 Dr. Werner Kleine, PR |
Hurz!
Liebe Leserinnen und Leser,
wer angesichts dieser Überschrift schmunzeln muss, ist auf jeden Fall dabei gewesen, als die sogenannten Millenials das Licht der Welt erblickten. Hurz! – ein Wort, mit dem Hape Kerkeling und Achim Hagemann im Jahr 1991 getarnt als polnische Musiker bei einer fiktiven Veranstaltung in der niedersächsischen Gemeinde Stuhr einem kunstbeflissenen Publikum eine avantgardistische Oper vorgaukeln, deren unsinnige Textpassagen mehrfach durch den lauten Ausruf „Hurz!“ unterbrochen werden. Herrlich war es anzuschauen, wie die, die sich intellektuell kunstsinnig wähnen, an dem Unsinn abarbeiten und Sinn suchen, wo keiner ist. Selten wurde Pseudoexpertentum so feinsinnig brutal entlarvt, wie in diesem Sketch der damaligen Comedyserie „Total normal“, der „Hurz!“ ikonisch werden ließ. Wenn Sie damals dabei waren, haben sie es sicher im Ohr:
Der Wolf … das Lamm … auf der grünen Wiese. Das Lamm … schreit … Hurz!
Nun lebt die Komödie von der Brechung der Realität – im Fall des Stuhrenpublikums ist es eine realpräsentische Brechung. Die eigene intellektuelle Verblendung des sich selbst als kunstverständig wähnenden Expertentums, das Antworten auf nichtgestellte Fragen sucht und den schönen Blödsinn in seiner eigenen herzhaften Ästhetik nicht wahrnehmen und -haben will, sondern Deutungen einträgt, wo es nichts mehr zu deuten gibt, ist an Lachhaftigkeit nicht zu überbieten. Was damals schon Abbild einer verwöhnten Bürgerlichkeit zum Lachen reizte, wird in der Gegenwart von jenen Experten in Kirche und Gesellschaft, die sich zu allem und jedem äußern ohne auch nur den Hauch echten Wissens aus Theorie und Praxis, geschweige den Erfahrung zu haben. Ob es der russische Angriffskrieg auf die Ukraine ist, die Corona-Pandemie oder eine der vielen anderen Themen und Herausforderungen der Gegenwart: Im Brustton der Überzeugung präsentieren selbsternannte Philosophen und Expertinnen einfachste Lösungen, bei deren Simplizität man sich nur vor die Stirn schlagen kann … warum ist da keiner der Verantwortlichen drauf gekommen? Wer hingegen in der Lage ist, auch nur ansatzweise unter die Oberfläche, vulgo den aufgeklebten Bart des Tenors Mirosław Lem, alias Hape Kerkeling, zu schauen, wird sofort erkennen, was Henry Louis Mencken 1921 ebenso lapidar wie zutreffend feststellt:
„Erklärungen gibt es und hat es seit ewigen Zeiten gegeben; stets weiß man für jedes menschliche Problem eine Lösung — sauber, einleuchtend, und falsch.“
- übrigens eine Satz, der fäschlicherweise schon mehreren Urhebern späteren Datums zugeschreiben wurde – wahlweise Umberto Eco, Albert Einstein, Bernhard Shaw und jüngst Harald Lesch …
Nicht überliefert, von der Assoziation aber naheliegend ist, ob sich Hape Kerkeling und Achim Hagemann bei der Arbeit am „Hurz!“ über den Propheten Jesaja gestolpert sind. Aus ihm wird am zweiten Adventssonntag im Lesejahr A die erste Lesung verkündet, die doch eine fatale inhaltliche Nähe, freilich mit einer anderen Variante aufwartet, wenn es heißt:
Der Wolf findet Schutz beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Junge leitet sie. Kuh und Bärin nähren sich zusammen, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst Stroh wie das Rind. Jesaja 11,6f
Hier schreit nicht nur kein Lamm aus Angst vor dem Wolf; das Lamm wird zum Schutzgaranten des Wolfes – eine völlige Verkehrung der Wirklichkeit. Hätte Hape Kerkeling alias Mirosław Lem das gesungen, er wäre wohl sofort entlarvt worden. So viel Unsinn ist dann doch zuviel … Merkwürdig, dass niemand derer, die Glauben aufspringen wird. Merkwürdig, dass man das alles so glaubt … Das ist doch alles zu schön, um wahr zu sein!
Das ist es auch, denn am Ende der Lesung findet sich ein eigentlich aufrüttelnder Appell:
An jenem Tag wird es der Spross aus der Wurzel Ísais sein, der dasteht als Feldzeichen für die Völker; die Nationen werden nach ihm fragen und seine Ruhe wird herrlich sein. Jesaja 11,10
Ein Feldzeichen ist eben kein Friedensdenkmal, sondern signalisiert eine Partei, die sich im Kampf befindet. Tatsächlich signalisieren bereits die folgenden Verse, die die Lesung leider auslässt, dass das schöne Bild vom Wolf beim Lamm eben eine Vision ist, die nicht einfach so kommt, sondern eher ein Ziel ist, dem eine harte Auseinandersetzung vorausgeht:
An jenem Tag wird der Herr von Neuem seine Hand erheben, um den übrig gebliebenen Rest seines Volkes zurückzugewinnen, von Assur und Ägypten, von Patros und Kusch, von Elam, Schinar und Hamat und von den Inseln des Meeres. Er wird ein Feldzeichen für die Nationen aufrichten und die Versprengten Israels zusammenbringen; die Zerstreuten Judas wird er von den vier Enden der Erde sammeln. Jesaja 11,11f
Die Feinde sind stark aktiv. Deshalb gilt es, die Versprengten zu sammeln und zu stärken. Was auf uns zukommt, wird nicht ohne Tatkraft zu haben sein; die Zukunft will errungen werden. Dazu aber ist Einheit notwendig – eben auch die Einheit von Wolf und Lamm.
Das Bild ist ergreifend. Der Wolf, das Lamm sonst frisst, sucht nun Schutz beim Lamm. Er bleibt Wolf und das Lamm bleibt Lamm. Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis die Natur wieder ihren Lauf nehmen wird. Jetzt aber, angesichts der Bedrohung, ist es notwendig, die natürlichen Triebe zu überwinden. Wenn Wolf und Lamm das nicht schaffen, werden beide verlieren … Es werden wieder andere Zeiten kommen, jetzt aber ist Zusammenhalt gefragt.
Prophetische Worte sind in vielen Zeiten immer wieder aktuell. Auch in der Gegenwart wäre es wichtig, sich angesichts der Herausforderungen der Zeit wieder auf die Kraft des Zusammenhaltes zu besinnen. Wolf und Lamm bleiben dabei durchaus ihren Charakteren treu – nur schaffen sie es, sie zur Erreichung des höheren Zieles zurückzuhalten; mehr noch: der Wolf muss angesichts der Herausforderung auf den Schutz des Lammes vertrauen!
Eben dieser Zusammenhalt ist in der Gegenwart wieder gefragt – und erscheint doch unerreichbar weit entfernt. Man muss nur auf die gesellschaftliche Debatte um die Zuwanderung schauen. Es mangelt nicht nur in unserem Land allerorten an Fachkräften. Die Ressource „Personal“ ist längst ausgereizt. Dringend wäre Zuwanderung qualifizierter Fachkräfte notwendig. Und trotzdem reden manche konservative Politiker von einer Zuwanderung in die Sozialsysteme … eben! möchte man rufen! Genau: Wir brauchen diese Zuwanderung von Menschen, die in die Sozialsysteme einzahlen, weil sonst die Sozialsysteme kollabieren werden. Sonst: Hurz!
Oder in der Kirche: Da wird immer wieder die alte Mär beschworen, man habe keine Vollmacht des Herrn, etwas zu ändern! Und überhaupt, sei die Kirche als solche doch weiblich und die Gottesgebärerin sowieso. Und die hat gottergeben vertraut … hat sie eben nicht! möchte man rufen. Sie hat nachgefragt, wie das alles geschehen kann, schwanger werden ohne Mann. Und dann hat sie sich in ihr Schicksal ergeben – aber eben nicht einfach so. Und überhaupt: Hat der Auferstandene nicht den Auftrag gegeben, zu lösen und zu binden? Haben die Apostel nicht da, wo sie keine Weisung des Herrn hatten, eigene Antworten gefunden? Doch, ihr habt die Vollmacht, zu ändern, ihr wollt nur nicht! Und deshalb findet ihr manchmal merkwürdige, vielleicht sogar lachhafte Antworten, die immer weniger glauben. Immer weniger antworten darauf noch: Amen! Wo ist das Feldzeichen, um das man sich versammeln kann, um Zusammenhalt für die Herausforderungen der Zukunft zu finden? Stattdessen schreit das Lamm: Hurz!
Ich wünsche Ihnen einen gesegneten zweiten Advent. Glück auf, Ihr Dr. Werner Kleine, PR Katholische Citykirche Wuppertal
 Martin Heuwold wird die elfte Graffiti-Krippe gestalten (Foto. Christoph Schönbach) |
Aktuelle Fotos von den Arbeiten an der diesjährigen Graffiti-Krippe bei flickr
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Nach den Künstlerkrippen von Annette Marks der letzten drei Jahre entsteht in der Adventszeit 2022 auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld wieder die „Wuppertaler Graffiti-Krippe“. Es wird nach zehn Graffiti-Krippen der Jahre 2009-2018 die elfte sein, für die der Wuppertaler Graffiti-Künstler Martin „Megx“ Heuwold verantwortlich zeichnet Die Graffiti- und Künstler-Krippen gehören mittlerweile zu einem festen Bestandteil der Advents- und Weihnachtszeit in Wuppertal und sind weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Nachdem der mittelalterliche Weihnachtsmarkt in diesem Jahr nicht stattfinden wird, erhält der Laurentiusplatz mit der Graffiti-Krippe trotzdem ein adventliches und auch weihnachtliches Highlight.
Die Graffiti-Krippe ist jedes Jahr anders gestaltet. Die Bandbreite reicht von eher avantgardistischen Projekten bis hin zu mehr klassischen Darstellungen. Bereits in den letzten Jahren waren einige Graffiti-Krippen auf die Interaktion mit den Betrachterinnen und Betrachtern angelegt. Das wird auch in diesem Jahr so sein. Zwei Leitmotive werden die diesjährige Graffiti-Krippe prägen: Da ist zum einen das berühmter Satz des neuzeitlichen Mystikers Angelus Silesius (1624-1677), das verloren bliebe, wenn Christus nicht in einem selbst geboren würde, auch wenn er tausendmal in Bethlehem geboren wäre. Zum anderen beschreibt der Apostel Paulus im 1. Korintherbrief die menschliche Fähigkeit, Gott zu erkennen, mit einem Spiegel. Beides Motive werden die diesjährige Graffiti-Krippe prägen und die Besucherinnen und Besucher selbst in die Krippe „hineinziehen“.
Wie in den letzten Jahren wird die Krippe wieder sukzessive im Advent in verschiedenen Live-Aktionen ent-stehen. Die Arbeiten beginnen in der ersten Adventswoche (voraussichtlich am 28. November 2022, der genaue Termin wird kurzfristig bekannt gegeben). Am Heiligen Abend, dem 24. Dezember 2022 wird dann das Jesus-Kind um punkt 12 Uhr im Rahmen des ersten weihnachtliche Gottesdienstes in Wuppertal in der Krippe ankommen.
 Die von der Lebenshilfe Wuppertal erstellte Mini-Graffiti-Krippe (Foto:Christoph Schönbach) |
Die Graffiti- bzw. Künstler-Krippe, die die Katholische Citykirche Wuppertal seit 2009 im Advent auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld entstehen lässt, ist längst über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Auch in diesem Jahr wird wieder eine Künstler-Krippe gestaltet.
Die Graffiti-Krippe aus dem Jahr 2014 war ein besonderes Highlight. Sie bestand aus einem Stall und mehreren Quadern, die die einzelnen Figuren darstellten. Sogenannte "Tags" identifizierten die jeweiligen Figuren.
Diese Krippe hat die Katholische Citykirche Wuppertal in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Wuppertal im Miniaturformat bauen lassen. Sie umfasst einen Stall (zerlegbar in vier Elemente) sowie insgesamt neun Holzfiguren mit den Figuren-"Tags" im Graffiti-Style.
Die Mini-Graffiti-Krippe kann über die Katholische Citykirche Wuppertal für 12,00 EUR erworben werden (bei Versand fallen zuzüglich Portokosten in Höhe von 2,50 EUR an). Vorbestellungen sind ab sofort per Mail an graffitikrippe@katholische-citykirche-wuppertal.de möglich.
Die Auflage ist limitiert. Bestellungen werden nach Eingang bearbeitet.
Zur Graffiti-Krippe ist auch ein Buch erschienen, das die Graffiti-Krippen 2009-2013 dokumentiert. Es ist im Theophilus-Verlag erschienen. Weitere Informationen finden Sie hier: Die Graffiti Krippe 2009-2013 (hrsg. von W. Kleine)
Wie baut man eine Krippe? – Mit dieser Frage fing alles an, als Einzelhändler aus Wuppertal-Elberfeld gemeinsam mit der Katholischen Citykirche Wuppertal im Advent 2009 eine Krippe auf dem Laurentiusplatz errichten wollten. Herausgekommen ist eine einzigartige Krippe: Die Wuppertaler Graffiti-Krippe. Sie entsteht in jedem Advent neu, um die alte Botschaft von der Menschwerdung Gottes zu verkünden: Gott ist unter den Menschen, mitten in der Stadt, hier und heute, immer wieder neu – so neu, wie die Graffiti-Krippen, die seit 2009 jedes Jahr auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld entstehen.
Jetzt gibt es das Buch zur Wuppertaler Graffiti-Krippe. Das Buch dokumentiert auf 72 farbigen Seiten die Graffiti-Krippen der Jahre 2009-2013 (Format 21x15 cm).
Das Buch ist jetzt erhältlich:
Die Graffiti Krippe 2009 bis 2013 hrsg. von Werner Kleine Wuppertal 2014 ISBN: 9-783-945524-00-8 Preis: 25,95 €
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 Dr. Werner Kleine, PR |
Buntes Bundeszeichen
Er ist ein schillerndes Phänomen, dessen atmosphärisch-optische Erscheinung die Menschen in den Bann zieht. Wenn sich mit der Sonne im Rücken die Wolken voraus die Lichtstrahlen des Zentralgestirns in den Regentropfen brechen entfaltet der Regenbogen sein Pracht und scheint bei aller Fragilität Himmel und Erde zu verbinden. Das Farbenspiel verschwindet oft genauso schnell, wie es sich entfaltet hat. Physikalisch folgt das Phänomen dem Brechungsgesetz. Alles kann berechnet werden. Die Schönheit des Regenbogens aber ergibt sich aus dem erlebten Spiel der Farben. So ist das mit den Naturgesetzen: Wenn deren theoretische Klarheit ästhetisch erfahren und erlebt wird, geraten selbst hartgesottenen Vernunftmenschen nicht selten wenigsten für einen kurzen Moment ins Staunen. Was glauben Sie denn?
Es ist deshalb kein Wunder, dass das Naturphänomen in vielen Kulturen mit symbolischer Bedeutung aufgeladen wird. Die Ureinwohner Australiens, die Aborigines verehren die Regenbogenschlange als Schöpfer der Welt und aller Lebewesen. Die griechische Mythologie sehen in ihm den Verbindungsweg, mit dem die Göttin Iris zwischen Erde und Himmel reist, während die germanische Mythologie im Regenbogen die Brücke „Bifröst“ sieht, die Midgard, die Menschenwelt, und Asgard, die Götterwelt verbindet. Während des Ragnarök, dem Weltuntergang, wird der Regenbogen zerstört. Der Verlust des Regenbogens bedeutet also nichts Gutes …
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Die Katholische Citykirche Wuppertal lädt an den Adventssonntagen jeweilsum 12 Uhr zum „Advent im Eiscafé" ein. Dann werden im Eiscafé Giannone (Kaiserstr. 122 in Wuppertal-Vohwinkel) jeweils kurze adventlichen Wortgottesdienste mit vorweihnachtlicher Musik gefeiert. Pastoralreferent Dr. Werner Kleine wird dann je-weils auch eine kurze Predigt halten. Musikalisch wird er durch ein kleines Ensemble um den Klarinettisten Christoph Hilger unterstützt.
Am 1. Advent 2022 (Sonntag, 27.11.2022) wird außerdem das Wuppertaler Adventslicht gesegnet. Es brennt dann im Eiscafé und kann dort von Interessierten in einem entsprechenden Gefäß mit nach Hause genommen werden. Gerade in diesen pandemischen Zeiten steht das Wuppertaler Adventslicht für Mut und Solidarität. So wie Licht heller wird, wenn es geteilt wird, so steht auch das Wuppertaler Adventslicht für ein solidarisches Handeln, durch das die Stärkeren die Schwächeren schützen.
Auch an den folgenden Adventssonntagen findet jeweils um 12 Uhr im Eiscafé Giannone ein adventlicher Got-tesdienst statt. Im Anschluss an die Gottesdienste kann übrigens der Adventssegen empfangen werden. Dann segnet Pastoralreferent Dr. Werner Kleine Menschen und Dinge, die den Besitzern am Herzen liegen. Den Segen über Gegenstände zu sprechen, erinnert die Besitzer an ihren verantwortungsvollen Gebrauch.
an jedem Wochenende von 15.00 – 17.30 Uhr St. Ludger (Ludgerweg 11, 42329 Wuppertal-Vohwinkel) 03.12.2022 Frau Kerk mit Ensemble Seitenwind 04.12.2022 Herr Lubisch – Orgel und Posaune, ein gemeinsames Adventsliedersingen 10.12.2022 Frau Riehle mit Geige und Herr Hilgers mit Klarinette 11.12.2022 Frau Zens mit den Vohwinkeler Jagdhörnern 17.12.2022 Frau Klee und Lena mit der Altflöte 18.12.2022 an der Orgel Jule und Timon mit der Klarinette
Ab September 2022 findet an jedem ersten Sonntag im Monat im Berliner Plätzchen (Berliner Str. 173/Ecke Langobardenstr. in Wuppertal-Oberbarmen) um 12 Uhr eine Wort-Gottes-Feier mit Kurzpredigt und Musik statt. Die Wort-Gottes-Feier ist offen für alle, die dem Sonntag wieder einen besonderen Charakter geben und bei einer Tasse Kaffee über Gott und die Welt reden möchten. Die Wort-Gottes-Feier und die Kurzpredigt am 4. Dezember 2022 hält Katharina Nowak.

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Im Rahmen des Projektes „Katholische Citykirche vor Ort“ zeigt die Katholische Citykirche Wuppertal am Dienstag, dem 6. Dezember 2022 von 11-14 Uhr wieder die Weihrauchausstellung „Der Duft des Himmels“. Das Zelt der Katholischen Citykirche Wuppertal steht dann auf dem Laurentiusplatz (Wuppertal-Elberfeld) (bei schlechtem Wetter in der Laurentiuskirche).
Dort werden über 40 verschiedene Weihrauchsorten ausgestellt. Außerdem gibt es Informationen zu Herstellung und liturgischer Verwendung. Alle Weihrauchsorten können auch ausprobiert werden. Darüber hinaus erhalten die Besucher eine Karte mit einer Weihrauchprobe und weiteren Informationen zum Weihrauch.
Weihrauch spielt in der katholischen Liturgie eine wichtige Rolle. Als Duft symbolisiert er die Gegenwart des Göttlichen, die sich – wie der Duft – überall hin verbreitet, gleichzeitig aber nicht „dingfest“ gemacht werden kann. Ein zweiter Aspekt ergibt sich aus dem Hinweis des Psalm 141, dass die Gebete der Gläubigen wie Weihrauch zu Gott emporsteigen. Außerdem ist Weihrauch nach Auskunft der Heiligen Schrift der „Duft des Himmels“, heißt es doch im Propheten Jesaja und im Buch der Offenbarung des Johannes, dass die Engel am Throne Gottes unablässig Rauchopfer darbringen.
Auch am Weihnachtsfest hat Weihrauch eine besondere Bedeutung, heißt es doch in der Bibel, dass die drei Weisen aus dem Morgenland dem neugeborenen Gottessohn Gold, Myrrhe und Weihrauch (als Zeichen seiner Göttlichkeit) schenkten.
Die Weihrauchausstellung wird außerdem noch einmal am Mittwoch, dem 21. Dezember 2022 von 11-14 Uhr präsentiert.
Weitere Informationen zur Weihrauchausstellung
Die nächste offene Sprechstunde der Katholischen Citykirche Wuppertal findet am Mittwoch, dem 7. Dezember 2022, von 13.00-14.00 Uhr Uhr im Kaffee Engel (Friedrich-Ebert-Str. 13 in Wuppertal-Elberfeld) statt. Als Mitarbeiter der Katholischen Citykirche Wuppertal steht dann Pastoralreferent Dr. Werner Kleine von der Katholischen Citykirche Wuppertal zum Gespräch über Gott und die Welt, aber auch für kritische Fragen zur Verfügung.

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Am Mittwoch, dem 7. Dezember 2022 lädt die Katholische Citykirche Wuppertal wieder zur „Glaubensinformation in Wuppertal“ mit dem Thema „Der Vorläufer – Johannes, der Täufer“ ein.
Johannes, der Täufer ist sicher eine der bemerkenswerten Persönlichkeiten des Neuen Testamentes. Er steht gewissermaßen zwischen dem Alten und dem Neuen Testament. Er tritt wie ein Prophet auf, wie er in der hebräischen Bibel bekannt ist; gleichzeitig verweist er – zumindest in der Lesart des Neuen Testamentes, nach vorne auf den, der nach ihm kommt – den Messias. In den Evangelien ist er es, der Jesus von Nazareth als Erster als den Gesandten Gottes identifiziert.
Tatsächlich ist die historische Situation noch komplexer gewesen. Johannes, der Täufer hatte wohl selbst eine Jüngerschaft um sich gesammelt, die in der Frühzeit des Christentums mit den Anhänger Jesu Christi konkurrierte. Das Neue Testament lässt in seinen Tiefenschichten bemerkenswerte Beziehungsmuster zwischen bei-den Gruppierungen, aber auch zwischen Jesus und Johannes selbst erkennen. Sie sind Teil einer religiös aufgeladenen Gesellschaft, die sich in der Endzeit wähnt und die vielfältige religiöse Bewegungen hervorgebracht hat. Viele davon sind in der Geschichte verschwunden. Bei den Anhängern des Jesus von Nazareth, aber auch Johannes, des Täufers ist das anders. Die Christenheit ist zu einer Weltreligion geworden. Noch heute gibt es allerdings im Nahen Osten auch Glaubensgemeinschaften, die sich auf Johannes, den Täufer berufen. So ist Johannes, der Täufer aus christlicher Sicht eine wahrhaft adventliche Gestalt, die auf den Kommenden verweist, der aber historisch wohl ein ganz eigenes Profil hatte.
Die Glaubensinformation wird wieterhin als Webinar durchgeführt.
Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich am Mittwoch, dem 7. Dezember 2022 ab etwa 18.50 Uhr unter folgendem Link zum Webinar zuschalten: www.kck42.de/webinar.
Eine Teilnahme ist sowohl via PC als auch Smartphone oder Tablet möglich. Eine gesonderte Software wird nicht benötigt. Für die Teilnahme ist u.U. die Angabe eines Namens und einer E-Mail-Adresse erforderlich. Auf Wunsch können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Webinar nur als Zuschauende teilnehmen, werden also nicht eingeblendet.
Weitere Informationen zur Reihe "Glaubensinformation"
Die Reihe Glaubensinformation gibt es jetzt auch als Podcast bei iTunes, Spotify oder direkt als Feed für den Podcastplayer.
Video-Mitschnitte vergangener Glaubensinformationen gibt es als Playlist bei YouTube.

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Gemeinsam musizieren – mit Instrument oder Gesang
Auf ein erneut großes Orchester mit vielen Instrumenten und Stimmen freut man sich in Wuppertal-Langerfeld, wenn am 4. Adventssonntag (18.12.) um 13.00 Uhr in die Kirche St. Raphael, Inselstraße, bereits zum fünften Mal zum Mitmachkonzert eingeladen wird. Musizierende jeden Alters und Könnens stimmen sich gemeinsam mit adventlichen Liedern auf die Weihnachtstage ein. „Für alle eine gute Gelegenheit, mit Instrument oder Gesang selbst einmal bei einem Konzert mitzuwirken“, ermuntert die musikalische Leiterin, Kirchenmusikerin Ursula van Eimern.
Anmeldungen sind ab sofort auf der Homepage adventmitmachkonzert.beepworld.de möglich. Die Teilnahme ist kostenlos. Noten und Texte – ggf. für unterschiedliche Instrumente – gibt es per Mail. Es handelt sich um gängige, meist bekannte, einstimmige Musikstücke. Deshalb sind gerade auch Kinder und Freizeit-Musiker ganz herzlich willkommen – alle sollen nach eigenem Können mittun.
„Geübt wird individuell - ohne gemeinsame Proben-Termine. Vielleicht schlummert ein Instrument in der Ecke und wartet nur darauf, wieder aktiviert zu werden. Traut Euch, auch wenn Ihr dann nicht alle Lieder mitspielt.“, so Ursula Tigges, die Organisatorin. Die Veranstaltung selbst beginnt mit der einzigen Orchester-Probe. Hiernach wird das Konzert aufgeführt, angereichert mit kurzen Geschichten zum Advent.
 Dr. Till Magnus Steiner und Dr. Werner Kleine im Streitgespräch (Foto: Christoph Schönbach) |
Seit März 2015 betreibt die Katholische Citykirche Wuppertal den biblischen Weblog "Dei Verbum" (www.dei-verbum.de). In wöchentlichen Beiträgen zeigen der in Jerusalem lebende Alttestamentler Dr. Till Magnus Steiner und der Wuppertaler Neutestamentler Dr. Werner Kleine, dass die Bibel auch für heutige Fragen in Kirche und Gesellschaft relevant ist.
Begleitend zum Weblog gibt es regelmäßig Live-Diskussionen (Dei Verbum direkt). Das nächste offene Gespräch findet am Dienstag, dem 20. Dezember 2022 um 19.00 Uhr zum Thema „Mann oder Mensch? - Über die Fleischwerdung des Wortes“ statt. Das Gespräch zwischen Dr. Till Magnus Steiner und Dr. Werner Kleine findet zur Zeit ausschließlich im Internet als Webinar statt. Eine Liveteilnahme ist unter www.kck42.de/deiverbum möglich. Außerdem wird die Diskussion als Livestream via Facebook zu sehen sein (am 8.11.2022 ab 19.00 Uhr unter www.kck42.de/live und später als Aufzeichnung auch auf YouTube).
Das Mannsein Jesu wird gerade in der römisch-katholischen Tradition immer wieder betont, wenn es etwa um die Frage geht, warum nur Männern das Weihesakrament offensteht. Dabei betont das Neue Testament diesen Umstand nicht, sondern bekennt die Menschwerdung Gottes oder die Fleischwerdung des Wortes. Der Mensch aber wurde männlich und weiblich erschaffen. Gerade an Weihnachten wird aber die Menschwerdung Gottes gefeiert und nicht die Mannwerdung.
Dr. Till Magnus Steiner und Dr. Werner Kleine erschließen die biblischen Texte – wie immer vor Weihnacht mit der Unterstützung der Klarinettisten Andre Enthöfer, der die Texte auf seine Weise interpretieren wird.
Teilnahme am Webinar: www.kck42.de/deiverbum
Direkt zum Facebook-Livestream am 27.9.2022: www.kck42.de/live
 Foto: Christoph Schönbach |
Gemeinsam mit der jüdischen Kultusgemeinde Wuppertal lädt die Solidargemeinschaft Wuppertal am 22.12.2022 auf den Geschwister-Scholl-Platz in Wuppertal-Barmen zum öffentlichen Entzünden der fünften Chanukka-Kerze ein.
Die katholische und evangelische Kirche in Wuppertal gestaltet seit dem 2. Oktober 2011 jeweils am 1. Sonntag im Monat zwischen 8.00 und 9.00 Uhr das Sendeformat "Himmel und Erde lokal". Die nächste Sendung wird am Sonntag, dem 4. Dezember 2022 über die in Wuppertal empfangbare Frequenz von Radio Wuppertal (UKW 107,4 MHz - Kabel 105,55 MHz) ausgestrahlt.
Wer die Ausstrahlung der Sendung verpasst hat, kann sich die Beiträge der Sendung wenige Tage später auf der im Podcast der Sendung "Himmel und Erde" noch einmal anhören.
Neben der "großen" Kirchensendung im lokalen Radio werden außerdem jeden Sonntag die kirchlichen Regionalnachrichten um 8.30 Uhr gesendet - wie immer mit akutellen Informationen und Nachrichten aus der evangelischen und katholischen Kirche in Wuppertal.
Homepage von "Himmel und Erde lokal"
Mi, 29. November 2023 - Do, 29. Februar 2024
November |
48. Woche |
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Do, 30. November 2023 |
12:30 |
Dialog für Kirchenkritiker und Zweifler |
Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103
Wuppertal
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Dezember |
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So, 03. Dezember 2023 |
12:00 |
Gottesdienst im Berliner Plätzchen |
Berliner Plätzchen
Berliner Straße 173
42277
Wuppertal
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So, 03. Dezember 2023 |
15:03 - 15:18 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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49. Woche |
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Di, 05. Dezember 2023 |
17:00 |
Nikolaus im Luisenviertel |
Deweerth'scher Garten
42103
Wuppertal-Elberfeld
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Mi, 06. Dezember 2023 |
13:00 - 14:00 |
ansprechBAR |
Cafe Engel
Friedrich-Ebert-Straße 14
42103
Wuppertal
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Mi, 06. Dezember 2023 |
19:00 - 20:30 |
Glaubensinformation - Zwischen Feindesliebe und Verteidigungsrecht - neutestamentliche Aspekte zur Frage von Konfliktbewältigung |
zuschalten unter: www.kck42.de/webinar
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Do, 07. Dezember 2023 |
12:00 - 14:00 |
Katholische Citykirche vor Ort - Der Duft des Himmels - Weihrauchausstellung |
Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103
Wuppertal
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Do, 07. Dezember 2023 |
14:30 |
Sprechstunde für wiederverheiratet Geschiedene |
Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103
Wuppertal
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So, 10. Dezember 2023 |
15:03 - 15:18 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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50. Woche |
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Do, 14. Dezember 2023 |
12:15 - 13:15 |
Glaubensinformation kompakt - Einführung in das Weihnachtsfest und die weihnachtliche Festzeit |
Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103
Wuppertal
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Do, 14. Dezember 2023 |
17:00 |
Chanukka-Fest - öffentliches Entzünden der 8. Kerze) |
Geschwister-Scholl-Platz
Barmen
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So, 17. Dezember 2023 |
15:03 - 15:18 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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So, 17. Dezember 2023 |
15:30 |
LichterSingen - offenes Adventsliedersingen - alle Chöre der LaurentiusMusik |
Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103
Wuppertal
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51. Woche |
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Di, 19. Dezember 2023 |
18:00 |
Kirchenführung der besonderen Art (Mystagogische Kirchenführung) - Anmeldung bis 17.12.23 unter 0202 42969674 |
St. Antonius
Unterdörnen 137
42275
Wuppertal
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Di, 19. Dezember 2023 |
19:00 - 20:30 |
Dei Verbum direkt: Der Gesandte Gottes - Der Messias in den Schriften zwischen dem Alten und dem Neuen Testament |
online als Webinar unter www.kck42.de/deiverbum
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Mi, 20. Dezember 2023 |
12:00 - 14:00 |
Katholische Citykirche vor Ort - Der Duft des Himmels - Weihrauchausstellung |
Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103
Wuppertal
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Mi, 20. Dezember 2023 |
19:00 - 20:30 |
Glaubensinformation - Gott wird Mensch - die weihnachtliche Botschaft im Neuen Testament |
zuschalten unter: www.kck42.de/webinar
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So, 24. Dezember 2023 |
12:00 |
Gottesdienst am Hl. Abend - Ankunft des Jesuskindes in der Graffitikrippe |
Laurentiusplatz
42103
Wuppertal-Elberfeld
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52. Woche |
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Do, 28. Dezember 2023 |
12:00 |
Judas Thaddäus lädt ein - Gebet und Gespräch beim Helfer in schwierigen Lebenslagen |
Pfarrzentrum St. Marien
Hardtstraße 18
42107
Wuppertal
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Januar |
1. Woche |
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Mi, 03. Januar 2024 |
13:00 - 14:00 |
ansprechBAR |
Cafe Engel
Friedrich-Ebert-Straße 14
42103
Wuppertal
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Mi, 03. Januar 2024 |
19:00 - 20:30 |
Glaubensinformation - Was hat Jesus wirklich gesagt? - über verborgene und kanonische Traditionen der Worte Jesu |
zuschalten unter: www.kck42.de/webinar
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Do, 04. Januar 2024 |
12:15 - 13:15 |
Glaubensinformation kompakt - Jesus als Kind - Neutestamentliche und apokryphe Kindheitsevangelien |
Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103
Wuppertal
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Do, 04. Januar 2024 |
14:30 |
Sprechstunde für wiederverheiratet Geschiedene |
Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103
Wuppertal
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Sa, 06. Januar 2024 |
12:00 |
Ankunft der Hl. Drei Könige an der Graffiti-Krippe |
Laurentiusplatz
42103
Wuppertal-Elberfeld
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So, 07. Januar 2024 |
12:00 |
Gottesdienst im Berliner Plätzchen |
Berliner Plätzchen
Berliner Straße 173
42277
Wuppertal
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Gott ist treu in seiner Erwählung; doch erspart er den Seinen nicht die Bewährung. Erwählung ist kein Freibrief. Berufung kann auch scheitern. Erwählende Treue Gottes wird missbraucht. Es gibt harte Brüche in der Geschichte eines erwählten Volkes – und in der Lebensgeschichte von Menschen, die sich in besonderer Weise berufen wissen. (Maria Riebl)
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