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Katholische Citykirche Wuppertal

Das Wort zur Woche (27. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr C)

Dr. Werner Kleine
Dr. Werner Kleine, PR

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist die Woche der großen Interviews des Papstes gewesen. Allein schon die Tatsache, dass ein Papst freimütig Rede und Antwort steht, ist ein Zeichen, dass hier nicht bloß ein Windhauch säuselt. Es deutet sich eher ein grundlegender Klimawandel an, der Schritt für Schritt die Kirche erfassen wird. Es scheint so, als sei die Zeit gekommen, von der es in der ersten Lesung des 27. Sonntags im Jahreskreis des Lesejahres C heißt:

Denn erst zu der bestimmten Zeit trifft ein, was du siehst; aber es drängt zum Ende und ist keine Täuschung; wenn es sich verzögert, so warte darauf; denn es kommt, es kommt und bleibt nicht aus. (Habakuk 2,3)

Die Zeit des Wartens war lang. Viele haben oft und viele Male auf die Notwendigkeit der Änderung hingewiesen. Oft wurde mit dem Hinweis auf die Tradition und die Hierarchie betont, dass alles so sein müsse, wie es ist. Und nun kommt dieser Papst aus Argentinien und stellt allein durch sein Handeln das bisher Geltende auf den Kopf.

Das ist neu und stiftet bei vielen Hoffnung. Doch nicht alle können sich freuen. Die Traditionalisten, die die Tradition, die doch der Vorgang der Weitergabe ist und damit nach vorne drängt, schon dadurch verraten, dass sie das Vergangene festhalten wollen, löst das Verhalten des Papstes Befremden aus. So wertet etwa Matthias Gaudron von der traditionalistischen Piusbruderschaft in Deutschland die Absage des Papstes an eine übertriebene Suche nach Sicherheit im Glauben als "sehr problematisch" (Quelle: katholische.de)

Aber auch bei vielen Progressiven, die lange Jahre auf eine Veränderung in der Kirche gehofft haben, herrscht bisweilen Skepsis. Es scheint, als trauten sie den neuen Zeichen nicht. Oft werden dann Desiderate aufgezählt, die der Papst schuldig geblieben ist. Er hat dann dies nicht gesagt und das nicht getan. Das was bisher in den nur gut sechs Monaten des franziskanischen Pontifikats getan hat, wird dann bestenfalls als Wetterleuchten gedeutet, vielleicht noch als Wetterumschwung, auf den dann doch wieder das alte Nebelwetter folgen wird. Es hat manchmal den Anschein, als herrsche auch hier Angst vor zu viel Veränderung. Was passiert, wenn die eigenen Träume erfüllt werden? Ist man dann noch als Kritiker gefragt?

In einem sehenswerten Beitrag in der 3Sat-Sendung "Kulturzeit" vom 1. Oktober 2013 gesteht der Münchener Soziologe Armin Nassehi, dass auch er anfänglich den neuen Zeichen aus Rom misstraut hat. Er habe darin eine subtile Art gesehen, doch den alten Weg zu präferieren. Jetzt aber müsse er einsehen, dass dieser Papst es tatsächlich ernst meine. "Er hat ja nur Worte", stellt Nassehi fest, mit denen er die Änderung einleiten kann.

Hätten die Skeptiker recht, wäre das Handeln des Papstes eine Art "Anästhetikum" gewesen, ein Opium des Volkes, das berauscht vom weißen Rauch nicht mitbekommt, wie der alte Wein langsam zu Essig wird. Danach sieht es aber gerade nicht aus. Allein die Tatsache, dass der Papst Interviews gibt, ist revolutionär. Die offene Art entwaffnet. Er ist pastoral - und das ist vielleicht genau das Problem. Denn statt unumwundene Regeln aufzustellen, verweist er darauf, dass es die Grenze des Privaten gibt. Damit sind die Verhältnisse neu definiert. Die Kirche hat die Aufgabe, aus dem Wort Gottes und der Überlieferung Lehren zu formulieren und zu verkünden. Diese Lehren sind wie Leuchttürme, an denen die Menschen ihr Handeln orientieren können. Es ist die Aufgabe des Papstes, diese Lehren zu garantieren. Die Umsetzung hingegen erfolgt im Leben der einzelnen Menschen. Ihr Gewissen und ihre Entscheidung ist gefordert. Dass es Entscheidungen ein für alle mal im Leben kaum geben kann ist eine Binsenweisheit. Die Entscheidungen müssen also immer wieder neu getroffen werden. Und hier spielen Umstände, Lebenserfahrung und vieles andere mehr eine Rolle, die die Lehre gar nicht erfassen kann. Deshalb findet die Lehre ihre Grenze im Privaten. Oder um es pointiert auszudrücken: Bis zur Schwelle des Schlafzimmers kann die Kirche vieles mit auf den Weg geben, was dahinter geschieht, ist nicht mehr ihre Sache!

Aber hier fangen viele schon wieder an, mehr vom Papst zu fordern. Wie Kinder fordern sie vom Papst eine Erlaubnis. Dabei mutet dieser Papst wie kein anderer vor ihm den Christen zu, erwachsen zu sein. Es ist paradox: Früher rief man nach Anerkennung. Jetzt, wo der Papst sie faktisch gibt, wird sie nicht wahrgenommen. Oder ist es selbstbewusst, wenn man gesagt bekommt, selbstbewusst zu sein?

Es ist ein wenig wie im Evangelium des 27. Sonntags im Jahreskreis des Lesejahres C. Jesus formuliert eine Absurdität:

Wenn euer Glaube auch nur so groß wäre wie ein Senfkorn, würdet ihr zu dem Maulbeerbaum hier sagen: Heb dich samt deinen Wurzeln aus dem Boden, und verpflanz dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen. (Lukas 17,6)

Kein Glaube kann so groß sein, dass der Maulbeerbaum seinen Platz wechseln würde, denn es wäre gegen die göttlichen Naturgesetze. Aber das ist auch gar nicht nötig. Denn Jesus mahnt zu Alltäglichkeit und Selbstverständlichkeit. Am Beispiel des Sklaven macht er deutlich, dass für das, was jemand schuldig ist, keine Anerkennung zu erwarten ist, wenn er es tut.

Solange Christen auf das Außergewöhnliche warten, werden sie schuldig bleiben, das zu tun und zu sagen, was sie zu tun und zu sagen haben. Wenn sie es aber tun und sagen, ist hierfür keine Anerkennung zu erwarten. So ergeht es eben Erwachsenen und mündigen Menschen. Im Unterschied zu Kindern, die das Lob brauchen, um wachsen zu können, tut und sagt der, der sich aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit befreit hat, das, was er tun und sagen muss. Dieser Papst hat das Selbstverständliche gesagt. Eigentlich schade, dass das nötig war.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche,
Ihr Dr. Werner Kleine, PR
Katholische Citykirche Wuppertal

Rückblick: Die 10. Wuppertaler Tiersegnung auf dem Laurentiusplatz


Am 4. Oktober 2013 fand auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld die 10. Wuppertaler Tiersegnung statt. Ede Wolf berichtete für den WDR in der Lokalzeit Bergisch Land in der Rubrik "Rede mit Ede" von der Jubiläums-Tiersegnung.

Erstkommunionvorbereitung für Kinder mit einer Behinderung


Kath. Seelsorge für Menschen mit Behinderung in Wuppertal

Die katholische Seelsorge für Menschen mit Behinderung in Wuppertal bietet auch 2014 wieder eine Vorbereitung von Kindern mit einer Behinderung auf die Erstkommunion. Die Erstkommunion wird am Sonntag, dem 18. Mai 2014 um 11.30 Uhr in St. Konrad in Wuppertal-Hatzfeld stattfinden. Interessenten können sich bei Pfarrer Werner Hodick melden (0175-3335900). Die Vorbereitung beginnt mit dem 1. Advent 2013.

Festwoche der EFL-Beratungsstelle in Wuppertal vom 11.–18. Oktober 2013


„Auf und Ab in der Liebe“ – Bergische Paartage zum 60jährigen Bestehen der Beratungsstelle

Die kath. Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen in Wuppertal (EFL) wird in diesem Jahr 60. Durch eine Privatinitiative des Kath. Deutschen Frauenbundes 1953 gegründet, entwickelte sich die Einrichtung im Laufe der Jahrzehnte zu einem profilierten Dienst an den Schnittstellen psychologische Beratung, Seelsorge und Jugendhilfe.
Zum Angebotsspektrum gehört insbesondere die Beratung in Fragen von Partnerschaft und Familie, bei persönlichen oder familiären Krisen, in Trennungs- und Scheidungssituationen sowie in Zeiten der Lebensübergänge. Seit 2009 ist die EFL auch mit Außenstellen in Solingen und Remscheid vertreten. Die Einrichtung feiert ihr Jubiläum mit einer Festwoche vom 11.–18. Oktober 2013.

Lebendig und spannend wie das „Auf und Ab in der Liebe“ wird das Programm der Woche. Nach einem Festakt am 11. Oktober 2013 im Rathaus Elberfeld stehen in den Tagen danach die angenehmen und schönen Seiten von Partnerschaft im Mittelpunkt. Ein Tangoworkshop und ein „erotischer Kochkurs“ sorgen genauso für sinnliche Erfahrungen wie das „Klettern für Paare“ oder ein Massagekurs mit Anregungen zur wohltuenden Entspannung.
Höhepunkt der Woche ist der Dankgottesdienst am 13. Oktober 2013 In der St. Laurentius-Kirche sowie zum Abschluss am 18. Oktober 2013 Ein Abend mit der Kabarettistin Ulrike Böhmer. Das detaillierte Festwochenprogramm erhalten Interessiert über die Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle www.efl-wuppertal.de, 0202/456111.

Jan Uwe Rogge spricht in der Katholischen Familienbildungsstätte Wuppertal


Jan Uwe Rogge (Foto: Archiv)

Ohne Chaos geht es nicht - Überlebenstraining für Familien

Ordnung ist zwar das halbe Leben, doch Chaos prägt die andere Hälfte. Deshalb kommt es mehr denn je darauf an, sich zum Mut zur Unvollkommenheit zu bekennen. An vielen Alltagssituationen – der morgendlichen Trödelei, dem Stress mit den unaufgeräumten Kinderzimmern, den Schlachten beim Essen, den häufig abwesenden Vätern oder dem permanent schlechten Gewissen von berufstätigen Müttern – zeigt der bekannte Autor Jan-Uwe Rogge, wie eine Portion Gelassenheit in der Erziehung den Alltagsstress reduzieren hilft.

Was kann und muss hier eigentlich die Aufgabe der Elternbildung sein? Jan-Uwe Rogge widmet sich in besonderer Weise der Frage, wie ein solches Konzept der 'gelassenen Erziehung' Eltern vermittelt werden kann. Es ist – im Sinne der Kinder – gerade für diejenigen Eltern hilfreich, die sich unter Druck und zugleich überfordert fühlen, eine optimale Erziehung und Förderung ihres Kindes vorzuweisen.

 Flyer zur Veranstaltung

Dienstag, 8.Oktober 2013, 19:30-21:45 h
Dr. Jan-Uwe Rogge, Autor, Familien-, und Kommunikationsberater
Pfarrz. St. Antonius Foyer, Bernard-Letterhaus-Str.10
42275 Wuppertal
(1x = 3 UStd.), 5,00 €
Veranstaltungs-Nr.: 6103005

Katholische Citykirche vor Ort

Am Mittwoch, dem 9. Oktober 2013 ist die Katholische Citykirche vor Ort. Entsprechendes Wetter vorausgesetzt wird der Stand der Katholischen Citykirche Wuppertal dann in der Zeit von 11.00-15.00 Uhr auf dem Alten Freiheit in Wuppertal-Eberfeld zu finden sein.


Katholische Citykirche Wuppertal vor Ort

Glaubensinformation: Sakramente im Leben der Kirche I: Taufe, Firmung, Eucharistie


Am Mittwoch, dem 9. Oktober 2013 referiert der Dr. Werner Kleine im Rahmen der Reihe „Glaubensinformation in Wuppertal“ über "Sakramente im Leben der Kirche". Im Zentrum stehen dabei vor allem die Initiationssakramente der Taufe, Firmung und Eucharistie. Wer diese Sakramente empfangen hat, ist mit allen Rechten und Pflichten in die Kirche eingegliedert. Der Abend geht darüber hinaus aber auch der Frage nach, was Sakramente überhaupt sind.

Der Abend, der um 19.00 Uhr im Katholischen Stadthaus (Laurentiusstr. 7, Wuppertal-Elberfeld, 1. Etage) stattfindet, führt in dieses Glaubensbekenntnis, seine innere Dynamik, Entstehungsgeschichte und Theologie ein. Es referiert Pastoralreferent Dr. Werner Kleine von der Katholischen Citykirche Wuppertal.

Weitere Informationen zur Reihe "Glaubensinformation"

Mystagogische Kirchenführungen in Wuppertal


Mystagogische Kirchenführung in Wuppertal (Foto: Christoph Schönbach)

Die nächste Kirchenführung der besonderen Art (mystagogische Kirchenführung) findet am Donnerstag, dem 10. Oktober 2013 um 19.00 Uhr in St. Laurentius (am Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld) im Anschluss an die Vesper (18.30 Uhr) statt.

Im Unterschied zu herkömmlichen Kirchenführungen, die eher kunst- oder architekturgeschichtlich orientiert sind, möchte die mystagogische Kirchenführung den Kirchenraum als Kultraum erschließen. Kirchen sind nicht bloß Versammlungsstätten, sie sind auch Stein gewordene Glaubenszeugnisse ihrer Zeit. Das Entdecken dieser spirituellen und mystischen Dimension des Raumes und seiner „kultischen Funktion“ steht im Mittelpunkt der mystagogischen Kirchenführung. Dabei werden vor allem zentrale Orte der katholischen Liturgie (Eingang, Taufbecken, Ambo, Altar, Tabernakel) aufgesucht und und in ihrer rituellen Bedeutung erschlossen. Die mystagogische Kirchenführung wird dabei selbst gewissermaßen zu einer Liturgie. Zur mystagogischen Kirchenführung gehören daher auch kleine, von den Teilnehmern selbst vollzogene Riten wie etwa eine Weihrauchspende oder das Schmecken von Manna.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Kirchenführung dauert etwa 60 Minuten.

Weitere Informationen unter www.mystagogische-kirchenfuehrung.de.

Behindertengerechte Einrichtungen in den katholischen Kirchen in Wuppertal

Vielfach wurden wir nach einer Übersicht über behindertengerechte Einrichtungen in den katholischen Kirchen Wuppertals gefragt. Wir freuen uns, eine solche Übersicht veröffentlichen zu können. Die Übersicht enthält Angaben über Induktionsschleifen für Schwerhörige oder Hörgeschädigte sowie die Möglichkeit barrierefreier Zugänge und deren Erreichbarkeit. Die Übersicht kann als pdf-Datei heruntergeladen werden und wird regelmäßig aktualisiert.

 Übersicht über die behindertengerechten Einrichtungen katholischer Kirchen in Wuppertal

Fr, 26. April 2024 - Do, 09. Mai 2024

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Verheißung

Zu denen, die glauben, sagt Christus:
dass bei Gott nichts stirbt,
weder Samenkorn noch Tropfen, weder Staub noch Mensch.
Nur die Vergangenheit stirbt, und die Gegenwart stirbt.
Aber die Zukunft lebt ewig.
Zu denen, die glauben, sagt er:
Ich bin die Zukunft der Menschen.
(aus Indien)

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