Dr. Werner Kleine, PR |
Hirtenprüfung
Liebe Leserinnen und Leser,
die Macht ist ein Dienst. Das wird jedenfalls immer wieder suggeriert. Nein, nicht von den Mächtigen der Welt. Da ist eher von Machtinstinkt die Rede, ja, es wird sogar offen von Machtsicherung gesprochen. Macht ist dort nichts Schmutziges, von dem man sich distanzieren müsste. Ganz im Gegenteil: Nach Macht wird offen gestrebt, offen um sie gerungen; Machtkämpfe gehören zum politischen Alltag. Der Machtverlust hingegen wird beklagt, geleugnet und bisweilen sogar ignoriert. Nur in der Kirche wird in offen geheuchelter Demut davon gesprochen, dass Macht ja eigentlich ein Dienst sei. Das ist ein wunderschöner rhetorischer Trick, mit dem man sich scheinbar klein macht. Wer will schon Diener der Diener kritisieren. So lässt sich leicht Macht ausüben, die ja ein Dienst ist, den man dann aber häufig manch aufstrebendem Wunsch mit dem Hinweis auf ein vermeintliches Machtstreben verwehrt. Macht ist eben nur dann Dienst, wenn man sie verschleiern möchte. Andere, die so dienen möchten, werden die Gefahren der macht vorgehalten, vor denen man sie bewahren möchte. Ein doppelter Doublebind – das ist wahre rhetorische Kunst der Verwirrung, bei der die so Redenden wahrscheinlich selbst nicht mehr wissen, ob sie nun Männlein oder Weiblein, mächtig oder dienend oder was auch immer sind. Das ist eine fein ziselierte Form eloquenter Selbstreferenzialität, die ihresgleichen sucht und dabei aus dem Blick verliert, dass Macht immer nur geliehen ist. So verweist der geschundene Jesus seinen Richter Pontius Pilatus auf die eigentlichen Relationen der Macht, als der zu ihm spricht:
Du sprichst nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich freizulassen, und Macht, dich zu kreuzigen? Jesus antwortete ihm: Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben gegeben wäre; darum hat auch der eine größere Sünde, der mich dir ausgeliefert hat. (Johannes 19,10f)
Das wird dem römischen Statthalter, der sicher nicht dem Gott und Vater Jesu Christi zugetan war, historisch wahrscheinlich wenig beeindruckt haben. Johannes berichtet zwar, dass er Jesus aufgrund dieses Satzes erst freilassen wollte, letztlich aber doch zum Tod am Kreuz verurteilt.
Für diejenigen, die an den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der auch der Gott und Vater Jesu Christi ist, stehen die Dinge aber eigentlich anders. So spricht der vom Kreuzestod Auferstandene Jesus Christus selbst:
Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde. (Matthäus 28,18)
„Alle Vollmacht“ – das ist ausnahmslos. Wenn einer „alle Vollmacht“ hat, dann kann es daneben eigentlich keine anderen Mächtigen mehr geben; das würde die Generalvollmacht als solches relativieren. Was würde denn geschehen, wenn es mehrere Vollmächtige gäbe, die dann in ihrer Macht gegenteilige Entscheidungen träfen ... Wenn also der Auferstandene „alle Vollmacht“ hat, dann ist – zumindest aus Sicht des Glaubens – alle andere Macht von ihm abhängig. Deshalb ist es nur folgerichtig, dass der Auferstandene die verbliebenen Elf von den ehedem zwölf Aposteln beauftragt:
Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt. (Matthäus 28,19f)
Sie sind Auftragnehmer und erhalten ihre Vollmachten selbst vom Auftraggeber, dem gegenüber sie rechenschaftspflichtig bleiben. Da wird die Verheißung, dass er bei ihnen ist alle Tage bis zum Ende der Welt, gleichzeitig auch zur Mahnung: Der Auftraggeber wacht über die Art und Weise, wie sein Auftrag ausgeführt wird. Er ist und bleibt derjenige, dem „alle Vollmacht“ zukommt. Er agiert so, wie ein sorgender König, dem es letztlich um sein Volk geht, dem er Menschen sendet, die es in seiner Stellvertretung führen, wie Hirten ihre Herde führen und vor Gefahren schützen. Dabei ist die Herde alles, nicht die Hirten. Die weisen zwar den Weg, bekommen aber die größten Schwierigkeiten, wenn ein Schaft verloren geht. Deshalb such im Gleichnis vom verlorenen Schaf (Lukas 15,4-7 par) der Hirte das verlorene Schaft und lässt – riskanterweise – dafür sogar die 99 anderen allein zurück – weil er und nicht das Schaf einen Fehler gemacht hat und nicht aufgepasst hat. Was würde er, wenn er das Schaf nicht wiederfände, seinem Herrn und Auftraggeber sagen? Ist ein solcher Hirte mächtig? Und wenn er Macht hat – dann muss er sich für seine Machtausübung rechtfertigen. Was aber wird sein, wenn er nicht nur das verlorene Schaf nicht findet, sondern auch die übrigen 99 noch stiften gehen?
Das ist der Ausgangspunkt der ersten Lesung vom Hochfest Christkönig im Lesejahr A. Er wird leider im Lesungstext aus dem Buch des Propheten Ezechiel nicht verkündet, bildet aber doch die Voraussetzung für dessen Verständnis
Das Wort des HERRN erging an mich: Menschensohn, sprich als Prophet gegen die Hirten Israels, sprich als Prophet und sag zu ihnen, den Hirten: So spricht GOTT, der Herr: Weh den Hirten Israels, die sich selbst geweidet haben! Müssen die Hirten nicht die Schafe weiden? Das Fett verzehrt ihr und mit der Wolle kleidet ihr euch. Das Mastvieh schlachtet ihr, die Schafe aber weidet ihr nicht. Die Schwachen habt ihr nicht gestärkt, das Kranke habt ihr nicht geheilt, das Verletzte habt ihr nicht verbunden, das Vertriebene habt ihr nicht zurückgeholt, das Verlorene habt ihr nicht gesucht; mit Härte habt ihr sie niedergetreten und mit Gewalt. Und weil kein Hirt da war, zerstreuten sie sich und sie wurden zum Fraß für alles Getier des Feldes, als sie zerstreut waren. Meine Schafe irren auf allen Bergen und auf jedem hohen Hügel umher und über die ganze Erdoberfläche sind meine Schafe zerstreut. Doch da ist keiner, der fragt, und da ist keiner, der auf die Suche geht. (Ezechiel 34,1-6)
Die Hirten Israels sind mit sich selbst beschäftigt, mit ihren feinen Kleidern, mit dem Prunk und Tand und dem Wohlstand, der sie nicht nur von der Herde entfremde hat. Nein – sie beuten die Herde sogar aus und kümmern sich nicht mehr um sie, weil sie eben nur mit sich selbst beschäftigt sind. Kann man so überhaupt noch Hirte sein? Wohl kaum, denn die Herde hat Fakten geschaffen – sie hat sich längst zerstreut. Und die Hirten? Sie suchen nicht, keinem einzigen Schaf gehen sie nach. Warum auch? Sie haben doch alles: Feine Gewänder, fettiges Essen, feisten Wohlstand – und: Sie sind doch Hirten! Das reicht ihnen doch. Hirte – das ist ein feiner Titel! Wer braucht da Herden. Diese Schafe machen doch nur Arbeit, stinken nach nasser Wolle und sind dreckig. Hirte ohne Herde – das ist ein feines Leben.
Aber nicht im Angesicht des HERRN, dessen Wort an die Hirten ergeht:
So wahr ich lebe, Spruch GOTTES, des Herrn: Weil meine Schafe zum Raub und meine Schafe zum Fraß für alles Getier des Feldes wurden - denn es war kein Hirt da - und meine Hirten nicht nach meinen Schafen fragten, sondern die Hirten sich selbst geweidet und nicht meine Schafe geweidet haben, darum, ihr Hirten, hört das Wort des HERRN: So spricht GOTT, der Herr: Siehe, nun gehe ich gegen die Hirten vor und fordere meine Schafe aus ihrer Hand zurück. Ich mache dem Weiden der Schafe ein Ende. Die Hirten sollen nicht länger sich selbst weiden: Ich rette meine Schafe aus ihrem Rachen, sie sollen nicht länger ihr Fraß sein. (Ezechiel 34,8-10)
Die Hirten behalten ihren Titel, werden aber zur Rechenschaft gezogen. Die Herde wird ihnen genommen. Damit wird auch ihr Wohlstand ein Ende finden. Denn ein reiner Titelhirte ist ... nichts. Eine Hohlfigur, ein Mantelträger, ein Kleiderständer ohne Inhalt. Heiße Luft bläht die Gestalten auf, der Geist aber weht längst woanders. Denn hier, leider erst hier, setzt die erste Lesung des Hochfests Christkönig ein:
So spricht Gott, der Herr: Siehe, ich selbst bin es, ich will nach meinen Schafen fragen und mich um sie kümmern. Wie ein Hirt sich um seine Herde kümmert an dem Tag, an dem er inmitten seiner Schafe ist, die sich verirrt haben, so werde ich mich um meine Schafe kümmern und ich werde sie retten aus all den Orten, wohin sie sich am Tag des Gewölks und des Wolkendunkels zerstreut haben. (Ezechiel 34,11f)
Das Versagen der Hirten, die ihren Dienst mächtig missverstanden haben, ist eklatant. Es hat die Herde zerstreut und die Schafe in Gefahr gebracht. Jetzt kümmert sich Gott, der Auftraggeber, selbst um seine Herde. Die Hirten sind damit nutzlos geworden. Es braucht sie nicht mehr. Kein Dienst macht machtlos. Die normative Kraft des Faktischen hat sie überholt. Gott selbst wird zum Hirten für seine Herde:
Ich, ich selber werde meine Schafe weiden und ich, ich selber werde sie ruhen lassen - Spruch GOTTES, des Herrn. Das Verlorene werde ich suchen, das Vertriebene werde ich zurückbringen, das Verletzte werde ich verbinden, das Kranke werde ich kräftigen. Doch das Fette und Starke werde ich vertilgen. Ich werde es weiden durch Rechtsentscheid. Ihr aber, meine Herde - so spricht GOTT, der Herr - , siehe, ich sorge für Recht zwischen Schaf und Schaf. (Ezechiel 34,15-17a)
Die Verhältnisse werden wieder zurecht gerückt. Die Hirten mögen sich berufen wähnen – aber eine solche Berufung kann rückgängig gemacht werden. Zum Hirten gemacht zu werden, verleiht offenkundig kein unauslöschliches Prägemal. Hirten, die sich selbst genügen, wird der Titel „Hirte“ einfach entzogen. Hirten sind für Herden da, nicht umgekehrt. Und da, wo das aus dem Blick gerät, schreitet der Auftraggeber selbst ein. Er verschafft Recht zwischen Schaf und Schaf. Die Herde wird neu geordnet. Eine neue Form nimmt Gestalt an – ganz ohne Hirten, die ihren Auftrag mächtig missverstehen. Hirten – das sind eigentlich immer bloß Diener, ganz ohne Macht. Sie sind Wegweiser, die Zäune eigentlich nur bauen, um die Herde zu schützen. Und abends, wenn es dunkel wird, müssen sie die Herde ihrem Herrn geben. Ein Hirte, der von seiner Macht als Dienst redet, hat eines schon nicht verstanden – das ein Hirte immer bloß Diener, ganz ohne Macht. Wehe, wer sich auf den Thron des Mächtigen setzt und dabei erwischt wird.
Steigt herab aus den Höhen selbstgefälliger Heiligkeit, ihr Hirten der Kirche, und sucht eure Herden, die sich in diesen Zeiten immer weiter zerstreuen. Gott hat sie schon gefunden. Er ordnet seine Herden längst neu. Was aber werdet ihr zu eurer Verteidigung sagen?
Ich wünsche Ihnen gesegnete Woche! Bleiben Sie gesund und helfen Sie anderen, gesund zu bleiben!
Glück auf, Ihr Dr. Werner Kleine, PR Katholische Citykirche Wuppertal
Dr. Werner Kleine |
Selbsverständlich außergewöhnlich
Die Pandemie macht das Selbstverständliche zum Außergewöhnlichen. Der Espresso im Lieblingseiscafé, die herzlichen Begrüßungen, die Familienfeiern – was selbstverständlich war, ist mittlerweile nicht nur außergewöhnlich, sondern vieles sogar unmöglich geworden.
An das Selbstverständliche gewöhnt man sich schnell. Freiheit, Reisen, Gesundheit – all das ist für die gewöhnlich, die genug davon haben. Erst wenn es knapp wird mit der Freiheit, den Möglichkeiten zu reisen oder der Mensch erkrankt, wird das Selbstverständliche zum Besonderen. Das gehört für viele, die immer schon am Rand der Gesellschaft stehen, zum Selbstverständlichen ihres Lebens. Wer von Grundsicherung oder Hartz IV lebt, freut sich schon über den Kaffee beim Stadtspaziergang, für den man vorher die letzten Cent zusammenkramen muss. Was für die einen selbstverständlich ist, ist für viele jetzt schon außergewöhnlich. Was glauben Sie denn?
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Die frühen Christen lebten in einem Bewusstsein der baldigen Wiederkunft Christi. Das prägte nicht nur ihr Denken und Handeln. Auch Ehtik und grundlegende Lebensmodelle wurden so beeinflusst. Die paulinischen Gedanken zur Ehe und zur Ehelosigkeit in 1 Korinther 7,1-9 lassen sich eigentlich nur verstehen, wenn man berücksichtigt, dass Paulus die Wiederkunft Christi als unmittelbar bevorstehende erwartete. Diese Haltung ist auch in anderen neutestamentlichen Schriften zu erkennen. Was aber bedeutet die Erwartung der Wiederkunft Christi im Jahr 2020? Bisher hat sie sich offenkundig nicht ereignet. Vielleicht muss man die für den christlichen Glauben wichtige Verheißung Jesu, er werde wiederkommen, ganz neu denken. Die Bibel enthält hierfür wichtige Hinweise, bei denen es nicht um Daten, sondern um das geht, was schon Paulus eigentlich wichtig war: Haltungen! Darüber diskutierten Dr. Till Magnus Steiner und Dr. Werner Kleine am 27.10.2020.
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Die Frage nach dem Ziel des Lebens und nach dem, was nach dem Tod kommt, gehört zu den zentralen Fragen, denen sich jeder Mensch ausgesetzt sieht. In den heutigen Vorstellungen spielen dabei die mittelalterlich geprägten Bilder von Himmel und Hölle nach wie vor eine zentrale Rolle. Der Abend geht der Frage nach, was sich aus Sicht der modernen Theologie hinter Himmel, Hölle und Fegefeuer verbirgt und welche – biblisch begründeten – Antworten heute gegeben werden können. Es geht letztlich um nicht weniger als um die Frage einer letzten Gerechtigkeit.
Mitschnitt der Glaubensinformation, die am 11.11.2020 als Webinar gehalten wurde. Es spricht Dr. Werner Kleine
Alle bisher gesendeten und aufgezeichneten Glaubensinformationen können in einer Youtube-Playlist nachgesehen werden:
Youtube-Playlist "Glaubensinformation"
Die Glaubensinformation gibt es auch als Audio-Podcast, der unter http://podcast.pr-werner-kleine.de/feed/podcast/glaubensinformation - auch in jedem Podcast-Catcher - abonniert werden kann.
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Am Mittwoch, dem 25. November 2020 lädt die Katholische Citykirche Wuppertal wieder zur „Glaubensinformation in Wuppertal“ mit dem Thema „Der Glaube im Leben - Das Kirchenjahr und seine Feste“ ein.
Mit dem 1. Advent beginnt in den christlichen Kirchen das neue Kirchenjahr. Der Kirchenjahreskreis ist von verschiedenen Festen gekennzeichnet (insbesondere Ostern, Pfingsten und Weihnachten), der Termine teils feststehen, teils variabel sind. Der Abend führt in die theologische Bedeutung der verschiedenen Festkreise ein, erläutert die Terminierungen und die innere Zuordnung der Feste zueinander.
Die Glaubensinformation, die sonst immer als Präsenzveranstaltung im Katholischen Stadthaus in Wuppertal stattfindet, wird aufgrund der durch die Corona-Pandemie bedingten Beschränkungen als Webinar durchgeführt.
Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich am Mittwoch, dem 25. November 2020 ab etwa 18.50 Uhr unter folgendem Link zum Webinar zuschalten: www.kck42.de/webinar.
Eine Teilnahme ist sowohl via PC also auch Smartphone oder Tablet möglich. Eine gesonderte Software wird nicht benötigt. Für die Teilnahme ist die u.U. die Angabe eines Namens und einer E-Mail-Adresse erforderlich. Auf Wunsch können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Webinar nur als Zuschauende teilnehmen, werden also nicht eingeblendet.
Weitere Informationen zur Reihe "Glaubensinformation"
Die Reihe Glaubensinformation gibt es jetzt auch als Podcast bei iTunes, Spotify oder direkt als Feed für den Podcastplayer.
Video-Mitschnitte vergangener Glaubensinformationen gibt es als Playlist bei YouTube.
Die KGI-Fides-Stelle Wuppertal lädt am Donnerstag, dem 26. November 2020 um 12.30 Uhr wieder zum Dialog für Kirchenkritiker und Zweifler in das Katholische Stadthaus (Laurentiusstr. 7 in Wuppertal-Elberfeld, 1. Etage) ein.
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Die katholischen Kirche in Wuppertal feiert den 200. Geburtstag von Johann Gregor Breuer.
Ein Jahr vor dem denkwürdigen Datum vom 26.11.2021 beginnt das Jubiläumsjahr zu seinen Ehren. Dabei geht es darum, ihn – den Christen, Pädagogen, Netzwerker und Visionär – in Erinnerung zu bringen. Diese Erinnerung ermutigt, selbst ein sinnstiftendes und engagiertes Leben aus dem Glauben zu führen. Zu Beginn des Jubiläumsjahres findet am 26.11.2020 um 19.00 Uhr ein Auftakt-Ereignis statt - wegen der coronbedingten Schutzmaßnahmen als Online-Veranstaltung, die live via Youtube gestreamt wird.
Zum Youtube-Livestream (26.11.2020 ab 19 Uhr) Auftakt zum Jubiläumsjahr „200 Jahre Johann Gregor Breuer" Moderation: Melanie Wielens Mitwirkende: Prof. Dr. Lambert T. Koch, Bergische Universität Wuppertal; Elke Brychta, Historikerin; Prof. Dr. Norbert Brieden, Bergische Universität Wuppertal; Martin Rose, Vorstand Kolping-Diözesanverband Köln; Stadtdechant Dr. Bruno Kurth u.a. Musik: Philine Berger, Schülerin der Bergischen Musikschule Wuppertal, Preisträgerin Veranstalter: Katholisches Stadtdekanat Wuppertal in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk. Weitere Informationen zum Jubiläumsjahr finden sich unter: www.johann-gregor-breuer.de.
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Im Rahmen des Projektes „Katholische Citykirche vor Ort“ zeigt die Katholische Citykirche Wuppertal am Dienstag, dem 1. Dezember 2010 von 11-13 Uhr die Weichrauchausstellung „Der Duft des Himmels“. Das Zelt der Katholischen Citykirche Wuppertal steht dann auf dem Laurentiusplatz (Wuppertal-Elberfeld) (bei schlechtem Wetter in der Laurentiuskirche).
Dort werden über 40 verschiedene Weihrauchsorten ausgestellt. Außerdem gibt es Informationen zu Herstellung und liturgischer Verwendung. Alle Weihrauchsorten können auch ausprobiert werden. Darüber hinaus erhalten die Besucher eine Karte mit einer Weihrauchprobe und weiteren Informationen zum Weihrauch.
Weihrauch spielt in der katholischen Liturgie eine wichtige Rolle. Als Duft symbolisiert er die Gegenwart des Göttlichen, die sich – wie der Duft – überall hin verbreitet, gleichzeitig aber nicht „dingfest“ gemacht werden kann. Ein zweiter Aspekt ergibt sich aus dem Hinweis des Psalm 141, dass die Gebete der Gläubigen wie Weihrauch zu Gott emporsteigen. Außerdem ist Weihrauch nach Auskunft der Heiligen Schrift der „Duft des Himmels“, heißt es doch im Propheten Jesaja und im Buch der Offenbarung des Johannes, dass die Engel am Throne Gottes unablässig Rauchopfer darbringen.
Auch am Weihnachtsfest hat Weihrauch eine besondere Bedeutung, heißt es doch in der Bibel, dass die drei Weisen aus dem Morgenland dem neugeborenen Gottessohn Gold, Myrrhe und Weihrauch (als Zeichen seiner Göttlichkeit) schenkten.
Wegen der durch die Corona-Pandemie bedingten Infektionsschutzmaßnahmen werden alle Besucherinnen und Besucher der Weihrauchausstellung dringend gebeten, die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen (Abstand, Mund-Nasen-Schutz) zu beachten.
Weitere Informationen zur Weihrauchausstellung
Der Nikolaus kommt! (Foto: Christoph Schönbach) |
Der Wuppertaler Nikolauszug durch das Luisenviertel ist mittlerweile eine Tradition. Alljährlich zieht der Nikolaus mit seinem Pony Winnie Puh vom Deweerth'schen Garten über die Friedrich-Ebert-Str. zur Künstler-Krippe und von da zum Weihnachtsmarkt auf dem Laurentiusplatz. Dort erzählt er seine Geschichten und verteilt Geschenke. Unterwegs wird an verschiedenen Orten Halt gemacht, ein Bläserquartett spielt adventliche Musik, Kinder und Eltern singen adventliche Lieder und empfangen den Adventssegen.
In diesem Jahr ist wegen der Corona-Pandemie alles anders. Und doch wird Bischof Nikolaus kommen. Geplant ist eine Nikolausaktion im Deweerth'schen Garten. Wir erwarten den Nikolaus dort um 17 Uhr. Wegen der weiterhin hohen Infektionszahlen kann es hier aber kurzfristig Änderungen geben - bis hin zur Absage einer Liveveranstlatung. Trotzdem wird Bischof Nikolaus am 5.12.2020, dem Nikolausabend, um 17 Uhr da sein - im Fall des Falles per Live-Stream im Internet (auch auf dieser Homepage). Und natürlich werden wir dann die Geschichte des Nikolaus hören, adventliche Musik genießen und Adventslieder singen.
Tagesakktuelle Informationen gibt es hier auf der Homepage. Eins steht fest: Der Nikolaus wird kommen!
Die Alte reformierte Kirche (Citykirche Elberfeld) am Kirchplatz. |
Zweimal im Jahr feiern die evangelische Citykirche Elberfeld und die Katholische Citykirche Wuppertal eine ökumesnichen Gottesdiesnt - jeweils mit Kanzeltausch.
Am Sonntag dem 6. Dezember 2020 (1. Advent) predigt traditionell Dr. Werner Kleine von der Katholischen Citykirche zur Eröffnung des Kirchenjahres. In diesem Jahr wird der ökumenische Gottesdienst außerdem anlässlich des Welt-Aids-Tages gefeiert. Er beginnt um 18 Uhr in der Alten Reformierten Kirche (Citykirche Elberfeld) am Kirchplatz in Wuppertal-Elberfeld.
Im Advent ist die Kirche St. Ludger und die Kapelle der Madonna del Ghisallo in der Fahrradkirche St. Ludger (Ludgerweg 11 in Wuppertal-Vohwinkel) zusätzlich an allen Adventssonntagen von 15-17 Uhr geöffnet. Die Madonna del Ghisallo ist die Schutzpatronin der Radfahrer.
Fr, 11. Oktober 2024 - Sa, 11. Januar 2025
Oktober |
41. Woche |
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So, 13. Oktober 2024 |
15:03 - 15:08 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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42. Woche |
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Sa, 19. Oktober 2024 |
15:00 |
Gottesdienst zu Ehren der Madonna del Ghisallo - mit Fahrradsegnung |
St. Ludger
Ludgerweg 11
42329
Wuppertal
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So, 20. Oktober 2024 |
15:03 - 15:18 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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43. Woche |
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Mi, 23. Oktober 2024 |
12:00 - 14:00 |
Katholische Citykirche vor Ort |
Herzogstraße/TK-MAXX (Elberfeld)
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Mi, 23. Oktober 2024 |
19:00 - 20:30 |
Glaubensinformation - Krieg und Frieden, Kriegsdienstverweigerung oder Wehrpflicht - eine ethische Herausforderung |
online unter: www.kck42.de/webinar
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Do, 24. Oktober 2024 |
12:15 - 13:15 |
Glaubensinformation kompakt - Krieg und Frieden, Kriegsdienstverweigerung oder Wehrpflicht - eine ethische Herausforderung |
Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103
Wuppertal
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So, 27. Oktober 2024 |
15:03 - 15:18 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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44. Woche |
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Mo, 28. Oktober 2024 |
12:30 |
Judas Thaddäus lädt ein - Gebet und Gespräch beim Helfer in schwierigen Lebenslagen |
Bahnhofsmission Wuppertal
Döppersberg Gleis 1
42103
Wuppertal
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Mo, 28. Oktober 2024 |
15:00 |
"Engel" - "Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel" |
Berliner Plätzchen
Berliner Straße 173
42277
Wuppertal
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Di, 29. Oktober 2024 - So, 10. November 2024 |
ganztägig |
"Engel" von Marc Chagall - Kunstausstellung |
Berliner Plätzchen
Berliner Straße 173
42277
Wuppertal
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Di, 29. Oktober 2024 |
17:00 |
"Engel" von Marc Chagall - Vernissage |
Berliner Plätzchen
Berliner Straße 173
42277
Wuppertal
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Mi, 30. Oktober 2024 |
17:00 |
"Engel" von Marc Chagall - Kreativworkshop mit Anke Büttner: anmeldung@bildungswerk-wuppertal.de |
Berliner Plätzchen
Berliner Straße 173
42277
Wuppertal
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November |
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Fr, 01. November 2024 |
12:15 |
"Engel" von Marc Chagall - Viele Engel sind euch gegeben, aber ihr seht sie nicht - Gibt es Engel in unserem Leben? |
Berliner Plätzchen
Berliner Straße 173
42277
Wuppertal
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Sa, 02. November 2024 |
10:00 |
"Engel" von Marc Chagall - Wie sieht eigentlich ein Engel aus? Mitmachaktion für Grundschulkinder |
Berliner Plätzchen
Berliner Straße 173
42277
Wuppertal
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So, 03. November 2024 |
15:03 - 15:18 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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So, 03. November 2024 |
16:00 |
Ein Konzert mit Vielfalt |
Gemarker Kirche
Zwinglistraße 9
42275
Wuppertal
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45. Woche |
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Mo, 04. November 2024 |
12:00 |
"Engel" von Marc Chagall - "Fürchte dich nicht!" - Wenn Gott in unsere Wirklichkeit einbricht (Dr. Werner Kleine) |
Berliner Plätzchen
Berliner Straße 173
42277
Wuppertal
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Di, 05. November 2024 |
19:00 |
Dei Verbum direkt: Jerusalem, Antiochia, Athen und Rom - Die Stadt als Ort der frühchristlichen Mission |
online als Webinar unter www.kck42.de/deiverbum
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Mi, 06. November 2024 |
13:00 - 14:00 |
ansprechBAR |
Cafe Engel
Friedrich-Ebert-Straße 14
42103
Wuppertal
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Mi, 06. November 2024 |
16:00 |
Leben aus dem Tod - eine mystagogische Friedhofsführung |
Friedhof Hochstr.
Hochstr.
Wuppertal-Elberfeld
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Mi, 06. November 2024 |
19:00 - 20:30 |
Glaubensinformation - Wenn Gott Gerechtigkeit schafft - über das jüngste Gericht |
online unter: www.kck42.de/webinar
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Do, 07. November 2024 |
12:15 - 13:15 |
Glaubensinformation kompakt - Wenn Gott Gerechtigkeit schafft - über das jüngste Gericht |
Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103
Wuppertal
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Do, 07. November 2024 |
19:00 |
Kirchenführung der besonderen Art (Mystagogische Kirchenführung) - Anmeldung unter 0202 42969674 |
St. Antonius
Unterdörnen 137
42275
Wuppertal
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So, 10. November 2024 |
15:03 - 15:18 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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So, 10. November 2024 |
17:00 |
Wuppertaler Martinszug durch das Luisenviertel |
Laurentiusplatz
42103
Wuppertal-Elberfeld
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Betäubt und bitter vor Verlust, Ursprung und Ziel verloren – dies Leben, das kein Leben ist, noch tot, noch ungeboren. Mach auf, du, der im Lichte wohnt, dass nicht zum Tod verdammt sind, wir, die nach dir benannt sind. Dein Name, einst uns zugesagt, klingt fort in unsern Ohren, damit wir Recht tun allezeit und sind aus dir geboren: „Ein Nächster dem Geringsten sein“ – das Wort hat Sinn gegeben dem angstbelad’nen Leben. Nicht Schicksal wird beschieden sein, die deinen Weg begehen; nur du wirst ihnen Atem sein und lässt dein Land sie sehen. Die Wüsten sind von Tau getränkt, Gerechtigkeit erfahren, die schon verworfen waren. (Huub Oosterhuis)
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