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Der Zaunpfahl des Papstes
Zum Rücktritt von Papst Benedikt XVI.


117 Kardinäle werden den Nachfolger Benedikts XVI bestimmen

Text Dr. Werner Kleine
Bild Christoph Schönbach

Es ist sicher keine Untertreibung, die Ereignisse vom 11. Februar 2013 als historisch zu bezeichnen. Der überraschende Rücktritt Papst Benedikts XVI am Rosenmontag kam selbst für Insider völlig unerwartet. Kein Wunder, dass die Spekulationen über die Gründe kurz nach Bekanntwerden der Pläne Benedikts XVI in zahlreichen Foren, Talkshows und Artikeln ins Kraut schossen. 

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Neuer Präses kommt aus Wuppertal

Text Eduard Urssu

Seit dem 3. März 2013 ist es amtlich – Manfred Rekowski ist neuer Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Damit leitet der frühere Wuppertaler Superintendent und langjährige Gemeindepfarrer im Stadtteil Wichlinghausen nun die zweitgrößte Landeskirche Deutschlands. Welche Aufgaben ihn erwarten und mit welchen Zielen und Vorstellungen Manfred Rekowski das neue Amt übernimmt, darüber ist in den vergangenen Wochen vielerorts spekuliert worden. In einem Interview mit logisch! spricht Manfred Rekowski über die Chancen im ökumenischen Dialog und über die Grenzen seiner Einflussnahme als Präses. So wird es keine Lobbyarbeit für den Standort Wuppertal geben können. Aber gerade seine Amtszeit in Wuppertal sieht Manfred Rekowski als geeignete Basis für sein künftiges Amt. „Probleme müssen kritisch hinterfragt werden, um eine Lösung herbeiführen zu können“, sagt Manfred Rekowski. Wie diese Problembewältigung rund um die aktuelle Finanzkrise der rheinischen Landeskirche aussieht, dass ist derzeit noch nicht abzusehen. Was sich aber bereits jetzt schon abzeichnet ist, dass Manfred Rekowski der Stadt Wuppertal weiterhin erhalten bleibt. Schließlich ist er in Wichlinghausen mittlerweile fest verwurzelt. 

 

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

es sind bewegte Zeiten, in denen diese logisch!-Ausgabe erscheint – Zeiten, die von Aufbruch und vielleicht auch Umbruch gekennzeichnet sind. Der überraschende Rücktritt Papst Benedikt XVI, den er am 11. Februar 2013 angekündigt hat und der am 28. Februar 2013 wirksam wurde, ist bereits jetzt nicht nur deshalb historisch, weil er eine kirchengeschichtliche Neuheit darstellt; er setzt auch ein Zeichen, das in seiner Symbolik nicht unterschätzt werden darf. Papst Benedikt XVI hat offenkundig gespürt, dass die Kirche vor Neuerungen steht, für deren Umsetzung ihm die Kräfte fehlen. Diese Selbsterkenntnis ist aller Ehren wert und stünde manch einem, der in Kirche und Gesellschaft Verantwortung trägt gut zu Gesicht.

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Die Kita "Pudelmütze" in Elberfeld ist auf Elterninitiative gegründet worden und bekam 2012 einen Zuschuss für sechs neue U3-Betreuungsplätze
Kita-Ausbau ins Ungewisse
Trotz Rechtsanspruch noch keine Sicherheit

Text und Bild Gregor Elsbeck

Vor allem kleine Kinder unter drei Jahren sind auf einen Platz in einer Kindertagesstätte angewiesen, wenn ihre Eltern bis nachmittags keine Zeit für ihre Betreuung haben. Dies ist immer öfter der Fall, doch die U3-Kita-Plätze waren in den vergangenen Jahren Mangelware. Die Kommunen konnten oder wollten kein Geld für den Ausbau dieser Plätze ausgeben. Nun verpflichtet sie das neue Kinderförderungsgesetz des Bundes genau dazu, denn es verleiht jedem Kind unter drei Jahren ab dem 1. August 2013 einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz.

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Ziele beflügeln
Projekt Phoenix des SkF e.V. Wuppertal gibt jungen Frauen neuen Mut

Text und Bild Jennifer Abels

„Ich fühle mich nicht mehr wie ein Sozialschmarotzer!“ Alle Teilnehmerinnen im Projekt Phoenix nicken zustimmend, als Anika das sagt, selbstbewusst und überzeugend. Anika ist 25 Jahre alt, hat eine Tochter und einen Sohn im Kleinkindalter, keine Ausbildung. Aber das will sie nachholen, unbedingt. Das Projekt Phoenix des SkF e.V. Wuppertal hilft ihr dabei. „Die Teilnehmerinnen sollen durch Phoenix erst einmal eine Ausbildungsreife erlangen“, erklärt Ulrike Münker, SkF-Fachbereichsleitung DIVA (Dienst für Integration und Vermittlung in Arbeit). Denn vielen jungen Frauen, die seit Jahren keinen Beruf ausüben, fehlt grundlegendes Handwerkszeug im Umgang mit Behörden oder potentiellen Arbeitgebern, für manche ist sogar ein einfaches Telefongespräch eine echte Herausforderung. „Ich habe mich hier von einer völlig neuen Seite kennengelernt. Eigentlich hab ich mich immer für einen schüchternen Menschen gehalten“, erklärt Julia.

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Existenz 2.0
Das Leben, wie es sein sollte?

Foto: Internetsucht
In der virtuellen Welt darf man der sein, der man im wirklichen Leben nicht sein kann. Zum Beispiel ein Pandabär.

Text Eduard Urssu
Bild World of Warcraf

Anerkennung, Lob, Tadel, Weiterentwicklung und Andere an diesem Leben teilhaben lassen – so sollte es doch sein. Vielen Menschen, oftmals Jugendlichen, bleiben viele dieser Möglichkeiten verwehrt. Zumindest in der realen Welt. Im virtuellen Leben eines Internet-Spiels kann heute jeder genau das sein, was er oder sie schon immer sein wollte, oder zumindest nach außen darzustellen versucht. Online zu sein, ist mittlerweile ein rechtlich verbrieftes Grundbedürfnis unserer Gesellschaft. Damit steht auch der Zugang zu Online-Spielen und sozialen Netzwerken offen. Eine Möglichkeit mit vielen Chancen, aber auch mit großen Gefahren, warnen immer mehr Psychologen.

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Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Cronenberg
Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Cronenberg
Ein folgenreicher Feuerwehreinsatz bei der Lebenshilfe
Im Juli gibt es die nächste Cronenberger Werkzeugkiste

Text Eduard Urssu
Bilder Privataufnahmen

Die Cronenberger Werkzeugkiste, das große Straßenfest zu Gunsten geistig und körperlich Behinderter, lädt am 13. Juli bereits zum 22. Mal ein. Das Motto aller „Kisten“ gilt auch in diesem Jahr: „Einander verstehen – miteinander leben“. Seit 1972 gibt es die Cronenberger Werkzeugkiste, die, wie es der Name schon verrät, eine Idee aus Cronenberg ist und seit einiger Zeit alle zwei Jahre im dortigen Zentrum gefeiert wird. Dass der Erlös von Ständen und Losverkäufen, sowie die Spendeneinnahmen wohltätigen Zwecken zugute kommen, zeugt heute noch vom ursprünglichen Gedanken der ersten so genannten Werkzeugkiste.

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Planungsideen für die Bildungsarbeit
Mehr Bildung wagen
Katholisches Bildungswerk setzt neue Impulse

Text und Bild Eduard Urssu

Die Planungshilfen des Katholischen Bildungswerkes Wuppertal/Solingen/Remscheid sind veröffentlicht. Hinter dem Titel „Planungsideen für die Bildungsarbeit“ verbirgt sich ein intensives werben für die Bildung. Ungewöhnlich, wo doch mittlerweile allen Bürgern klar sein sollte, wie wichtig Bildung ist – nicht nur für die berufliche Karriere. Tatsächlich muss für die Bildung aber mehr Werbung gemacht werden und man muss auch bereit sein „neue Wege zu gehen“, sagt Einrichtungsleiter André Gerth. Diese Publikation richtet sich dabei nicht nur an die Haupt- und Ehrenamtlichen in der Kirche oder der Kirche nahestehende Einrichtungen, aber „auch dieser Personenkreis muss immer wieder neu angesprochen werden, weil selbst unter den Hauptamtlichen der Umfang unseres Bildungsangebots nicht bekannt ist“, so André Gerth. Doch das Hauptaugenmerk gilt den Personen, die bislang mit ihren guten Ideen eben noch nicht in Erscheinung getreten sind. Interessant sind hierbei auch Unterrichtskonzepte, die sich von starren Vortragsstrukturen unterscheiden. „Wir greifen die Möglichkeiten der neuen Medien sehr gerne auf“, erklärt André Gerth, „bis hin zu einem Gesprächsrundenmodus zwischen Tür und Angel.“ Selbst wenn bislang noch keine eigenen Ideen für ein schlüssiges Konzept vorhanden sind, in der unlängst veröffentlichten Planungshilfe findet sich so manche Anregung. „Jeder, der Themen in Kirche und Gesellschaft setzen und Bildungsprozesse anstoßen will, kann sich an uns wenden. Gemeinsam finden wir dann im Gespräch heraus, ob und wie wir diese Idee zusammen realisieren können“, sagt Bildungswerkleiter André Gerth. Die Umsetzung einer Idee bedeutet auch, das diese vorab von vielen Seiten beleuchtet werden muss. In Sachen Finanzierung und pädagogischer Beratung stehen den Referenten kompetente Mitarbeiter des Bildungswerkes zur Seite. Die Kontaktdaten zu den jeweiligen Ansprechpartnern sind im Internet auf der Seite www.bildungswerk-wuppertal.de zu finden.

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