielleicht lag dies aber auch an den sehr wohlwollenden Dimensionen der Weckmänner…?

Mehr Bilder zum diesjährigen Martinszug gibt es hier.

Wohnst du noch oder sitzt du schon ein?
Ein nicht ganz ernst gemeinter Kommentar
zum Bau der Wuppertaler Forensik

Text Gregor Elsbeck

„Es gibt keine Kriminellen, sondern nur normale Menschen, die kriminell werden“, behauptete der geistige Vater des großen Kommissar Maigret, Georges Simenon, einmal. Würde der belgische Krimi-Autor heute noch leben, müsste man ihn mal fragen, auf wen diese interessante Erkenntnis denn im Falle des geplanten Baus der forensischen Klinik in Wuppertal zutrifft: Auf die Kriminellen, die darin behandelt werden sollen? Auf die Politiker von Stadt und Land? Oder auf die Bürger, die sich in einem Maße gegen die Behandlungsstätte für psychisch kranke Straftäter sträuben, dass man den Eindruck haben könnte, sie würden selbst vor kriminellen Tätigkeiten zur Verhinderung nicht zurückschrecken? Da würde Herrn Simenon die Antwort bestimmt ziemlich schwer fallen. Fest stehen dürfte aber in jedem Fall, dass keine dieser drei Gruppen komplett unschuldig am aktuellen Tohuwabohu ist.

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Der Nikolaus im Schafspelz
Von antikapitalistischen Nikoläusen und einem Integrationsplädoyer für Bartträger

 Allein unter Weihnachtsmännern. Gleich David gegen Goliath scheint der Kampf der Schokonikoläuse.

Allein unter Weihnachtsmännern. Gleich David gegen Goliath scheint der Kampf der Schokonikoläuse.

 

Text und Bild Janina Kusterka 

Der Weihnachtsmann steht für Kommerz und Konsum. Er übertönt mit seinem aufdringlichem „Ho Ho Ho“ und dem darauf folgenden Geschenkpapierrascheln die Besinnlichkeit. Dieser „amerikanische Konsumonkel“ ist die Wurzel allen Übels. Er hat sich, man mag es nicht glauben, sogar mit der Schokoindustrie verbrüdert und ist zu einem Monopolisten geworden. Ein Monopolist? Aber ja! Nur er wird noch zur Weihnachtszeit in Schokolade gegossen. O tempora, o mores! Wo bleiben da die guten katholischen Werte? Und vor allem: wo der Heilige Nikolaus?

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Unter den Dächern von Nicäa
Mit theologischer Vernunft und Tatkraft gegen die Banalisierung des Glaubens

Text Werner Kleine

Wir schreiben das Jahr 325 nach der Geburt unseres Herrn Jesus Christus. Vor 12 Jahren hatte unser verehrter Kaiser Konstantin durch eine Edikt, das man später die ‘Mailänder Vereinbarung’ nennen wird, die Zeiten der blutigen Verfolgung der Christen beendet. Man duldet uns jetzt. Nein, es ist mehr als Duldung. Wir spüren, dass Konstantin sich mehr von uns verspricht. Sein Reich ist in Gefahr. Dieses große römische Reich droht zu zerfallen. Der heidnische Glaube bietet kein Fundament mehr. Und Kaiser Konstantin hat die Kraft unseres Gottes, des einen und wahren Herrn der Welt, selbst erfahren. In der Schlacht an der milvischen Brücke hatte er gesiegt, gesiegt im Zeichen unseren Herrn Jesus Christus. Mehr aus einer Laune heraus denn aus Überzeugung hatte er das Christuszeichen, das ?, auf die Schilde seiner Soldaten zeichnen lassen. Es war für ihn halt ein neuer, anderer Gott, dessen Schutz man einmal versuchen könnte. Die alten Götter hatten ja an Einfluss verloren.


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50 Jahre Katholische Hochschulgemeinde Wuppertal

Text Eduard Urssu
Bild Christoph Schönbach

Das Jahr 2012 ist ein ganz besonderes Jubiläumsjahr. In diesem Jahr wird der 300ste Geburtstag Friedrich des Großen gefeiert, vor 200 Jahren erschien die erste Ausgabe der Grimms Kinder- und Hausmärchen, im Oktober des Jahres 1962 eröffnete Papst Johannes der XXIII das 2. Vatikanische Konzil und ebenfalls vor 50 Jahren wurde die Katholische Hochschulgemeinde in Wuppertal (KHG) gegründet. Die hieß damals noch Katholische Studentengemeinde. Aber was macht eine christliche Hochschulgemeinde aus? Die Verbundenheit im Glauben spüren, „und das gemeinsam mit jungen Menschen “, für die Studentin Regina Schübel war das sehr wichtig, als sie für ihr Studium nach Wuppertal zog. Auch Hochschulpfarrer Dr. Martin Weitz weiß um die Bedürfnisse seiner Studenten: „Es sind heute oftmals ganz alltägliche Dinge, welche die Studenten umtreiben. Aber in den gemeinsamen Messen merkt man, da ist noch mehr.“  Und Wuppertals Hochschulrektor Lambert T. Koch sieht die Katholische Hochschulgemeinde als wichtigen Bestandteil des universitären Lebens: „Es ist wichtig, dass die Studierenden hier einen Anlaufpunkt haben, an dem sie, wortwörtlich, über Gott und die Welt diskutieren können.“

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Anonym, kompetent, rund um die Uhr unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 112
Sorgen kann man teilen
TelefonSeelsorge. Anonym. Kompetent. Rund um die Uhr.

Text Pfarrerin Annette Holzapfel
Bild Christoph Schönbach

Es kann jeden Menschen treffen. Plötzlich, mit Wucht oder langsam und schleichend. Ein kleines Problem wächst sich allmählich aus; ein unerwarteter Schicksalsschlag verändert von einem Moment auf den anderen das Leben.

Das kann jedem und jeder von uns passieren – was dann?

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Dieses Jahr zeigt das Model die Idee eines MixMax.
Drei x Drei x Drei
Graffiti-Krippe als MixMax

Text Eduard Urssu
Bild Christoph Schönbach

Es (ent-)steht eine Krippe auf dem Laurentiusplatz. Seit 2009 gibt es die Graffiti-Krippe der Katholischen Citykirche Wuppertal. Die Krippe sorgte bereits damals für reichlich Diskussionsstoff. Und in diesem Sinne wird diese Tradition auch in diesem Jahr fortgesetzt - die Graffiti-Krippe 2012 soll zum Dialog anregen. Waren es vor drei Jahren noch drei relativ einfache Aufsteller, haben sich die Graffiti-Künstler Martin Heuwold, Norman Schlegel und Dominik Hebestreit ein „Mixmax“ an Figurenkonstellation einfallen lassen. Dabei handelt es sich um dreiteilige Figuren, die immer neu zusammengestellt werden können, aber trotz wilder Mischung immer ein vernünftiges Figurenbild ergeben sollen. Die Arbeiten laufen seit Anfang Dezember und werden Heiligabend abgeschlossen sein. Bis Mitte Januar wird die Krippe dann auf dem Laurentiusplatz stehen.

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„Mir macht beim Kochen alles Spaß“ wie man sieht.
Riechen, Fühlen, Schmecken
Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Wuppertal zeigt, wie das geht

Text und Bild Jennifer Abels

Im Treffpunkt für Alleinerziehende Barmen fand in diesem Jahr ein Ernährungskurs statt, der Mädchen und Jungen im Alter zwischen acht und zwölf Jahren zeigte, wie das geht: genussvoll essen. An sechs Nachmittagen hatten zwölf Kinder die Möglichkeit, Lebensmittel und ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten kennenzulernen.

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