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Katholische Citykirche Wuppertal

Das Wort zur Woche (30. August 2020 - 22. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr A)

Dr. Werner Kleine
Dr. Werner Kleine, PR

Gepackt und überwältigt

Liebe Leserinnen und Leser,

den lieben Gott gibt es nicht. Er wird zwar allenthalben verkündet. Vor allem Kindern gegenüber redet man oft und gerne auf diese Weise vom Höchsten, der höchstens harmlos ist. Ja, sogar in Predigten wird Erwachsenen, deren Sinne doch durch Gebrauch geübt sein sollten, Gut und Böse zu unterscheiden, und die deshalb der Zeit nach selbst schon Lehrerinnen und Lehrer sein müssten (vgl. Hebräer 5,12-14), die Banalität der Rede vom „lieben Gott“ zugemutet – eine Rede, die früher oder später in Aporien führt, wird doch die klassische Frage, warum Gott Leid zulässt, durch die Rede von einem „lieben Gott“ nicht nur leichter; sie führt die Rede vom „lieben Gott“ sogar ad absurdum. So kann es nicht wundern, dass eine solche Rede, die bei Kindern noch gut gemeint ist, schon dann nicht mehr verfängt, wenn die Kinder etwas älter sind und spätestens im Jugendalter vollends dekonstruiert wird. Tritt dann an diese Stelle keine reflektierte Weiterentwicklung der Gottesansprache, werden Gebet und „lieber Gott“ ebenso entsorgt wie der Weihnachtsmann, das Christkind und der Osterhase – alles Helden einer frühen Kindheit, über die schon der Jugendliche nur noch müde lächeln kann. Was kann man von einem solchen höchst Harmlosen schon erwarten, der einfach nur lieb ist. Helfen konnte der „liebe Gott“ offenkundig schon nicht, als der Hamster das Zeitliche segnete, das Kaninchen starb oder das Lieblingsstofftier nach intensivem Gebrauch sein Innerstes offenbarte und deutlich machte, dass vieles im Leben nicht nur vergänglich ist, sondern sich auch Stoff und Schaum offenbart.

Denen jedenfalls – seien sie noch Kind, jugendlich oder erwachsen – noch an den bloß „lieben Gott“ glauben, dürfte bei den ersten Worten der ersten Lesung vom 22. Sonntag im Jahreskreis des Lesejahres A ein gehöriger Schreck in die Glieder fahren, wenn der Prophet Jeremia verstört von der Betörung Gottes, die ihn ergriffen hat, spricht:

Du hast mich betört, o Herr, und ich ließ mich betören; du hast mich gepackt und überwältigt. Jeremia 20,7a

Nun ist Betörung an sich natürlich in sich erst einmal nichts Schreckliches. Der Duft einer Rose kann betören, der Blick eines geliebten Menschen auch. Wer betört wird und sich betören lässt, ist den niederen Sphären irdischer Wirklichkeit wenigstens vorübergehend entrückt. Manch eine und mancher einer wähnt sich in voller Betörung gar im siebten Himmel. Betörung ist immer auch verführerisch – und genau hier liegt ihr subtiles Potential. Selbst wenn man sich, wie der Prophet Jeremia, betören lässt und so scheinbar in die Betörung einwilligt, bleibt sie manipulativ. Im Rückblick scheint das dem Jeremia zu Bewusstsein zu kommen, wenn er davon redet, dass Gott ihn „gepackt und überwältigt“ hat. Redet man so von einer liebenden Begegnung auf Augenhöhe? Eher erinnert die Wortwahl an einen gewalttätigen Akt, der sich unter dem Einfluss der Betörung ereignet. Im Nachhinein erscheint der Rosenduft fast bitter, denn die Konsequenzen der Überwältigung sind zumindest in der irdischen Wirklichkeit fatal:

Zum Gespött bin ich geworden den ganzen Tag, ein jeder verhöhnt mich. Ja, sooft ich rede, muss ich schreien, „Gewalt und Unterdrückung“ muss ich rufen. Denn das Wort des Herrn bringt mir den ganzen Tag nur Hohn und Spott. Jeremia 20,7b-8

Ist das ein „lieber Gott“, der Menschen in solche Situationen bringt? Ist der Gottesgebärerin Maria nicht Ähnliches widerfahren, als der Engel ihr die Geburt eines Sohnes verheißt? Als sie zweifelnd und wenig überzeugt zurückfragt, wie das denn geschehen solle, wo sie doch keinen Mann erkenne, antwortet ihr der Engel ebenso lakonisch wie unverblümt:

Heiliger Geist wird über dich kommen und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Lukas 1,35

Was sich in der deutschen Übersetzung als „über dich kommen“ so harmlos liest und anhört, wird im griechischen Urtext mit dem Verb ἐπέρχεσθαι (gesprochen: epérchesthai) wiedergegeben, das nach Auskunft des Wörterbuches zum Neuen Testament von Bauer/Aland – einem Standardwerk für die neutestamentliche Exegese – insbesondere zur Beschreibung des Eintreffens „von widerwärtigen Ereignissen“ (Sp. 577) verwendet wird. Nicht, dass hier damit gesagt werden soll, dass die Verkündigung und Empfängnis Jesu an bzw. durch Maria widerwärtig wäre. Für Christinnen und Christen ist es der Beginn des göttlichen Erlösungshandelns in Jesus Christus! Aber die Verwendung eben dieses Verbes im Griechischen zeigt doch an, dass Maria hier gepackt und überwältig wird. Der „liebe Gott“ nimmt sich, was ihm gehört. Er packt und überwältigt. Die Wortwahl ist näher an Gewalt als an Liebe ...

Genau das ruft der Prophet dann auch aus, wenn er „Gewalt und Unterdrückung“ schreit. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass das die Anklage sei, die er im Auftrag Gottes ausrufen würde. Bei genauem Hinsehen aber wird deutlich, dass vorher davon die Rede ist, dass er selbst zum Gespött wurde, andauern und dem Hohn von jedermann preisgegeben. Es ist das Wort des Herrn selbst, das ihn in diese Situation bringt. „Gewalt und Unterdrückung“ sind offenkundig das, was ihm von Gott widerfährt. Hat Gott ihn also betört und verführt? Ist Gott ein Trickser?

In der Tat: Der „liebe Gott“ wäre ein Trickser. Er würde sich mit der verführerischen Maske klebriger Lieblichkeit tarnen; hinter der Täuschung aber würde sein wahres Gesicht warten. Wenn er sein Opfer gefangen hätte, ließe er die Falle zuschnappen ...

Kann Gott so sein? Man muss dem Propheten zu Ende zuhören!

Sagte ich aber: Ich will nicht mehr an ihn denken und nicht mehr in seinem Namen sprechen!, so brannte in meinem Herzen ein Feuer, eingeschlossen in meinen Gebeinen. Ich mühte mich, es auszuhalten, vermochte es aber nicht. Jeremia 20,9

Die Rede Jeremias erinnert an eine wunderbare Passage aus dem Hohelied:

Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel auf deinen Arm, denn stark wie der Tod ist die Liebe, die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt! Ihre Gluten sind Feuergluten, gewaltige Flammen. Mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen, auch Ströme schwemmen sie nicht hinweg. Böte einer für die Liebe den ganzen Reichtum seines Hauses, nur verachten würde man ihn. Hoheslied 8,6f

Der Prophet ist von der Liebe Gottes ergriffen. Es ist die Liebe Gottes, die er erkannt und die ihn überwältigt hat. Er ist dieser Liebe verfallen und hat sich ihr ergeben. Oder, um es mit Udo Lindenberg zu sagen:

„Doch jetzt knallst du in mein Leben
Und ich kann mich nur ergeben
Du kommst wie 'n Überfallkommando, und ich geh' K.O
Und das Eis beginnt zu tauen
Und es ist zu spät abzuhauen
Und ich merk', ich lieb' dich so
Egal, ich geh' jetzt voll auf Risiko.“ (Udo Lindenberg, Du knallst in mein Leben, 1983)

Wer die Phase überschwänglichen Verliebtseins überstanden hat und wer zu lieben gelernt hat, weiß, wovon Udo Lindenberg, das Hohelied und Jeremia reden. Er weiß, was der Gottesgebärerin Maria widerfahren sein muss. Sie alle wurde von der Liebe gefangen genommen. Sie alle haben sich darin selbst verloren. Wenn aber schon die Liebe zwischen Menschen wie Feuersgluten und stärker als mächtige Wasser ist, ja wenn schon die Liebe zwischen Geschöpfen den Tod überdauern kann, um wieviel mehr Kraft, Energie und Lebensgewalt muss in der Liebe Gottes sein. Wer sich von ihr betören lässt, wird seine Reputation auf das Spiel setzen und Hohn und Spott in Kauf nehmen; welche Lächerlichkeiten wurden nicht schon um der liebe willen in Kauf genommen? Liebende gehen eben voll auf Risiko. Widerstand ist zwecklos. Den „lieben Gott“ gibt es nicht, den liebenden Gott schon! Wer je geliebt hat, der und die weiß, wie herausfordernd, schlafraubend, brennend und verzehrend  Liebe ist! Liebe ist gewaltig! Gott sei Dank!

Ich wünsche Ihnen gesegnete Woche!
Bleiben Sie gesund und helfen Sie anderen, gesund zu bleiben!

Glück auf,
Ihr Dr. Werner Kleine, PR
Katholische Citykirche Wuppertal

Alle "Wochenworte" finden Sie in unserem Weblog "Kath 2:30":
"Wort zur Woche" auf Kath 2:30

Was glauben Sie denn? - Die neue Kolummne in der WZ

Dr. Werner Kleine
Dr. Werner Kleine

Schein oder nicht Schein

Äpfel sind Scheinfrüchte. Ob süß oder sauer, fest oder weich, ob gelb, goldig oder grün – das Fruchtfleisch gibt vor, etwas zu sein, was es nicht ist. Die eigentliche Apfelfrucht liegt als Kern verborgen im Innern. Meist wird die „Kitsche“  achtlos entsorgt. Es ist halt nur der Schein, der schmeckt. Die Frucht selbst ist zu bitter. Was glauben Sie denn?Ob Augustinus das wusste, der am 28.8.2020 vor 1.590 Jahren starb und dessen Namenstag jährlich an diesem Tag gefeiert wird, das wusste? Er gilt als Urheber der Erbsündenlehre: Ein Apfelbiss genügte und der Mensch wurde von Natur aus zum Sünder. Diese Sichtweise war zwar schon zu seiner Zeit nicht unwidersprochen. Augustinus‘ Theologie aber wurde in den Kirchen des Westens einflussreich.Er selbst wurde durch die Ideenlehre Platons inspiriert. Sie ist sinnfällig in dessen Höhlengleichnis greifbar: Die Menschen sitzen gefangen in einer unterirdischen Grotte, von der nur ein steiler Gang an die Oberfläche führt. Sie sind so angebunden, dass nur auf die gegenüberliegende Wand schauen können. Durch den Gang aber fällt Licht hinein, so dass man auf der Wand nur die Schatten dessen sehen kann, was sich auf der Oberfläche abspielt. Um die Wahrheit hinter den Schatten zu erkennen, müssten sich die Gefangenen von ihren Fesseln befreien und den beschwerlichen Weg nach draußen ins Licht nehmen. Dann könnten sie die „Idee“ hinter den Schatten, die eigentliche Wahrheit, den Kern der Dinge erkennen.

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Bei Euch - Das Video-Journal in Zeiten der Corona-Pandemie


Wöchentlich Sendung auf „Bei Euch“ - nächste Sendung voraussichtlich am Sonntag, dem 30. August 2020, gegen 19.00 Uhr - live bei www.kck42.de/facebook!

Die Corona-Pandemie stellt die Gesellschaft vor eine Herausforderung, für die es zumindest in den jüngeren Generationen keine Vorerfahrungen gibt. Solidarität ist gefragt, um die Krise zu bewältigen. In Zeiten der Krise hat die Kirche den besonderen Auftrag, Halt zu geben. Das Video-Journal "Bei Euch" der Katholischen Citykirche Wuppertal stellt sich dieser Aufgabe. Es präsentiert nicht nur bei allen schlechten Nachrichten frohe Botschaften. Angesichts der medizinischen Notwendigkeit des Abstandhaltens bietet es auch die Möglichkeit trotz aller Widrigkeiten in Kontakt zu bleiben.

Bei Euch - das geht auf die Verheißung Jesu zurück: „Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ (Matthäus 28,20). Wir versuchen, dieser Verheißung in der Krise Gestalt zu geben.

Bleiben Sie gesund und helfen sie anderen, gesund zu bleiben! Glück auf!

"Bei Euch" - die Homepage: www.kck42.de/beieuch

"Bei Euch" - der Audiopodcast: www.kck42.de/beieuchpodcast

"Bei Euch" - die YouTube-Playlist

Wöchtenlich live (meist gegen 19 Uhr) bei www.kck42.de/facebook

Nein? Doch! Oh!


Verschwörungen und Verschwörungsphantasien aus neutestamentlicher Perspektive

Verschwörungserzählungen haben Konjunktur. Das hatten sie immer schon. Wenn die Wirklichkeit zu komplex ist oder es gilt, eigene Ziele zu verfolgen, sind Verschwörungserzählungen mitunter mächtige Werkzeuge, alternative Fakten zu schaffen. Die eigentlichen Verschwörer sind deshalb die, die Verschwörungen erfinden und so sich selbst und vielen eine Falle stellen, aus der nur schwer herauszufinden ist.

Zum Beitrag "Nein? Doch! Oh!" von Dr. Werner Kleine

Der Beitrag zum Anhören bei Soundcloud

Zur Soundcloud-Playlist mit allen Dei-Verbum-Beiträgen

42287 - Der Podcast zur Entstehung der Gemeinde arabisch-sprachiger Christen in Wuppertal


Spätsommer und Herbst des Jahres 2016 waren durch große Flüchtlingsbewegungen aus den Krisengebieten des Nahen Ostens auch nach Deutschland geprägt. Auch nach Wuppertal kamen zahlreiche Menschen, die vor dem Krieg in Syrien geflohen waren. Etwa 20% von ihnen sind Christen – Christen aus einem Land, in dem es noch viele Kirchen und Gemeinschaften gibt, die auf die frühe Kirche zurückgehen. Viele der arabisch-sprachigen Christinnen und Christen kamen seinerzeit in Kontakt mit der Katholischen Citykirche Wuppertal. So entstand schon früh die Idee einer eigenen Gemeinde der arabisch-sprachigen Christen, die ihnen nicht nur Seelsorge und das Feiern von Gottesdiensten in der Muttersprache ermöglichte, sondern auch das Feiern der vertrauten Riten. Auch wenn viele der arabisch-sprachigen Christen Kirchen angehören, die mit der römisch-katholischen Kirche uniert sind, folgt ihre Liturgie byzantinischen Wurzeln. So konnte mit Abouna Mayas ein melkitischer Priester gewonnen werden, der im Frühjahr 2016 begann in St. Petrus in Wuppertal-Laaken Got-tesdienste mit der Gemeinde arabisch-sprachiger Christen zu feiern. Mittlerweile finden die Gottesdienste in St Bonifatius in Wuppertal-Varresbeck statt.

Viele Katholikinnen und Katholiken haben das Projekt der Gemeindegründung von Beginn an unterstützt – so auch die Stiftung Seelsorge, durch deren Hilfe etwa Ikonen geschrieben werden konnten, die für die byzantinische Liturgie von hoher Bedeutung sind. Erste Taufen und Hochzeiten wurden in der Gemeinde gefeiert. Mittlerweile ist die Gemeinde arabisch-sprachiger Christen ein wichtiger Bestandteil der römisch-katholischen Kirche in Wuppertal.

Die Entstehung und Gründung einer Gemeinde ist etwas Außergewöhnliches – so außergewöhnlich, dass auch das Zentralkomitee der Katholiken Deutschlands (ZDK) oder theologische Fakultäten auf das Wuppertaler Projekt aufmerksam wurden und es forschend begleiten (so etwa die ev. Fakultät der Ruhr-Universität Bochum). Die Katholische Citykirche Wuppertal hat dieses seltene Ereignis ebenfalls von Beginn an mit dem Weblog „Der Ölbaum“ (www.der-oelbaum.de) begleitet und dokumentiert. Außerdem konnte der Wuppertaler Journalist Øle Schmidt gewonnen werden, einen Podcast über das Projekt zu produzieren, der die Anfänge der Gemeinde lebensnah und authentisch mit O-Tönen, Interviews und Audioeindrücken dokumentiert. Die erste Staffel des Podcasts, der den Titel „42287“ trägt – nach der Postleitzahl der St. Petrus-Kirche in Wuppertal-Laaken, wo die Gemeinde ihre erste Heimat gefunden hatte – ist nun öffentlich verfügbar - und zwar unter www.der-oelbaum.de (Rubrik "Podcast"), per RSS-Feed für den Podastplayer (https://der-oelbaum.de/feed/podcast), bei Soundcloud, iTunes oder Spotify.

Die nächsten Folgen werden etwa im Wochentakt veröffentlicht. Eine weitere Staffel befindet sich in der Produktion, Staffel 3 in der Planung. Es ist in jedem Fall ein bemerkenwertes und einmaliges Projekt, das die Gründung dieser besonderen Gemeinde hautnah miterleben lässt.

Nachgesehen: Das Credo - Grundcharta des christlichen Glaubens (Glaubensinformation)


„Das Credo - Grundcharta des christlichen Glaubens“ – zu diesem Thema sprach der Wuppertaler Neutestamentler Dr. Werner Kleine am Mittwoch, dem 19.8.2020 um 19.00 Uhr im Rahmen eines Webinars der Reihe „Glaubensinformation“.

Der Vortrag, der als Webinar stattfand, führt in das Glaubensbekenntnis, seine innere Dynamik, Entstehungsgeschichte und Theologie ein. Es wird deutlich, dass der Glaube wesentlich auch im Ringen um vernünftiges Erkennen besteht. So steht am Grund des christlichen Glaubens das historische Faktum des Kreuzestodes Jesu und die Erfahrung der Auferstehung, die in sich und an sich schon eine intellektuelle Herausforderung bedeutet. Insbesondere Paulus betont aber die Vernünftigkeit des Auferstehungsglaubens, aus dem heraus die Frage nach dem Wesen Jesu und damit der Ansatzpunkt eines theologischen Ringens entsteht, an dessen vorläufigem Zielpunkt im 4. Jahrhundert das Glaubensbekenntnis von Nicäa und Konstantinopel steht. Anhand der Entstehung dieses Glaubensbekenntnisses macht Pastoralreferent Dr. Werner Kleine von der Katholischen Citykirche Wuppertal deutlich, das „Glaube“ wesentlich tiefer greift als das bloße Für-Wahr-halten von Sätzen. Glaube ist Erkenntnis – auch und gerade mit den Mitteln der Vernunft.

Wir präsentieren bei Youtube den Mitschnitt des Zoom-Webinars:

Zum Video (Youtube)

 Der Text des Credo (Nicaeno-Constantinopolitaneum) - pdf

Alte und neue Schöpfung - ein neutestamentliches Denkmodell mit aktueller Relevanz • Dei Verbum direkt (Diskussion zu Bibel)


Dr. Till Magnus Steiner und Dr. Werner Kleine im Streitgespräch (Foto: Christoph Schönbach)

Seit März 2015 betreibt die Katholische Citykirche Wuppertal den biblischen Weblog "Dei Verbum" (www.dei-verbum.de). In wöchentlichen Beiträgen zeigen der in Jerusalem lebende Alttestamentler Dr. Till Magnus Steiner und der Wuppertaler Neutestamentler Dr. Werner Kleine, dass die Bibel auch für heutige Fragen in Kirche und Gesellschaft relevant ist.

Begleitend zum Weblog gibt es regelmäßig Live-Diskussionen (Dei Verbum direkt). Das nächste offene Gespräch findet am Dienstag, dem 16. Juni 2020 um 19.00 Uhr statt. Aufgrund der derzeit geltenden Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie wird das Gespräch zwischen Dr. Till Magnus Steiner und Dr. Werner Kleine ausschließlich im Internet  zu sehen sein - als Livestream via Facebook (am 1.9.2020 ab 19.00 Uhr unter www.kck42.de/live und später als Aufzeichnung auch auf YouTube).

Wie kann man das Geschehen von Kreuzestod und Auferstehung begreifen? Im Neuen Testament gibt es zahlreiche Deutungsversuche des für den christlichen Glauben zentralen Ereignisses. Eines ist in dem Reden von der „neuen Schöpfung“ zusammengefasst. Die Auferstehung wird als Neuerschaffung verstanden. Dabei schwingt gerade in der Gegenwart, in der die Bewahrung der Schöpfung immer drängender wird, noch ein ganz eigener Aspekt mit: Wenn Paulus spricht, dass das Alte vergangen und Neues geworden ist (vgl. 2 Kor 5,17), was muss heute vergehen, damit nachhaltig Neues werden kann? Es zeigt sich, dass der Glaube an die Auferstehung mehr ist als Vertröstung auf ein Jenseits. Er ist vor allem ein Auftrag, im Hier und Jetzt Leben in Fülle zu ermöglichen.
 
Dr. Till Magnus Steiner, der aus Jerusalem via Internet zugeschaltet wird, und Dr. Werner Kleine werden die lukanische Emmauserzählung diskutierend erschließen.

Voraussichtlich wird die Diskussion per Facebook-Livestream (erreichbar unter www.kck42.de/live) in Echtzeit ins Internet übertragen.

Überliefert, was empfangen wurde - Glaubensformeln im Neuen Testament • Glaubensinformation als Webinar


Am Mittwoch, dem 2. September 2020 lädt die Katholische Citykirche Wuppertal wieder zur „Glaubensinformation in Wuppertal“. Das Thema des Abends lautet: „Überliefert, was empfangen wurde - Glaubensformeln im Neuen Testament“.

Bereits in den Anfängen des Christentums bildeten sich wenige Jahre nach Entstehen der ersten Gemeinden formelhafte Glaubensbekenntnisse heraus, die teilweise in den Schriften des Neuen Testamentes – vor allem in den Paulusbriefen – erhalten sind. Diese Glaubensformeln werden im Verlauf des Abends vorgestellt, in ihren historischen Kontext eingeordnet und inhaltlich erläutert. Auf diese Weise werden die Urwurzeln des christlichen Glaubens deutlich.

Die Glaubensinformation, die sonst immer als Präsenzveranstaltung im Katholischen Stadthaus in Wuppertal stattfindet, wird aufgrund der durch die Corona-Pandemie bedingten Beschränkungen als Webinar durchgeführt.

Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich am Mittwoch, dem 2. September 2020 ab etwa 18.50 Uhr unter folgendem Link zum Webinar zuschalten: www.kck42.de/webinar.

Eine Teilnahme ist sowohl via PC also auch Smartphone oder Tablet möglich. Eine gesonderte Software wird nicht benötigt. Für die Teilnahme ist die u.U. die Angabe eines Namens und einer E-Mail-Adresse erforderlich. Auf Wunsch können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Webinar nur als Zuschauende teilnehmen, werden also nicht eingeblendet.

Die nächste Glaubensinformation findet schon am Mittwohc, dem 9. September 2020 - wieder als Webinar - zum Thema "Allmächtig ohnmächtig - Gott, einer und Vater" statt.

Weitere Informationen zur Reihe "Glaubensinformation"

Die Reihe Glaubensinformation gibt es jetzt auch als Podcast bei iTunes, Spotify oder direkt als Feed für den Podcastplayer.

Video-Mitschnitte vergangener Glaubensinformationen gibt es als Playlist bei YouTube.

Kirchen, Gräber und ein Kloster im Wupperbogen


Auch die Kapelle „Maria im Schnee“ liegt auf dem Wupperbogen-Wanderweg. (Foto: Michael Peters)

Katholische Kirche in Wuppertaler Osten lädt am 5. September zur gemeinsamen Wanderung ein

Der neue Wupperbogen-Wanderweg verbindet Kirchen, Friedhöfe und das Kloster der katholischen Gemeinden in Langerfeld, Heckinghausen und Beyenburg. Dabei wechseln sich Felder, Wälder, alte Ortschaften und Wohngebiete in wohltuender Folge ab. „Auf ihm kann man die Vielfalt der hiesigen Bergischen Landschaft in vollen Zügen genießen.“, so Andreas Tigges, der den 25 km langen Weg konzipiert hat. Aufrufbar ist die Wanderung im Internet mit folgendem Link: www.komoot.de/tour/100183761.
Da Bewegung in Gemeinschaft am schönsten ist, lädt der Seelsorgebereich Barmen-Wupperbogen Ost alle Interessierten zu einer gemeinsamen Wanderung am 5. September ein. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr an der Kirche St. Paul, Bornscheuerstr. 30. „Für Verpflegung und ein paar interessante Anlaufstellen und Informationen wird gesorgt sein“, so Tigges. „Am Schluss – gegen 19 Uhr – wollen wir die Tour am Grill reflektieren.“ Wem die 25 km, bisweilen bergauf und bergab, zu viel sind, kann auch ein Teilstück mitgehen. So ist es zum Beispiel unproblematisch, bis/ab Beyenburg dabei zu sein.
Eine Anmeldung ist unbedingt bis zum 1. September erforderlich: info@wupperbogen-ost.de oder telefonisch über 0202 / 60 24 14. Einige Tage vor der Wanderung erhalten Sie weitere Informationen.

Ökumenischer Gottesdienst zum Schöpfungstag • 11.9.2020 • 18.00 Uhr • St. Laurentius


Kirche im Radio


Die katholische und evangelische Kirche in Wuppertal gestaltet seit dem 2. Oktober 2011 jeweils am 1. Sonntag im Monat zwischen 8.00 und 9.00 Uhr das Sendeformat "Himmel und Erde lokal". Die nächste Sendung wird am Sonntag, dem 6. September 2020 über die in Wuppertal empfangbare Frequenz von Radio Wuppertal (UKW 107,4 MHz - Kabel 105,55 MHz) ausgestrahlt.

Wer die Ausstrahlung der Sendung verpasst hat, kann sich die Beiträge der Sendung wenige Tage später auf der im Podcast der Sendung "Himmel und Erde" noch einmal anhören.

Neben der "großen" Kirchensendung im lokalen Radio werden außerdem jeden Sonntag die kirchlichen Regionalnachrichten um 8.30 Uhr gesendet - wie immer mit akutellen Informationen und Nachrichten aus der evangelischen und katholischen Kirche in Wuppertal.

Homepage von "Himmel und Erde lokal"

Fr, 29. März 2024 - Sa, 29. Juni 2024

März
13. Woche
Fr, 29. März 2024 15:00 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Fr, 29. März 2024 15:30 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
Fr, 29. März 2024 16:00 Deweerth'scher Garten

42103 Wuppertal-Elberfeld
Fr, 29. März 2024 20:30 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Sa, 30. März 2024 21:00 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
So, 31. März 2024 06:00 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
So, 31. März 2024 10:00 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
So, 31. März 2024 11:30 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
So, 31. März 2024 12:00 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
So, 31. März 2024 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

So, 31. März 2024 19:00 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
April
14. Woche
Mo, 01. April 2024 10:30 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
Mo, 01. April 2024 11:30 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Mo, 01. April 2024 12:00 Steingarten an der Nordbahntrasse
Am Bahnhof Loh
Wuppertal
Mo, 01. April 2024 12:00 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
Mo, 01. April 2024 18:00 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Mo, 01. April 2024 19:00 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
Mi, 03. April 2024 13:00 Cafe Engel
Friedrich-Ebert-Straße 14
42103 Wuppertal
Do, 04. April 2024 14:30 Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103 Wuppertal
So, 07. April 2024 12:00 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
So, 07. April 2024 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

15. Woche
Mo, 08. April 2024 - Do, 16. Mai 2024 ganztägig Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Mo, 08. April 2024 13:00 - 14:00 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Di, 09. April 2024 19:00 online als Webinar unter www.kck42.de/deiverbum

Mi, 10. April 2024 12:00 - 14:00 Herzogstraße/Ecke Kasinostraße

Wer sich auf den spirituellen Weg einlässt, wer mit ganzem Herzen Gott sucht und auf diesem Wege die Liebe zu den Menschen lernt, der gewinnt das Leben, der ist dankbar für das was in ihm aufblüht und zum Segen wird für ihn und für die Welt.
(Anselm Grün)

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