Sonderausgabe, September 2013

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Umdenken und Unterstützen
Wuppertaler Stadtdechant über gesellschaftliche Veränderungen

Text Eduard Urssu
Bild Christoph Schönbach

Im logisch!-Interview spricht Wuppertals Stadtdechant Dr. Bruno Kurth über das Engagement der Katholischen Kirche in den Familienzentren und den 23 Kindergärten im Tal. "Hier übernehmen wir Verantwortung, nicht nur mit großem finanziellen und organisatorischen Aufwand, sondern auch mit vielen ehrenamtlichen Helfern", sagte Bruno Kurth. Die Katholische Kirche zeige so ihre Verbundenheit mit Kindern, Jugendlichen und deren Eltern. Deshalb läge der Schwerpunkt der katholischen Familienzentren in Wuppertal auf unterstützenden Angeboten. "Familien benötigen heutzutage mehr Unterstützung und dieser Aufgabe stellen sich zahlreiche kirchliche Stellen wie die Caritas, der Sozialdienst katholischer Frauen oder die Beratungsstelle für Ehe-, Familien-und Lebensfragen in Wuppertal", so der Stadtdechant. Die Angebote der Familienzentren richteten sich dabei nicht nur an die Familien in dem jeweiligen Stadtteil. Sie seien für alle zugänglich, unabhängig vom Kitabesuch der Kinder. Ergänzend nannte Bruno Kurth das Programm des Katholischen Bildungswerks und der Familienbildungsstätte.

Bei Partnerschaften jenseits des klassischen Familienbilds sieht Kurth ein Umdenken innerhalb der Katholischen Kirche, sowohl im Umgang mit gleichgeschlechtlichen Paaren, als auch mit Geschiedenen und Wiederverheirateten. Angeregt auch wegen der jüngsten Äußerungen von Papst Franziskus. Menschen, die für sich ein eigenes Familienkonzept gefunden haben, so der Wuppertaler Stadtdechant, dürften nicht von den liturgischen Festen in der Kirche ausgeschlossen werden.

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