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Katholische Citykirche Wuppertal

Das Wort zur Woche (8. März 2020 - Zweiter Fastensonntag, Lesejahr A)

Dr. Werner Kleine
Dr. Werner Kleine, PR

Wie ein Bumerang

Liebe Leserinnen und Leser,

die guten Geister sind auf der Flucht. Wieder einmal. So scheint es jedenfalls. Respekt und Toleranz scheinen mit dem viralen Verfall der guten Sitten geradezu schwindsüchtig geworden zu sein. Was gegenwärtig an Beleidigungen und Diffamierungen in sozialen Netzwerken über die logorrhoeischen Auswürfe in parlamentarischen Reden rechter Rhetoren bis hin zu eine immer mehr aus den Ufern laufenden und zur Unkultur sich entwickelnden Agitation fanatischer Stadionbesucher zu ertragen ist, beleidigt nicht nur alle, die sich redlich um ein friedvolles Miteinander einer Menschheit bemühen; sie wird auch zu einer realen Gefahr, da die Schwelle, in der aus Worten Taten werden immer mehr sinkt. Die Morde von Hanau und Halle sind keine Zufälle. In Zeiten, in denen die Welt selbst zum Dorf wird und das digitale Zeitalter analoge Entfernungen schwinden lässt, beginnen die Verständigeren zu ahnen, dass der kleine Planet Erde eine auf sehr lange Zeit gesehen alternativlose Heimat ist, die es zu bewahren und zu schützen gilt, die aber auch nicht größer wird, so dass bei einer wachsenden Zahl von Menschen ein zwangsläufiges Näherrücken unausweichlich wird. Ständige Beleidigungen, Beschimpfungen, steter Hass, grassierende Hysterie und Panik sind wohl kaum geeignetes Mittel gelassen an einer vernünftigen Basis für ein gemeinsames Leben auf dem Planeten Erde zu arbeiten, deren Bewohnbarkeit bereits jetzt schon angesichts des Klimawandels in manchen Teilen der Welt nicht mehr ohne Weiteres gewährleistet ist. Der Platz wird kleiner. Kriege tun ihr Übriges, dass Menschen ihre Heimat verlassen müssen und neue Lebensstätten suchen. Aus gepolsterten Sesseln ertönt dann die Warnung, man könne ja nicht alle aufnehmen, weil das den „Pull“-Faktor erhöhen und weitere motivieren würde, sich auf den Weg ins heimische Wohnzimmer zu machen ... als wenn es keinen „Push“-Faktor geben würde, der in Form von Fassbomben oder anderen Auswüchsen kranker humanoider Vernichtungsphantasien entsprungener Höllenwerkzeuge andere Wohnzimmer unbewohnbar pulverisiert und verwüstet oder in der klimawandelbedingten Ausweitung anderer Wüsten unbewohnbare Ödnisse bewirkt, die ehemals sesshafte Menschen wieder zu Nomaden werden lässt, die durch die Welten streifen müssen, um bewohnbare Gegenden zu suchen. Getriebene brauchen niemanden, der sie zieht. Wohin will man die schieben, die durch die Umstände längst verschoben sind?

Ein Nomade steht auch im Mittelpunkt der ersten Lesung vom zweiten Fastensonntag im Lesejahr A. Es ist Abram, der später Abraham heißen wird, der hier zum Aufbruch getrieben wird:

In jenen Tagen sprach der Herr zu Abram: Zieh weg aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde. (Genesis 12,1)

Man erfährt wenig, eigentlich gar nichts darüber, ob es einen äußeren Anlass für den angekündigten Aufbruch gibt. Gab es eine drohende Dürre oder kriegerische Auseinandersetzungen? Immerhin erzählt das Buch Genesis im vorangehenden Kapitel vom Turmbau zu Babel, der darin zum Ausdruck kommenden menschlichen Selbstüberhebung und der daraus resultierenden Sprachverwirrung, die zur Zerstreuung der Menschheit über die ganze Erde führt. Der Auftrag zum Aufbruch selbst aber wirkt im Text unvermittelt. Allerdings scheint es so, als sei Abram ehedem sesshaft gewesen, denn er soll aus seinem Vaterhaus – eben keinem Zelt! – und seiner Verwandtschaft wegziehen. Abram soll also seine Heimat verlassen.

Das tut niemand ohne Anlass. So präsentiert die erste Lesung denn auch eine Verheißung als Anlass:

Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. (Genesis 12,2)

Verheißungen richten den Blick nach vorn, in eine verheißungsvolle Zukunft. Sie mögen die Hoffnung stärken, Gewissheiten garantieren sie nicht. Eine gute Verheißung aber genügt, alle Kräfte zu mobilisieren, um dem verheißenen Ziel entgegenzugehen. Wie viele, die sich durch die Zeiten, getrieben von Hunger oder Krieg, ihre Heimat verlassend auf den Weg gemacht haben, haben solche Verheißungen am Leben gehalten, aufgerichtet, durchgetragen, gestärkt, durchzuhalten, sich nicht aufhalten zu lassen von Mauern, Hindernissen oder Meeren, die sich bisweilen sogar mit der Hilfe eine Gottes teilen, der nicht nur bei Abram Garant der Verheißungen ist. Gott steht auf der Seite Abrams. Der, der sich in seinem Namen auf den Weg macht, wird gerade deshalb – weil Gott mit ihm ist – zum Segen werden. Wer deshalb diesen Segen erwidert, wird selbst gesegnet werden; wer aber den so Gesegneten flucht, wird selbst verflucht werden:

Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden. (Genesis 12,3)

Worte wirken wie ein Bumerang. Der Segen kommt zurück, der Fluch aber auch. Der Wald antwortet immer so, wie man in ihn hineinruft. Jede Beleidigung findet ihren Urheber, jede Hassrede kehrt zur Autorin zurück. Jedes gute Wort ebnet der Sprecherin den Weg, jeder Segen gereicht dem so Segnenden selbst zur Ehre. Entscheide selbst, o Mensch, über deine Zukunft, die du dir so selbst verheißt. Merkt auf, ihr Schreihälse, Hassrednerinnen und Pöbler – eure eigenen Worte werde euch finden!

Abram aber zog aus, wie der HERR zu ihm gesagt hatte. (nach Genesis 12,4a)

Abram wird noch lernen müssen, dass Verheißungen ihre eigenen Regeln haben. Man kann sich seine Verheißungen nicht selbst machen. Als Abram in das verheißene Land Kanaan kommt, wird er nicht lange bleiben, sondern weiter nach Ägypten ziehen – zu vermeintlichem Wohlstand. Dort wird er seine Frau feige an den Pharao verraten, sein Schicksal selbst schmieden wollen, Niederlagen erleiden und wieder aufstehen, bis er endlich lernt, das auch Verheißungen ihre Grenzen an menschlichen Machtphantasien finden. Die große Schwester der Verheißung heißt nämlich Vertrauen. Auf Plattdeutsch sagt man dafür heute noch „geloven“. Vertrauen beruht auf Gegenseitigkeit. Ich vertraue dem, der gelobt, für das verheißene Ziel einzustehen. Das ist Glaube! – Geloben und Vertrauen auf eine Verheißung hin.

Nun stehen an den Grenzen Europas wieder Menschen, die auf eine Verheißung hoffen, für die Europa einst selbst stand: Für Menschenrechte, Menschenwürde, Freiheit, zu glauben, zu denken, zu meinen, zu leben. Ein eingemauertes und stacheldrahtbewehrtes Europa aber ist nicht mehr frei. Es tritt seine Verheißung mit Füßen. Die Worte, die derzeit fallen, werden zurückkehren. Es wird, wenn sich Europa nicht bekehrt, wohl kein Segen werden ... Abram, ora pro nobis!

Ich wünsche Ihnen jedenfalls eine verheißungsvolle Woche,
Ihr Dr. Werner Kleine, PR
Katholische Citykirche Wuppertal

Alle "Wochenworte" finden Sie in unserem Weblog "Kath 2:30":
"Wort zur Woche" auf Kath 2:30

Eiscafé Giannone unterstützt mit alter italienischer Tradition die Katholische Citykirche Wuppertal


Giorgio Giannone und Dr. Werner Kleine präsentieren den Hauptgewinn der Verlosungsaktion (Foto: Christoph Schönbach).

Die Katholische Citykirche Wuppertal steht für einen besonderen pastoralen Ansatz. Sie geht bewusst auf die Menschen zu und macht Kirche auf den Straßen und Plätzen der Stadt, aber auch in Kaffeehäusern und anderen öffentlichen Plätzen ansprechbar. Das Eiscafé Giannone in Wuppertal-Vohwinkel (Kaiserstr. 122) unterstützt nun mit einer alten italienischen Tradition die Arbeit der Katholischen Citykirche Wuppertal: Am Samstag vor Palmsonntag (Samstag, 4. April 2020) werden im Eiscafé Giannone Ostereier aus Schokolade verlost. Es gibt insgesamt zehn Preise (6 Schokoladeneier zu 550 Gramm, 3 Schokoladeneier zu 3,5 Kilogramm und ein Schokoladenei zu 7,5 Kilogramm - alle Schokoladeneier enthalten innen außerdem eine Überraschung). Die Lose zu je 2 EUR können ab sofort im Eiscafé Giannone (Kaiserstr. 122, 42329 Wuppertal-Vohwinkel) erworben werden.

Giorgio Giannone, der Inhaber des Eiscafés, stellt den Reinerlös der Verlosungsaktion als Spende für die seelsorgliche Arbeit der Katholischen Citykirche Wuppertal zur Verfügung.

Corona morbus coronae creatonis


Eine Suche nach der Würde der Krankheit

Ein Virus setzt die Welt in Schrecken. Noch weiß man nicht viel über das neuartige Corona-Virus. Das ist aber vielleicht eine der Ursachen, warum viele Menschen von einer kaum greifbaren Angst erfasst werden. Krankheiten kränken das menschliche Bewusstsein - und sie grenzen bisweilen aus. Das Beispiel Jesu ist da geradezu distanzlos. In Zeiten irrationaler Hysterie kann es helfen, zurück zu gelassener Vorsicht zu finden.

Zum Beitrag "Corona morbus coronae creationis" von Dr. Werner Kleine

Den Beitrag zum Anhören bei Soundcloud

Zur Soundcloud-Playlist mit allen Dei-Verbum-Beiträgen

Nachgesehen: Hat Jesus Gemeinde gewollt? Kirche und Reich Gottes (Glaubensinformation)


Die Gemeinde erscheint nahezu als Idealbild des Kircheseins, das sich auf den mutmaßlichen Willen Jesu selbst zurückführt. Eine nähere Betrachtung der neutestamentlichen Schriften lässt aber erkennen, dass Gemeinde bestenfalls eine Methode, nicht aber das Ziel der Verkündigung ist. Liegt ein Teil der gegenwärtigen Krise, in der sich die Kirchen befinden, möglicherweise genau in dieser über Jahrhunderte veränderten Perspektive? Und: Könnte ein Paradigmenwechsel, eine Rückbesinnung auf die Jesusbewegung selbst Auswege aus der Krise zeigen?

Den Mitschnitt des Vortrags von Dr. Werner Kleine vom 4.3.2020 sehen Sie bei YouTube.

Aus dem Gesicht gefallen: Für wen haltet ihr mich? • Engels2020


Aus dem Gesicht gefallen - Bild 1 "Für wen haltet ihr mich?" (Anke Büttner, Fotos: Christoph Schönbach)

Ein Blick – nein, eigentlich zwei Blicke, die einen da ansehen. Zwischen Zweifel und Trauer changierend, die rechte Braue leicht spöttisch hochgezogen über einem geröteten Auge. Ist es von einem Schlag oder vom Weinen geschwollen? Der Blick ist klar und fragend: Für wen haltet ihr mich eigentlich? Bin ich für euch ein Messias? Habe ich euch Heil gebracht? Was habt ihr aus mir gemacht? Ihr seht mich ... und ich sehe euch an, mitten in eure Gesichter. Für wen ich euch halt? Findet es selbst heraus ...

Seit dem 5. März 2020 ist das erste Bild von Anke Büttner des Zyklus "Aus dem Gesicht gefallen" an der Basilika St. Laurentius zu sehen. Weitere Bilder werden folgen.

Die Katholische Citykirche Wuppertal nimmt das Engelsjahr2020 zum Anlass, eine eigene Suche nach dem Gesicht Friedrich Engels‘ zu unternehmen. Sie kommt dabei einem Menschen auf die Spur, der in Wuppertal nicht als einziger nach der Lösung auf die brennenden sozialen Fragen seiner Zeit war. Mit Johann Gregor Breuer und Adolph Kolping gibt es etwa zwei römisch-katholische Protagonisten, die das Tal der Wupper geprägt haben, ohne dass sie hier geboren wären. Sie haben sich ähnlichen Herausforderungen gegenüber gesehen, wie Friedrich Engels – und sie haben in der Stadt Spuren hinterlassen. Das St. Josephs-Hospital, das als „Kapellchen“ bekannt ist, geht auf eine Initiative Johann Gregor Breuers zurück, ebenso die Gründung von Mädchen- und Gesellenvereinen, mit denen man der sozialen Not der Menschen begegnete. Auf sie geht das heute noch existierende, weltweit agierende Kolpingwerk zurück. Ob sich Breuer, Engels und Kolping begegnet sind? Haben Sie sich ins Gesicht gesehen?

 Katalog zum Zyklus "Aus dem Gesicht gefallen"

Fahrradkreuzweg über die Wuppertaler Nordbahntrasse • 14.3.2020


Auch in diesem Jahr lädt die Katholische Citykirche Wuppertal gemeinsam mit dem Medienkompetenzzentrum im Katholisch-Sozialen Institut (KSI), der Aktion AUTOFASTEN im Erzbistum Köln und dem Projekt pfarr-rad.de wieder zu einem besonderen Kreuzweg ein: Am Samstag, dem 14. März 2020 findet bereits der sechste Wuppertaler Fahrradkreuzweg auf der Nordbahntrasse statt. Der Fahrradkreuzweg beginnt um 11.00 Uhr an der Fahrradkapelle am Bahnhof Wichlinghausen und endet gegen 13.30 Uhr an der Fahrradkirche St. Ludger (Ludgerweg in Wuppertal-Vohwinkel). Dort befindet sich eine Ikone der Madonna del Ghisallo, der Schutzpatronin der Radfahrer.
 
An insgesamt sechs Stationen werden die Radfahrer Halt machen und den Kreuzweg Jesu auf eigene Weise betrachten. Das Beten des Kreuzweges spielt in der Tradition der römisch-katholischen Kirche eine wichtige Rolle. Es bedeutet das Betrachten und Mitvollziehen des Leidensweges Jesu. Tod und Auferstehung Jesus sind die Basis des christlichen Glaubens. Gerade im Kreuzweg wird die Solidarität des Sohnes Gottes mit den Leidenden intensiv erlebt. Dieses intensive Erleben prägt auch den Fahrradkreuzweg. Die einzelnen Stationen des Fahrradkreuzweges auf der Nordbahntrasse stehen in Verbindung mit den „vergessenen Orten aus der Nazi-Zeit“. An vielen Orten entlang der Nordbahntrasse wird an dieses dunkle Kapitel der jüngeren Vergangenheit, das vielen Menschen Not, Leid und Tod gebracht hat, erinnert. Der Kreuzweg ist ein Weg, den verfolgte Menschen auch heute noch gehen.
 
Am Mirker Bahnhof werden die Pilger eine kurze Rast einlegen.
 
Alle Teilnehmer erhalten am Schluss des Kreuzweges St. Ludger eine Pilgerurkunde.
 
Für die kostenlose Teilnahme ist eine Anmeldung bis zum 11. März 2020 bei der Katholischen Citykirche Wuppertal erforderlich (Tel.: 0202-42969674 oder Mail: fahrradkreuzweg@katholische-citykirche-wuppertal.de).
 
Die Teilnahme geschieht auf eigene Gefahr und Verantwortung. Das Fahrrad des Teilnehmers muss verkehrssichersein. Die Straßenverkehrsordnung ist einzuhalten.
 
Der Wuppertaler Fahrradkreuzweg ist Teil des Projektes „Pfarr-Rad“ (www.pfarr-rad.de).
 
In diesem Jahr findet außerdem eine Kooperation mit der Aktion AUTOFASTEN im Erzbistum Köln statt. In der Aktion AUTOFASTEN nimmt Wuppertal in einen besonderen Blick, ist die Stadt durch ihre Lage als Verkehrsknoten im Bergischen Land ein charakteristischer Ort im Erzbistum Köln. Pfarrgemeinden aber auch alle an nachhaltiger Mobilität Interessierte sollen in Dialog treten und erfahren, was es braucht, um einen nachhaltigeren Mobilitäts-Mix zu realisieren. Alle Mitmenschen in Wuppertal, aber auch im gesamten Erzbistum Köln, sind eingeladen, ihre Beiträge und Erfahrungen zu AUTOFASTEN interaktiv auf der Bistumskarte mitzuteilen.

Gedenken zum 75. Jahrestag des Luftangriffes auf Oberbarmen, Heckinghausen und Langerfeld


Bombardierte Wohnungen und die zerstörten Kirchetürme von St. Johanne Baptist in Wuppertal-Oberbarmen (von der Berliner Str. aus gesehen) (Foto: Hans-Joachim Ossé)

Am 13. März 2020 jährt sich zum 75. Mal der Jahrestag des Luftangriffs auf die Wuppertaler Ortsteile Oberbarmen, Heckinghausen und Langerfeld. Das Ausmaß der Zerstörungen war beträchtlich.

Die Pfarrgemeinde St. Johann Baptist in Wuppertal-Oberbarmen wird anlässlich des 75. Jahrestages des verheerenden Luftangriffes auf den Osten unserer Stadta m Freitag, 13. März 2020 in der Abendmesse um 18.30 Uhr in der Kirche St. Johann Baptist (Normannenstr. 73 in Wuppertal Oberbarmen) der vielen Toten gedenken, unter ihnen auch Pfarrer Gebrande aus der Nachbargemeinde St. Elisabeth in Heckinghausen. Das Ausmaß der Zerstörung der Pfarrkirche St. Johann Baptist wird auf Fotos einer Schautafel in der Kirche dargestellt.

Die kath. Kirchen St. Johann Baptist und St. Elisabeth (Heckinghausen) werden am 75. Jahrestag, dem 13. März 2020 außerdem zwischen 15.40 Uhr und 16.20 Uhr – das ist die Stunde der Bombardierung 1945 - die Glocken läuten lassen . Auch Langerfeld wird sich dem anschließen. Die Immanuelskirche hat ebenfalls zugesagt, sich zu beteiligen. Ebenso wurde die übrigen evangelischen Nachbarkirchen  eingeladen, sich dem anzuschließen - so etwa die Wichlinghauser Kirche, wo die Katholiken aus Oberbarmen nach der Bombardierung ihrer Kirche 1945 Gastfreundschaft erfuhren und Gottesdienst feiern durften.

Damit setzen die Pfarrgemeinde St. Johann Baptist in der Bevölkerung im Osten unserer Stadt ein Zeichen der Erinnerung des schrecklichen Ereignisses. - Nie wieder Krieg! Diese Losung sollte neben dem Totengedenken die nachfolgenden Generationen, die den Krieg selbst nicht erlebt haben, nachdenklich machen. Der außergewöhnliche Glockenklang in außergewöhnlicher Zeit am 13. März 2020 könnte zur Sensibilisierung einen Beitrag leisten, vielleicht auch die Aufmerksamkeit der Mitbürger erregen am Freitagnachmittag im Trubel des Feierabendverkehrs und aufhorchen lassen und zumindest die Frage aufwerfen: „Was ist denn hier und heute los ?“

Katholische Citykirche vor Ort


Kath. Citykirche auf der Alten Freiheit (Foto: W. Kleine)

Am Mittwoch, dem 18. März 2020 ist die Katholische Citykirche vor Ort. Entsprechendes Wetter vorausgesetzt wird der Stand der Katholischen Citykirche Wuppertal voraussichtlich in der Zeit von 12-14 Uhr auf dem Kerstenplatz in Wuppertal-Elberfeld stehen.

Sakramente im Leben der Kirche II: Buße und Krankensalbung • Glaubensinformation in Wuppertal


Die Katholische Citykirche Wuppertal lädt am Mittwoch, dem 18. März 2020 um 19.00 Uhr im Katholischen Stadthaus (Laurentiusstr. 7, Wuppertal-Elberfeld, 1. Etage) zur „Glaubensinformation in Wuppertal“ ein. Das Thema lautet: „Sakramente im Leben der Kirche II – Buße und Krankensalbung“.

Sakramente sind symbolische Handlungen, die in existentiellen Situation das Heilshandeln Gottes vergegenwärtigen. Die katholische Kirche kennt sieben Sakramente, die im biblisch belegten Willen Gottes begründet sind. In den sakramentalen Zeichenhandlungen erfährt der Mensch auf unmittelbare und symbolische Weise die Zusage der Nähe Gottes.

Buße (auch „Sakrament der Versöhnung“ genannt) und Krankensalbung werden in diesem Zusammenhang auch als Sakramente der Heilung und Tröstung bezeichnet. Gerade in krisenhaften Lebenssituationen, die von Schuld oder einer das leben bedrohenden Krankheit gezeichnet sind, sprechen die beiden Sakramente die Nähe Gottes in Wort und Tat zu. Es sind intensive Sakramente, die die gebrochene Existenz des Menschen ernst nehmen und gerade darin ein Hoffnungszeichen aufrichten.

Pastoralreferent Dr. Werner Kleine wird an dem Abend die allgemeine Bedeutung der Sakramente erschließen und von hierher die Sakramente der Versöhnung (Buße) und der Krankensalbung in den Blick nehmen.

Weitere Informationen zur Reihe "Glaubensinformation"

Die Reihe Glaubensinformation gibt es jetzt auch als Podcast bei iTunes, Spotify oder direkt als Feed für den Podcastplayer.

Video-Mitschnitte vergangener Glaubensinformationen gibt es als Playlist bei YouTube.

Voraussichtlich wird die Veranstaltung per Facebook-Livestream in der Facebookseite der Katholischen Citykirche Wuppertal übertragen. Die Seite ist unter

www.kck42.de/facebook

öffentlich zugänglich.

Mystagogische Kirchenführungen in Wuppertal


Mystagogische Kirchenführung in Wuppertal (Foto: Christoph Schönbach)

Die nächste Kirchenführung der besonderen Art (mystagogische Kirchenführung) findet am Donnerstag, dem 19. Februar 2020 um 19 Uhr in St. Laurentius (am Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld) statt.

Im Unterschied zu herkömmlichen Kirchenführungen, die eher kunst- oder architekturgeschichtlich orientiert sind, möchte die mystagogische Kirchenführung den Kirchenraum als Kultraum erschließen. Kirchen sind nicht bloß Versammlungsstätten, sie sind auch Stein gewordene Glaubenszeugnisse ihrer Zeit. Das Entdecken dieser spirituellen und mystischen Dimension des Raumes und seiner „kultischen Funktion“ steht im Mittelpunkt der mystagogischen Kirchenführung. Dabei werden vor allem zentrale Orte der katholischen Liturgie (Eingang, Taufbecken, Ambo, Altar, Tabernakel) aufgesucht und und in ihrer rituellen Bedeutung erschlossen. Die mystagogische Kirchenführung wird dabei selbst gewissermaßen zu einer Liturgie. Zur mystagogischen Kirchenführung gehören daher auch kleine, von den Teilnehmern selbst vollzogene Riten wie etwa eine Weihrauchspende oder das Schmecken von Manna.

Weitere Informationen unter www.mystagogische-kirchenfuehrung.de.

Vigilfeier zum Hochfest Verkündigung des Herrn • 24.3.2020 • 20.30 Uhr • St. Laurentius


Aus dem Gesicht gefallen


Eine Ausstellung im öffentlichen Raum mit Bildern von Anke Büttner

VOR 200 JAHREN standen Barmen und Elberfeld im Brennpunkt der Suche nach Lösungen sozialer Missstände. Bedeutende Personen aus dem Tal der Wupper stehen bis heute für das Ringen um Solidarität: Johann Gregor Breuer, Adolph Kolping und nicht zuletzt Friedrich Engels. Aus unterschiedlichen weltanschaulichen Perspektiven ringen sie um Gerechtigkeit und Solidarität. Das nimmt die Ausstellung „Aus dem Gesicht gefallen“ mit Bildern von Anke Büttner auf, die in neuen Kontexten neue Assoziationen wecken und zugleich zeigen, dass sich auch eine globalisierte Gesellschaft heute dieser Herausforderung neu stellen muss: Solidarität ist keine Empfehlung; sie ist die Grundlage für eine Gesellschaft, in der Frieden und Gerechtigkeit möglich sind.

Im Rahmen des Engels-Jahres zum 200. Geburtstag von Friedrich Engels wird die Katholische Citykirche Wuppertal vier großformatige Planen im öffentlichen Raum zeigen. Für die Erstellung der Planen konnte die Wuppertaler Künstlerin Anke Büttner gewonnen werden. Die Planen zeigen auf den ersten Blick die Person Friedrich Engels in malerisch interpretierten Szenen, die gleichzeitig als Vexierspiel fungieren und ebenso Johann Gregor Breuer darstellen. Der Kontext, in dem die Bilder hängen – vor allem der Kontext kirchlicher Gebäude – fordert den Betrachter heraus, auch die andere Perspektive, nämlich die der katholischen Sozialreformer in den Blick zu nehmen. Zu diesem Zweck wird Begleitmaterial bereitgestellt, in dem die katholische Soziallehre als Alternative zur Botschaft Friedrich Engels vorgestellt wird. Außerdem wird es Lesungen und andere Performances an den Bildern geben, die immer wieder den Fokus auf die in der Tradition der römisch-katholischen Kirche stehenden Protagonisten lenken. Bei allem Respekt Friedrich Engels als „Sohn Wuppertals“ gegenüber, wird auf diese Weise eben auch die Aufmerksamkeit wach, gehalten dass von Wuppertal aus mit dem auf Adolph Kolping und Johann Gregor Breuer zurückgehenden Kolpingwerk eine bis heute wirksame Alternative sozialen Handelns höchst bedeutsam war und ist.

Die vier Planen werden im Abstand von einigen Wochen öffentlich gezeigt. Jede Veröffentlichung wird mit einer Vernissage eingeleitet, deren Termine Sie hier finden:

Do., 5. März 2020, 17 Uhr
Vernissage mit Enthüllung des ersten Bildes
Begleitet von »Gin & Fizz«
Basilika St. Laurentius, Friedrich-Ebert-Straße 22, 42103 Wuppertal

Do., 2. April 2020
Enthüllung des zweiten  Bildes mit Performance
Verwaltungsgebäude Elberfeld, Neumarkt 10, 42013 Wuppertal
Performance: N.N.

Do., 30. April 2020
Enthüllung des dritten Bildes mit Performance
Verwaltungsgebäude Elberfeld, Neumarkt 10, 42013 Wuppertal
am 30.4. wird die Performance von Sophie Otto gestaltet.

Do., 28. Mai 2020
Enthüllung des vierten Bildes mit Performance
Citykirche Elberfeld, Kirchplatz 2, 42103 Wuppertal
Begleitet von der Tanzgruppe "Sideway"

 Veranstaltungsflyer (pdf)

 Katalog zum Zyklus "Aus dem Gesicht gefallen" (pdf)

So, 01. Dezember 2024 - Sa, 01. März 2025

Dezember
48. Woche
So, 01. Dezember 2024 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

49. Woche
Di, 03. Dezember 2024 12:00 - 14:00 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Mi, 04. Dezember 2024 13:00 - 14:00 Cafe Engel
Friedrich-Ebert-Straße 14
42103 Wuppertal
Mi, 04. Dezember 2024 19:00 - 20:30 online unter: www.kck42.de/webinar

Do, 05. Dezember 2024 12:15 - 13:15 Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103 Wuppertal
Do, 05. Dezember 2024 17:00 Deweerth'scher Garten

42103 Wuppertal-Elberfeld
So, 08. Dezember 2024 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

50. Woche
So, 15. Dezember 2024 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

51. Woche
Di, 17. Dezember 2024 19:00 online als Webinar unter www.kck42.de/deiverbum

Mi, 18. Dezember 2024 12:00 - 14:00 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Mi, 18. Dezember 2024 19:00 - 20:30 online unter: www.kck42.de/webinar

Do, 19. Dezember 2024 12:15 - 13:15 Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103 Wuppertal
So, 22. Dezember 2024 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

So, 22. Dezember 2024 15:30 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
52. Woche
Di, 24. Dezember 2024 12:00 Laurentiusplatz

42103 Wuppertal-Elberfeld
Sa, 28. Dezember 2024 12:30 Bahnhofsmission Wuppertal
Döppersberg Gleis 1
42103 Wuppertal
So, 29. Dezember 2024 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

Mo, 30. Dezember 2024 17:00 Johannes-Rau-Platz

42275 Wuppertal-Barmen
Januar
2. Woche
Mi, 08. Januar 2025 19:00 - 20:30 online unter: www.kck42.de/webinar

Sa, 11. Januar 2025 16:30 St. Suitbertus
Kölner Straße/Ecke Chlodwigstraße
42119 Wuppertal
3. Woche
Do, 16. Januar 2025 12:15 - 13:15 Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103 Wuppertal
4. Woche
Mi, 22. Januar 2025 19:00 - 20:30 online unter: www.kck42.de/webinar

5. Woche
Di, 28. Januar 2025 12:30 Bahnhofsmission Wuppertal
Döppersberg Gleis 1
42103 Wuppertal
Do, 30. Januar 2025 12:15 - 13:15 Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103 Wuppertal
Februar
6. Woche
Mi, 05. Februar 2025 19:00 - 20:30 online unter: www.kck42.de/webinar

Das klare Leuchten

Gott ist Licht, zu blendend, als dass man ihn schauen könnte. Das Auge erblindet vor seinem Glanz. Christus fängt das verzehrende Feuer in sich auf und lässt Gott, in einer für uns fassbaren Weise, durch sich selbst hindurch scheinen.
Ob wir von Christus wissen oder nicht, er ist da, bei jedem Einzelnen. Er ist so unauflösbar mit dem Menschen verbunden, dass er in ihm wohnt, selbst wenn dieser es nicht weiß. Er ist da wie insgeheim, wie eine brennende Wunde im Herzen des Menschen, wie Licht in der Dunkelheit.
(Frère Roger)

Katholische Citykirche Wuppertal Katholische Citykirche Wuppertal,
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