 Jan Simon Wacker ist der neue theologische Assistent in der Katholischen Citykirche Wuppertal (Foto: Christoph Schönbach) |
Wohl und Wehe
Liebe Leserinnen und Leser,
in einer Woche ist es soweit: Es wird gewählt in diesem Land. Erlauben Sie mir in Anlehnung an das heutige Evangelium den Seligpreisungen und Weherufen je eine hinzuzufügen:
Weh euch, die ihr nur die einfache und angenehme Lösung sucht, denn ihr verkennt den Ernst der Lage. Selig, ihr Zweifler, die ihr Dinge hinterfragt, denn ihr macht es euch nicht zu einfach.
In den Versen vor Beginn des heutigen Evangeliums erwählt Jesus auf einem Berg seine Jünger und steigt dann hinunter in die Ebene, um sich an das dort versammelte Volk zu wenden. Er gibt seine erhöhte Position, bei der er nicht nur für mehr Menschen sichtbar, sondern auch besser hörbar ist, auf, um direkt zu den Menschen zu gehen, die seiner Meinung nach seine Botschaft am dringlichsten hören sollen – zu den Armen, den Trauernden und den Verfolgten. Nicht die Reichen und Mächtigen sind seine Adressaten, sondern die von der damaligen Gesellschaft Vergessenen. Jesus dreht die Skala einfach um, nicht Erfolg ist das Maß seiner Dinge, sondern Demut.
Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes. Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet gesättigt werden. Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen. Lk 6,20f
Und genau hier sollten nicht nur wir, sondern auch unsere Politikerinnen und Politiker ansetzen. In einer Woche haben wir es in der Hand zu entscheiden in welche Richtung unsere Gesellschaft sich weiterdrehen wird. Hin zu Reichtum, Macht und Ruhm? Oder zu den Armen, den Trauernden und den Verfolgten? Wollen wir eine Gesellschaft, die wieder näher zusammenrückt oder eine, die immer weiter auseinanderdriftet? Es liegt an jedem einzelnen von uns, sich bei der Wahl für eine Politik zu entscheiden, bei der christliche Werte wie Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Solidarität wieder im Mittelpunkt stehen.
Doch weh euch, ihr Reichen; denn ihr habt euren Trost schon empfangen. Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern. Weh, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet klagen und weinen. Lk 6,24f
Es sind die Reichen, die Erfolgreichen, die Jesus verbal an den Pranger stellt. An Ihnen versinnbildlicht er die Menschen, die nur an sich und den eigenen Vorteil denken und darüber ihre Mitmenschen vergessen. Doch so einfach ist es nicht. Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen, wir sind miteinander verbunden. Und so ist es aus christlicher Sicht falsch, bei der Wahlentscheidung nur auf den eigenen Nutzen zu achten. Viel wichtiger ist es, das Wohl der gesamten Gesellschaft ist in den Blick zu nehmen, hier im Besonderen die Arbeitslosen, die Bedürftigen, die Kranken, die Migrant/inn/en, die Menschen am Rand der Gesellschaft, die keine oder kaum eine Stimme haben. Es gibt einen Vers im Matthäusevangelium, der wie kein zweiter diese Ausrichtung auf den Nächsten auf den Punkt bringt:
Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Mt 25,40
Doch welche Partei weist uns in dieser von Spaltungen, kurzfristigen Interessen und Spannungen geprägten politischen Landschaft nun vermeintlich den Weg in eine bessere Gesellschaft? Von mir werden Sie keine einfache Antwort hören. Ich sehe mich hier eher auf der Seite der eingangs erwähnten Zweifler, zudem ist es nicht meine Aufgabe, noch Aufgabe der Kirche, für bestimmte Parteien zu werben. Doch können uns an dieser Stelle die Worte des Propheten Jeremia und des Apostels Paulus weiterhelfen.
Letzterer spricht in der heutigen Lesung aus dem Neuen Testament von der Auferstehung Christi. Dies soll kein Aufruf für eine neue Apokalyptik oder einen neuen Biedermeier sein, in der man sein Heil in der alleinigen Zuflucht bei Gott oder in der Abkehr von der Gesellschaft sucht. Nein, es ist das Bild der Auferstehung, das hier weiterhelfen kann. Sie ist ein Eckstein des christlichen Glaubens, ohne sie wäre unser Leben hoffnungs- und sinnlos. Der Tod ist nicht das Ende, es folgt etwas – ein neues Leben. Münzt man das Bild nun auf die Probleme unserer Zeit um, so stellt sich auch hier die Frage: Suche ich kurzfristige Lösungen und politische Programme? Oder sind es langfristige Werte, die auf das Wohl aller Menschen ausgerichtet sind? Höre ich mit dem Tod auf oder blicke ich in den Raum dahinter?
Wenn wir allein für dieses Leben unsere Hoffnung auf Christus gesetzt haben, sind wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen. 1 Kor 15,19
Es sind langfristigen Lösungen, die der christlichen Botschaft entsprechen und das Gemeinwohl fördern. Nicht die schnellen und einfachen Lösungen der Demagogen und Populisten, die nicht über den nächsten Horizont hinausblicken.
Ähnlich können wir auch das Gleichnis von den zwei Sträuchern bei Jeremia verstehen, das ebenfalls wie das Evangelium mit Seligpreisung und Weheruf arbeitet.
So spricht der HERR: Verflucht der Mensch, der auf Menschen vertraut, auf schwaches Fleisch sich stützt und dessen Herz sich abwendet vom HERRN. Er ist wie ein Strauch in der Steppe, der nie Regen kommen sieht; er wohnt auf heißem Wüstenboden, im Salzland, das unbewohnbar ist. Gesegnet der Mensch, der auf den HERRN vertraut und dessen Hoffnung der HERR ist. Er ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und zum Bach seine Wurzeln ausstreckt: Er hat nichts zu fürchten, wenn Hitze kommt; seine Blätter bleiben grün; auch in einem trockenen Jahr ist er ohne Sorge, er hört nicht auf, Frucht zu tragen. Jer 17,5-8
Strauch und Baum des Gleichnisses sind je ein Bild für die unterschiedlichen Möglichkeiten, die uns offenliegen in der Gestaltung unserer Zeit. Nicht der Strauch ist das Bild für eine wünschenswerte Gesellschaft, die gedeiht und Frucht trägt. Es ist der Baum, der seine Lebenskraft aus dem Wasser der christlichen Werte bezieht und somit zum Sinnbild für eine erstrebenswerte Gesellschaft wird. Denn nicht nur wird diese gedeihen, sie hat sogar die Beständigkeit, sich politischer und anderer Krisen zu erwehren.
Die Seligpreisungen und Weherufe des heutigen Sonntags sind eine Mahnung an unsere christliche Verantwortung das Gute zu tun, für die Dinge im Reich Gottes, die von Wert sind: Liebe, Gerechtigkeit, Frieden und die Würde aller Menschen, denn: Die Würde des Menschen ist unantastbar. § 1, Abs. 1 GG
Es ist ein Aufruf zu Weitsicht und Verantwortung bei der Wahlentscheidung: Wohl und Wehe unserer Zeit liegen in unseren Händen!
Eine gesegnete Woche wünscht Ihnen Ihr Jan Wacker

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Seit dem 1. Januar 2025 hat die Katholische Citykirche Wuppertal einen neuen Mitarbeiter. Jan Simon Wacker hat die Nachfolge von Katharina Nowak als theologischer Assistent angetreten. Hier stellt er sich selbst vor:
"Liebe Leserinnen und Leser,
heute können Sie bereits meinen zweiten Text in diesem Medium lesen, doch wissen Sie noch nicht, mit wem Sie es hier eigentlich zu tun haben.
Mein Name ist Jan Simon Wacker und ich freue mich, mich Ihnen vorstellen zu dürfen. Seit diesem Jahr bin ich als theologischer Assistent in der Katholischen Citykirche Wuppertal tätig. Nach meinem Studium der Katholischen Theologie, Judaistik und Semitischen Sprach- und Kulturwissenschaft in Freiburg im Breisgau, Jerusalem und Leiden (NL) habe ich an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in der Verwaltung gearbeitet. Daneben war ich in den vergangenen Jahren als Lehrbeauftragter für theologische und religionswissenschaftliche Themen an der Universität Freiburg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg tätig.
Wenn Sie Fragen haben, schreiben Sie mir gerne. Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen.
Herzliche Grüße, Jan Wacker"

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„Das steht doch so in der Bibel …“ – mit diesem oder ähnlichen Hinweisen werden Diskussionen oft schneller beendet, als sie begonnen haben. Tatsächlich kann man dort schwarz auf weiß nachlesen, was geschrieben steht. Allein: Wie muss das geschriebene Wort betont werden, um den Sinn eines Satzes richtig zu erfassen? In welchem Kontext steht der Satz? In welchem lebendigen Umfeld ist er verortet? Fragen über Fragen, denen sich Auslegerinnen und Ausleger stellen. Gerade weil Gottes Wort sich menschlicher Worte bedient, ist es offen für Interpretationen. Mehr noch: Es muss interpretiert werden. Das gilt insbesondere für die Auferstehung Jesu. Im 1. Korintherbrief ist Petrus der erste Auferstehungszeuge (1 Kor 15,5), in den Evangelien, insbesondere im Johannesevangelium ist es Maria Magdalena, der sich der Auferstandene zuerst offenbart (Joh 20,11-18). Schon früh wurde das aber als „Geschwätz“ abgetan (Lk 24,11) – man glaubte ihr anfangs nicht. Schon in der frühen Kirche setzte sich mancherorts aber die Auffassung durch, dass Maria Magdalena besondere Botschaften erfahren hatte. So belegt unter anderem das apokryphe Evangelium der Maria von einer lebendigen Diskussion der Frage, wem der Auferstandene nun zuerst erschienen ist: Petrus oder Maria Magdalena. Und so machen auch wir uns auf die Suche nach der Antwort auf diese Frage – natürlich mit dem gebotenen satirischen Ernst!
 Dr. Werner Kleine, PR |
Vertrauenssache
Es ist Wahlkampf. Die Masken fallen. Und hinter den Masken zeigen sich die wahren Gesichter. Es ist verständlich, dass die Parteien um Wähler buhlen. Unverständlich ist allerdings, dass im Kampf um die Wählergunst Taschenspielertricks, Erpressungen, Unwahrhaftigkeiten und auch billige Stimmungsmache angewendet werden. Die Wählerinnen und Wähler sind doch nicht blöd! Was glauben Sie denn?
Drei Wochen vor der Bundestagswahl offenbaren die Parteien durch die Bank eine merkwürdige Sicht auf den eigentlichen Souverän. Der Anstand scheint vielen perdu zu sein. Die einen versuchen mit der wenig subtilen Ankündigung, es sei egal, wer die eigenen Anträge mittrage, die Parteien in der demokratischen Mitte faktisch zu einer Zustimmung zu drängen; die Gegner einer solchen Entscheidung goutieren das mit unverhohlenen Drohungen, Vandalismus und Schmierereien an Parteibüros. Der kommunikative Anstand ist verloren gegangen – und mit ihm die Währung, die für eine stabile Demokratie unerlässlich ist: das Vertrauen.
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Die Psalmen sind mehr als ein Buch in der Heiligen Schrift. Die Psalmen sind eine lyrische Form des Betens. Die Psalmen bezeugen das existentielle Beten vor Gott in Freude und Dank, aber gerade auch in Not und Bedrohung. Sie bilden nicht nur die vielfältigen Facette des Lebens mit all seinen Höhen und Tiefen ab. Als „jüdisches Gebetbuch“ prägen sie auch das kirchliche Leben. In der Tradition der römisch-katholischen Kirchen werden täglich sieben Gebetszeiten abgehalten, in denen vor allem Psalmen gesungen bzw. gebetet werden – das sogenannte Stundengebet.
Dr. Werner Kleine führt in die besondere Spiritualität der Psalmen und des Psalters ein.
Mitschnitt der Glaubensinformation, die am 5. Februar 2025 als Webinar stattfand.
Weiterführende Links:
- Werner Kleine, Die Schrift - Über die Bedeutung der Bibel (Glaubensinformation), Youtube, 25.9.2024
- Werner Kleine, Im Anfang war das Wort - Wie die Bibel wurde, was sie ist (Kanonbildung) (Glaubensinformation), Youtube, 29.9.2021
- Peter Fox, Haus am See, Apple Music, 2009
Linkempfehlung:
Alle bisher gesendeten und aufgezeichneten Glaubensinformationen können in einer Youtube-Playlist nachgesehen werden:
Youtube-Playlist "Glaubensinformation"
Die Glaubensinformation gibt es auch als Audio-Podcast, der unter http://podcast.pr-werner-kleine.de/feed/podcast/glaubensinformation - auch in jedem Podcast-Catcher - abonniert werden kann.
Die Solidargemeinschaft Wuppertal lädt an den Montagen bis zur Bundestagswahl wieder zu „Spaziergängen für eine demokratische Zukunft“ ein. Die Spaziergänge stehen unter dem Motto „Lasst Euch nicht veräppeln – Populisten lügen“. Sie beginnen jeweils um 17 Uhr und starten im Wechsel jeweils in Elberfeld und Barmen.
Der erste Spaziergang für Demokratie beginnt am Montag, dem 19. Februar um 17 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Wuppertal-Elberfeld. Der Weg führt dann von dort über die Alte Freiheit, die Poststraße, die Schwanenstr., den Von-der-Heydt-Platz und die Herzogstr. über den Kasinokreisel, die Friedrich-Ebert-Str. zum Laurentiusplatz.
 Dr. Till Magnus Steiner und Dr. Werner Kleine im Streitgespräch (Foto: Christoph Schönbach) |
Seit März 2015 betreibt die Katholische Citykirche Wuppertal den biblischen Weblog "Dei Verbum" (www.dei-verbum.de). Dort zeigen der in Jerusalem lebende Alttestamentler Dr. Till Magnus Steiner und der Wuppertaler Neutestamentler Dr. Werner Kleine, dass die Bibel auch für heutige Fragen in Kirche und Gesellschaft relevant ist.
Begleitend zum Weblog gibt es regelmäßig Live-Diskussionen (Dei Verbum direkt). Das nächste offene Gespräch findet am Dienstag, dem 18. Februar 2025 um 19.00 Uhr zum Thema „Die Weihnachtsgeschichte neu erzählt“ statt. Das Gespräch zwischen Dr. Till Magnus Steiner und Dr. Werner Kleine findet als Webinar statt. Eine Liveteilnahme ist unter www.kck42.de/deiverbum möglich. Außerdem wird die Diskussion als Livestream via Facebook zu sehen sein (am 18.2.2025 ab 19.00 Uhr unter www.kck42.de/live und später als Aufzeichnung auch auf YouTube).
Das frühe Christentum wurde nicht als eigene Religion, sondern eher als innerjüdische Bewegung wahrgenommen. Dabei gab es intensive Konflikte nicht nur zwischen Christen und Juden, sondern auch zwischen heidnischen und jüdischen Christen. Diese Auseinandersetzungen bilden nicht nur das kontextuelle Hintergrundrauschen vieler Texte des Neuen Testamentes. Spätere Schriften lassen die zunehmende Entfremdung zwischen der christlichen Bewegung und dem Judentum erkennen. Das Neue Testament als christlich geprägte Tendenzschrift lasst dabei mitunter einen harschen Antijudaismus erkennen, der sich zwar historisch und kommunikativ erklären lässt, der aber wirkungsgeschichtlich zu einem immer wieder aufkeimenden Antisemitismus geführt hat.
Dr. Werner Kleine und Dr. Till Magnus Steiner diskutieren ausgewählte Texte unter besonderer Berücksichtigung der historischen Kontexte.
Teilnahme am Webinar: www.kck42.de/deiverbum
Direkt zum Facebook-Livestream am 18.2.2025: www.kck42.de/live
 Kath. Citykirche auf der Alten Freiheit (Foto: W. Kleine) |
Am Mittwoch, dem 19. Februar 2025 ist die Katholische Citykirche vor Ort. Entsprechendes Wetter vorausgesetzt wird der Stand der Katholischen Citykirche Wuppertal voraussichtlich in der Zeit von 11.30-12.30 Uhr Uhr auf der Johannes-Rau-Platz in Wuppertal-Barmen stehen.

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Die Katholische Citykirche Wuppertal lädt am Mittwoch, dem 19. Februar 2025 um 19.00 Uhr zum Webinar „Glaubensinformation in Wuppertal“ mit dem Wuppertaler Theologen Dr. Werner Kleine ein. Das Thema lautet: „Juden, Christen und Muslime - was sie verbindet und was sie trennt“.
Oft wird behauptet, Juden, Christen und Muslime hätten denselben Gott. Tatsächlich berufen sich alle drei Religionen auf Abraham als Urvater des Glaubens. Die Gottesbilder aber unterscheiden sich. Gerade weil Religion für Glaubende eine lebensprägende Kraft ist, darf man nicht naiv über die Unterschiede hinweg gehen – und die betreffen nicht nur das Gottesbild, sondern auch das Verständnis und den Umgang mit den jeweiligen heiligen Schriften. Aber auch die Frage, wie die, die nicht der eigenen Religion angehören, gesehen werden, ist eine Frage, denen sich interreligiöse Dialoge, wenn sie nicht nur auf oberflächliche Harmonie aus sind, stellen müssen. Gerade in der Gegenwart ist diese Frage von höchster Relevanz.
Die Glaubensinformation wird als Webinar (www.kck42.de/webinar) durchgeführt.
Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich am Mittwoch, dem 19. Januar 2025 ab etwa 18.50 Uhr unter folgendem Link zum Webinar zuschalten: www.kck42.de/webinar.
Eine Teilnahme ist sowohl via PC als auch Smartphone oder Tablet möglich. Eine gesonderte Software wird nicht benötigt. Für die Teilnahme ist u.U. die Angabe eines Namens und einer E-Mail-Adresse erforderlich. Auf Wunsch können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Webinar nur als Zuschauende teilnehmen, werden also nicht eingeblendet.
Weitere Informationen zur Reihe "Glaubensinformation"
Die Reihe Glaubensinformation gibt es jetzt auch als Podcast bei iTunes, Spotify oder direkt als Feed für den Podcastplayer.
Video-Mitschnitte vergangener Glaubensinformationen gibt es als Playlist bei YouTube.
Die nächste „Glaubensinformation kompakt“ findet am Donnerstag, dem 27. Februar 2025 (Kath. Stadthaus, Laurentiusstr. 7, 1. Etage, 42103 Wuppertal) statt. Der Theologe Jan Wacker spricht um 12.15 Uhr zu dem Thema "Mementum mori - Bedenke, dass du sterblich bist - Die Bedeutung des Todes für das Leben". Weitere Themen können dort von den Teilnehmern benannt werden. Außerdem haben in der „Glaubensinformation kompakt“ immer auch aktuelle Themen und Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Platz. Die „Glaubensinformation kompakt“ dauert jeweils ca. 60 Minuten.
 Der Hl. Judas Thaddäus wird an jedem 28. eines Monats in St. Marien in Wuppertal-Elberfeld geehrt. |
Der Hl. Judas Thaddäus gehört zu den fast vergessenen Aposteln. Er ist der Fürsprecher und Helfer in schwierigen Lebenslagen. Sein Gedenktag ist der 28. Oktober.
Ihm zu Ehren versammeln sich schon seit langem in Mexiko-Stadt viele, die am Rande der Gesellschaft stehen oder hoffnunglos sind, an jedem 28. eines Monats, um ihn als starken Fürsprecher anzurufen. Zusammen mit dem Sozialdienst kath. Frauen (SkF) e.V. Wuppertal, dem Caritasverband Wuppertal/Solingen, der Notfallseelsorge Wuppertal und der Seelsorge für Obdachlose, Prostituierte und Drogenabhänge lädt die Katholische Citykirche Wuppertal alle, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden, hoffnungslos sind oder am Rand der Gesellschaft stehen an jedem 28. Tag eines Monats in die Bahnhofsmission am Wuppertaler Hauptbahnhof (am Gleis 1) von 12.30-13.15 Uhr ein, um den Hl. Judas Thaddäus um Beistand und Fürsprache zu bitten. Neben einem kurzen Gottesdienst an der Judas-Thaddhäus-Statue (gegen 12.45 Uhr) gibt es auch Gelegenheit, bei einem kleinen Mittagessen ins Gespräch zu kommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Jede und jeder ist willkommen!
Die nächste Wallfahrt zum Judas Thaddäus findet am Freitag, dem 28. Februar 2025 in der Bahnhofsmission am Wuppertaler Hauptbahnhof statt.
Die Wallfahrt zum Hl. Judas Thaddäus fand über viele Jahr in St. Marien in Wuppertal-Elberfeld statt. Aufgrund personeller Veränderungen, aber auch aus grundsätzlichen pastoralen Überlegungen wurde nun das Konzept geändert. Grundsätzlich geht die Katholische Citykirche Wuppertal dorthin, wo die Menschen sind. Wir freuen uns über die neue Kooperation mit der Bahnhofsmission Wuppertal.
Das Projekt wird von der Metzgerei Kaufmann unterstützt.
 Aschenkreuz to go vor dem Berliner Plätzchen in Wuppertal-Oberbarmen (Foto: Christoph Schönbach) |
Katholische Citykirche Wuppertal macht am Berliner Plätzchen auf eine alte Tradition aufmerksam
Mit dem Aschermittwoch beginnt für Christinnen und Christen alljährlich die 40tägige österliche Bußzeit, die der Volksmund als "Fastenzeit" bezeichnet. In der römisch-katholischen Tradition wird die österliche Bußzeit durch zwei Fast- und Abstinenztage (Aschermittwoch und Karfreitag) gerahmt, die Zeit dazwischen dient in besonderer Weise der Vorbereitung auf das höchste Fest des Kirchenjahres, dem sogenannten "Triduum Paschale": An drei Tagen von Gründonnerstag bis zur Osternacht werden Tod und Auferstehung Jesu Christi gefeiert, die das innere Fundament des christlichen Glaubens bilden.
Traditionell wird in den römisch-katholischen Kirchen am Aschermittwoch das Aschenkreuz ausgeteilt. Dazu wird entweder Asche auf das Haupt der Glaubenden gestreut oder die Stirne mit einem Kreuz aus Asche bezeichnet. Dazu wird der Satz gesprochen: "Bedenke Mensch, dass du Staub bis und wieder zum Staub zurückkehren wirst." Die Asche selbst erinnert an die Vergänglichkeit des Menschen. Gerade von der Vergänglichkeit her wird der wahre Wert des Lebens erst sichtbar. Jeder Mensch und jedes Menschen Leben ist einzig-artig. Das Aschenkreuz zu empfangen ist daher sicher ein Zeichen persönlicher Demut aber auch der Zusage an den Wert des Lebens. Es wird von hierher zu einem Segenszeichen.
Die Katholische Citykirche Wuppertal macht am diesjährigen Aschermittwoch bereits zum dritten Mal mit einer besonderen Aktion auf diese alte Tradition aufmerksam. Pastoralreferent Dr. Werner Kleine wird am Mittwoch, dem 5. März 2025 (Aschermittwoch) von 12.00 bis 13.00 Uhr am Berliner Plätzchen (Berliner Str. 173/Ecke Langobardenstr. in Wuppertal-Oberbarmen) sein. Um 12 Uhr wird eine kurze Andacht zum Aschermittwoch gehalten. Danach besteht die Gelegenheit im bzw. am Berliner Plätzchen das Aschekreuz und den damit verbundenen Zuspruch, der Mahnung und Segen zugleich ist, zu empfangen. Nach der Andacht wird Pastoralreferent Dr. Kleine auch über den Markt am Berliner Platz gehen und dort auf Wunsch das Aschekreuz austeilen.


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Auch in diesem Jahr lädt die Katholische Citykirche Wuppertal gemeinsam mit dem Bereich Glaubensorte & Verkündigung (Fachbereich Geistliches Leben, Bibel & Liturgie) des Erzbistums Köln wieder zu einem besonderen Kreuzweg ein: Am Samstag, dem 22. März 2025 findet bereits der zehnte Wuppertaler Fahrradkreuzweg auf der Nordbahntrasse statt. Der Fahrradkreuzweg beginnt um 11.15 Uhr an der Fahrradkapelle am Bahnhof Wichlinghausen und endet gegen 13.30 Uhr an der katholischen Fahrradkirche St. Ludger (Ludgerweg in Wuppertal-Vohwinkel). Dort befindet sich eine Ikone der Madonna del Ghisallo, der Schutzpatronin der Radfahrer. An insgesamt sechs Stationen werden die Radfahrer Halt machen und den Kreuzweg Jesu auf eigene Weise betrachten. Das Beten des Kreuzweges spielt in der Tradition der römisch-katholischen Kirche eine wichtige Rolle. Es bedeutet das Betrachten und Mitvollziehen des Leidensweges Jesu. Tod und Auferstehung Jesus sind die Basis des christlichen Glaubens. Gerade im Kreuzweg wird die Solidarität des Sohnes Gottes mit den Leidenden intensiv erlebt. Dieses intensive Erleben prägt auch den Fahrradkreuzweg. Die einzelnen Stationen des Fahrradkreuzweges auf der Nordbahntrasse stehen in Verbindung mit den „vergessenen Orten aus der Nazi-Zeit“. An vielen Orten entlang der Nordbahntrasse wird an dieses dunkle Kapitel der jüngeren Vergangenheit, das vielen Menschen Not, Leid und Tod gebracht hat, erinnert. Der Kreuzweg ist ein Weg, den verfolgte Menschen auch heute noch gehen. Am Mirker Bahnhof werden die Pilger eine kurze Rast einlegen. Alle Teilnehmer erhalten am Schluss des Kreuzweges am Homanndamm einen Pilgerausweis. Für die kostenlose Teilnahme ist eine Anmeldung bis zum 19. März 2025 bei der Katholischen Citykirche Wuppertal erforderlich (Tel.: 0202-42969674 oder Mail: fahrradkreuzweg(at)katholische-citykirche-wuppertal.de). Die Teilnahme geschieht auf eigene Gefahr und Verantwortung. Das Fahrrad des Teilnehmers muss verkehrssichersein. Die Straßenverkehrsordnung ist einzuhalten.
Der Fahrradkreuzweg ist Teil des Projektes "rheinland-pilgern" (www.rheinland-pilgern.de).
Mo, 23. Juni 2025 - Di, 23. September 2025
Juni |
26. Woche |
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Di, 24. Juni 2025 |
19:00 |
Dei Verbum direkt - Blut ist ein besonderer Saft - eine biblische Spurensuche |
online als Webinar unter www.kck42.de/deiverbum
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Do, 26. Juni 2025 |
18:30 |
Streitfall Gottessohnschaft Jesu (Podiumsdiskussion) Prof. Klaus v. Stosch, Moderation Dr. Werner KleineDr. Werner Kleine |
Citykirche Elberfeld
Kirchplatz 1
42103
Wuppertal-Elberfeld
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Fr, 27. Juni 2025 |
18:00 |
LIVE "Die Schrifterzähler" beleben die alte Tradition des Erzählens von biblischen Geschichten |
Eiscafé Giannone
Kaiserstraße 122
42329
Wuppertal
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Sa, 28. Juni 2025 |
12:30 |
Judas Thaddäus lädt ein - Gebet und Gespräch beim Helfer in schwierigen Lebenslagen |
Bahnhofsmission Wuppertal
Döppersberg Gleis 1
42103
Wuppertal
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So, 29. Juni 2025 |
15:03 - 15:08 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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Juli |
27. Woche |
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Di, 01. Juli 2025 |
19:00 - 20:30 |
Glaubensinformation - "Das Heil kommt von den Juden!" (Joh 4,22) - Die frühchristliche Herausforderung: Juden und Heiden im NT |
online unter: www.kck42.de/webinar
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Mi, 02. Juli 2025 |
11:30 - 13:00 |
Katholische Citykirche vor Ort |
Herzogstraße/Ecke Kasinostraße
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Mi, 02. Juli 2025 |
13:00 |
ansprechBar |
Cafe Engel
Friedrich-Ebert-Straße 14
42103
Wuppertal
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Mi, 02. Juli 2025 |
13:00 |
ansprechBar |
Cafe Engel
Friedrich-Ebert-Straße 14
42103
Wuppertal
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Do, 03. Juli 2025 |
12:15 - 13:15 |
Glaubensinformation kompakt - "Das Heil kommt von den Juden!" - Die frühchristliche Herausforderung: Juden und Heiden im NT |
Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103
Wuppertal
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Sa, 05. Juli 2025 |
21:00 |
2. Laurentius SommerNachtsMusik - Carl Orff Carmina Burana |
St. Laurentius, Pfarrgarten
Friedrich-Ebert-Straße 22
42103
Wuppertal-Elberfeld
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So, 06. Juli 2025 |
15:03 - 15:08 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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28. Woche |
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Mi, 09. Juli 2025 |
19:00 - 20:30 |
Glaubensinformation - Gott und das Ebenbild - Vom Schöpfungsauftrag des Menschen |
online unter: www.kck42.de/webinar
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So, 13. Juli 2025 |
15:03 - 15:18 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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29. Woche |
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Mi, 16. Juli 2025 |
11:30 - 13:00 |
Katholische Citykirche vor Ort |
Alter Markt
42275
Wuppertal-Barmen
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So, 20. Juli 2025 |
15:03 - 15:18 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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30. Woche |
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So, 27. Juli 2025 |
15:03 - 15:18 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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31. Woche |
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Mo, 28. Juli 2025 |
12:30 |
Judas Thaddäus lädt ein - Gebet und Gespräch beim Helfer in schwierigen Lebenslagen |
Bahnhofsmission Wuppertal
Döppersberg Gleis 1
42103
Wuppertal
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Mi, 30. Juli 2025 |
11:30 - 13:00 |
Katholische Citykirche vor Ort |
Herzogstraße/TK-MAXX (Elberfeld)
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August |
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So, 03. August 2025 |
15:03 - 15:18 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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32. Woche |
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Mi, 06. August 2025 |
13:00 |
ansprechBar |
Cafe Engel
Friedrich-Ebert-Straße 14
42103
Wuppertal
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So, 10. August 2025 |
15:03 - 15:18 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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33. Woche |
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Mi, 13. August 2025 |
11:30 - 13:00 |
Katholische Citykirche vor Ort |
Johannes-Rau-Platz
42275
Wuppertal-Barmen
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So, 17. August 2025 |
15:03 - 15:18 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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34. Woche |
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So, 24. August 2025 |
15:03 - 15:18 |
HALTEPUNKT - eine Viertelstunde für Besinnung und Begegnung |
Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)
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Jesus ist Armen und Reichen gegenüber nicht neutral gewesen. Sicher: Seine Sendung galt allen Menschen. Aber die Armen standen ihm besonders nahe. Er hat zu ihnen anders gesprochen als zu den Reichen. Seine Sprache ist eindeutig: hier verheißungsvoll („Selig …“), dort warnend, drohend („Weh euch …“). Die kommende und bereits in die Gegenwart einbrechende Gottesherrschaft schafft eine neue Wertordnung. Die Maßstäbe der gängigen Ordnung werden durchbrochen: Die nach diesen Maßstäben Deplazierten und Deklassierten werden seliggepriesen. Die Herren und Herrschaften der Welt, die sich wie Herrgötter gebärden, haben in der Herrschaft Gottes keinen Platz. Die verheißene und ansatzweise schon verwirklichte Zukunft Gottes für die Armen ist darum das Wehe über die Reichen. Die Seligpreisung der Armen ist das Gericht über die Reichen und der Ruf zu ihrer Umkehr, also Gericht im Sinne der Richtigstellung. (Franz Kamphaus)
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