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Katholische Citykirche Wuppertal

Das Wort zur Woche (11. September 2022 - 24. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr C)

Dr. Werner Kleine
Dr. Werner Kleine, PR

Wer zu spät kommt …

Liebe Leserinnen und Leser,

in diesen Tagen ging in Frankfurt die vierte Vollversammlung des Synodalen Weges zu Ende. Am Beginn stand der Schock, als die Sperrminorität der Bischöfe die Zustimmung zum Reformpapier zur Sexualmoral verweigert und so den Synodalen Weg in eine Krise führte. Was von vielen befürchtet wurde, von anderen aber mit naiver im Vertrauen in die Wirkmacht der mühsam errungenen und theologisch reflektierten Texte begründeten Hoffnungsrhetorik schöngeredet wurde, war plötzlich Realität: der schön erdachte pastorale und theologische Fortschritt drohte zu scheitern.

Der Schock saß so tief, dass die Papiere an den folgenden Tagen die jeweils erforderliche Mehrheiten fanden. Man hatte dazu gelernt: Mehrheiten müssen eben besorgt werden. Konkret heißt das, dass man die zögernden Bischöfe überzeugen muss. Vor allem wurde auf einen offenen Diskurs gedrungen, d.h. es sollte keine „anonymen“ Ablehnungsvoten geben. Synodale wurden auch in den sozialen Medien aufgefordert, „ihre“ Bischöfe nach deren Abstimmungsverhalten zu fragen. Ob das die neue angst- und gewaltfreie Kommunikation ist, die sonst immer gerade von jenen Synodalen gefordert wurde, die sonst die schier übergroße Macht der Bischöfe beklagt? Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich finde die verabschiedeten Papiere wegweisend und richtig. Die Art der Kommunikation aber besorgt mich. Es ist das gute Recht auch von Bischöfen, ihr Abstimmverhalten dem eigenen Gewissen folgend zu gestalten. Wenn dann die erforderlichen Mehrheiten nicht zustande kommen, liegt das in einem Webfehler der Satzung, die den Bischöfen überhaupt eine entsprechende Sperrminorität zuerkennt – wahrscheinlich aus dem positiven Anliegen heraus, prinzipiell auf eine Zweidrittelmehrheit der Bischöfe und damit auf eine übergroße Unterstützung abzuzielen. War man tatsächlich so naiv, dass man nicht damit rechnete, dass solchen positiven Mehrheiten eben auch entsprechende Sperrminoritäten korrespondieren? Warum hat das ZdK überhaupt einer solchen Satzung zugestimmt?

Nach dem ersten Desaster hatte man dazu gelernt. Die Bischöfe zogen sich zu Vorabstimmungen zurück. Man kann nur spekulieren, was dort im Saal „Spektrum 1“ besprochen wurde – die erforderlichen Zweidrittelmehrheiten der Bischöfe standen danach. Trotzdem mussten sich die episkopalen Dissidenten öffentlich rechtfertigen. Dabei lebt Demokratie doch von dem Respekt abweichenden Meinungen gegenüber. Ist der Synodale Weg noch nicht stark genug für die Meinung jener, die nicht zustimmen können. Versteht er sich als Konzil, das ein Anathem formuliert und so die Abweichler diszipliniert?

Hinter den Reaktionen steckt eine reale Befürchtung. Der Langmut gerade der Laien mit den bischöflichen Befindlichkeiten hat es nach dem Eklat vom Anfang verhindert, dass der Synodale Weg scheitert. Wegweisende Texte wurden auf den Weg gebracht – Texte, die dann doch im Wesentlichen Bitten und Anregungen formulieren, aber eben noch keine Konkretionen. Was Rom dazu wirklich sagen wird? Außerdem sind die Ortsbischöfe trotz aller bevorstehenden neuen Synodalität in der deutschen Kirche immer noch autark, was ihre eigenen Diözesen angeht. Das nährt eben die Befürchtungen, dass die übergroßen Zustimmungen doch nur Pyrrhussiege sein könnten. Es ist eben nicht nichts geschehen und doch nichts Wirkliches geworden. Wenn selbst Gegner des Reformpapiers zur Sexualmoral wie Bischof Bertram Meier lakonisch anmerken, dass das Papier doch auch ohne Zustimmung wirken würde, dann ist damit schon alles gesagt … Sicher werden die Papiere wirken. Sie sind ja in der Welt. Die Frage ist allerdings, welche Auswirkungen sie haben werden.

Deutlich wurde in jedem Fall, dass die Einheit wohl nicht nur der deutschen Kirche nur noch mühsam durch eine dünne Firnis gewährleistet ist. Man mag es für Zufall halten oder der Vorsehung des göttlichen Geistes zuschreiben: Das Evangelium vom 24. Sonntag im Jahreskreis des Lesejahres C zeigt mit seiner eigenen Dynamik, dass es Mut zum Risiko, einen guten Kehrbesen und Vertrauen braucht, um das Evangelium in die Welt zu tragen. Wem es vergönnt ist, in der Liturgie die Langfassung zu hören, der wird drei Gleichnisse vom Suchen und Finden empfangen: das Gleichnis vom wiedergefundenen Schaf, vom Auffinden der Drachme und dem verlorenen Sohn, das auch das Gleichnis vom barmherzigen Vater ist. Interessant ist die Dynamik, in der die Gleichnisse angeordnet sind. Den Auftakt macht das Gleichnis vom wiedergefundenen Schaf (Lukas 15,1-7). Oft wird es als Gleichnis vom verlorenen Schaf bezeichnet. Der Fokus liegt so schnell auf dem vermeintlichen Fehlverhalten des Schafes, das doch nur tut, was Schafe eben tun: Fressen, laufen und laufen und fressen. Dass es der Hirte ist, der versagt, weil er seiner Aufsicht nicht genügt hat, wird gerne übersehen. Deshalb geht er volles Risiko und lässt die 99 anderen Schafe in der Wüste zurück, um das eine zu suchen. Die 99 aber lässt er ungeschützt. Was da alles passieren könnte …!!

Die Moral von der Geschichte liegt eben auf dem Risiko. Die Treuen bleiben sowieso, das Verlorene lohnt wiedergefunden zu werden. Oder anders: Niemand darf zurückbleiben. Diese Lehre gilt den noch ängstlichen Bischöfen, die sich auf eine vermeintlich sichere Lehre berufen und dabei vergessen, dass der scheinbar sichere Sabbat für die Menschen da ist und nicht umgekehrt:

Der Sabbat wurde für den Menschen gemacht, nicht der Mensch für den Sabbat. Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat. (Markus 2,27f)

Das gilt auch für die Lehre, die den Menschen dient und nicht den Menschen um der Lehre willen knechten soll. Andersherum gilt auch für die „Mehrheit“ der Schafe, dass sie auf das Wiederfinden des Verlorenen warten müssen. Der Hirte aber muss beide im Blick haben. Zu lange warten darf er nicht, sonst werden sich die 99 Schafe auch zerstreuen. Geduld ist eine volatiles Gut. Es verflüchtigt sich schnell, wenn es keine Hoffnung mehr gibt …

Dann folgt das Gleichnis vom Auffinden der Drachme (Lukas 15,8-10). Scheinbar ist es nur eine Variante des vorangehenden Gleichnisses. Aber es gibt signifikante Unterschiede und Gedankenfortschritte. Der Hirte im ersten Gleichnis repräsentiert offenkundig Gott. So ist es auch mit der Frau im Drachmengleichnis. Gott erhält hier erkennbar weiblich Züge! Vor allem das Suchen aber ist anders – es kommt das Fegen hinzu. Der Staub muss raus! Um finden zu können, muss das Unterste nach Oben und der Staub, der sich im Lauf der Geschichte über den gesuchten Schatz gelegt hat, ausgekehrt werden. Man muss als Werthaltiges von Vergänglichem, Schatz von Tand unterscheiden. So ist es auch mit der vermeintlich sicheren Tradition: Nicht alles, was dort ursprünglich erscheint, ist es bei näherer Betrachtung auch. Da gibt es Bräuche, Traditionen und Traditiönchen, die im Strom der Tradition kommen und gehen. Tradition braucht den Besen, um das Ursprüngliche, das Eigene immer wieder hervorzukehren. Tradition ist nämlich Treue zum Vorhergehenden und Mut das Neue zu wagen.

Dann folgt das längst Gleichnis – das Gleichnis vom barmherzigen Vater, das auch das Gleichnis vom verlorenen Sohn ist (Lukas 15,11-32). Die Geschichte ist bekannt: ein Vater hat zwei Söhne, von denen der jüngere sein Erbteil verlangt (und damit seinen Vater faktisch für gestorben erklärt), es verprasst und reumütig und bußbereit zurückkehrt. Der Vater aber freut sich so über dessen Rückkehr, dass er nicht nur keine Sanktionen walten lässt, sondern sogar ein Fest feiert. Bußfreie Rekonziliation – das kennt die Kirche schon lange nicht mehr, wenn etwa Menschen, die um Wiedereingliederung in die Kirche immer noch eine Buße auferlegt werden soll …

Interessanter aber ist die Reaktion des älteren Sohnes, des braven und treuen, der immer alles lehrgemäß richtig gemacht hat. Während der andere lebte, hat er gehorcht – und versteht die Welt nicht mehr. Er kann sich nicht freuen. Der Treue trauert, nein, der Gehorsame grummelt und ist wütend. Er ist noch nicht einmal wie die 99 Schafe, denen der Hirte wenigstens für eine kurze Zeit vertrauen konnte, alleine zu bleiben. Nein: Er war „immer“ beim Vater – und konnte diese Zeit offenkundig nicht genießen. Freudlos blickt er auf die Freude über den Rückkehrer. Er wird vom Vater eingeladen, mitzufeiern:

Mein Kind, du bist immer bei mir und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber man muss doch ein Fest feiern und sich freuen; denn dieser, dein Bruder, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. (Lukas 15,31f)

Seine Antwort lässt Lukas aber unüberliefert … Wird er sich überwinden, oder wird er zurückbleiben … und so selbst zum verlorenen Sohn werden?

Ich weiß nicht, wie es Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser geht … die Gleichnisse sind wohl selten so aktuell und passend gewesen wie an diesem Sonntag. Durch die Jahrhunderte sprechen sie auch heute neu zu uns. Suchen und finden sind ein bleibender Auftrag. Wer aber zu spät kommt, den bestraft nicht nur das Leben … er oder sie droht sogar verloren zu gehen. Wenn es um den viel beschworenen Stifterwillen geht, sollte man an diesem Sonntag besonders gut hinhören …

Glück auf,
Ihr Dr. Werner Kleine, PR
Katholische Citykirche Wuppertal

Alle "Wochenworte" finden Sie in unserem Weblog "Kath 2:30":
"Wort zur Woche" auf Kath 2:30

Was glauben sie denn? - Die Kolumne in der WZ

Dr. Werner Kleine
Dr. Werner Kleine, PR

Es ist kalt geworden …

Auf WDR2 gibt es jeden Sonntag das härteste Rätsel der Welt. Nach und nach erfahren die Hörerinnen und Hörer vier Begriffe, deren Gemeinsamkeit sie erraten müssen. Ein Rätsel, das dort noch nicht gesendet wurde, das ich Ihnen aber heute anbieten möchte, lautet folgendermaßen: Was verbindet Winnetou, Dreadlocks, Erzbischof und Methan? Was glauben Sie denn?

Richtig: Es sind die Aufregerthemen der Gegenwart. Man ist dafür oder dagegen. Tertium non datur! Dazwischen gibt es nichts. Das kennzeichnet die Kommunikation der Gegenwart: Empörung gebiert Emporkömmlinge, deren Standpunkte fest zementiert sind. Wo es aber aufgrund der argumentativen Selbstbeschränkung keine kommunikativen Schnittmengen mehr gibt, bleibt nur das gegenseitige Abkanzeln. So wird die Gesellschaft in zwei Parteien gespalten, die ein garstig breiter und tiefer Graben trennt: Wir hier gegen die da.

Dem breiten und tiefen Graben entspricht der kommunikative Gestus: Man spricht nicht mehr miteinander, sondern brüllt sich an. Statt den Versuch zu wagen, durch Hören den anderen Standpunkt überhaupt erst einmal wahrzunehmen und zu verstehen, werden mit öffentlichen Statements oder offenen Briefen Positionen dargestellt. Oft stellt sich da die Frage, ob überhaupt eine Antwort erwartet wird, die zu einem echten Diskurs führen würde. Das Abkanzeln und Canceln ist an die Stelle des Streitens und argumentativen Ringens getreten.

Weiterlesen ...

Nachgesehen: Überliefern, was empfangen wurde - Glaubensformeln im Neuen Testament (Glaubensinformation)


Bereits in den Anfängen des Christentums bildeten sich wenige Jahre nach Entstehen der ersten Gemeinden formelhafte Glaubensbekenntnisse heraus, die teilweise in den Schriften des Neuen Testamentes – vor allem in den Paulusbriefen – erhalten sind. Diese Glaubensformeln werden im Verlauf des Abends vorgestellt, in ihren historischen Kontext eingeordnet und inhaltlich erläutert. Auf diese Weise werden die Urwurzeln des christlichen Glaubens deutlich.

Mitschnitt der Glaubensinformation mit Dr. Werner Kleine, die am 31. August 2022 als Webinar stattfand.

Weiterführende Links:

- Kleine ermittelt: Der Fall Jakob, Youtube, 5.11.2021

Sie haben Fragen zu Theologie und Kirche? Senden Sie uns eine E-Mail an: info@katholische-citykirche-wuppertal.de

Alle bisher gesendeten und aufgezeichneten Glaubensinformationen können in einer Youtube-Playlist nachgesehen werden:

Youtube-Playlist "Glaubensinformation"

Die Glaubensinformation gibt es auch als Audio-Podcast, der unter http://podcast.pr-werner-kleine.de/feed/podcast/glaubensinformation - auch in jedem Podcast-Catcher - abonniert werden kann.

Der neue Firmkurs für erwachsenen Firmbewerber startet am 28.9.2022


Am Mittwoch, dem 28. September 2022 startet der neue Vorbereitungskurs für erwachsenen Firmbewerberinnen und -bewerber. Die Firmung wird voraussichtlich 10. November 2022 in Düsseldorf gespendet. Alle weitere Informationen finden Sie hier:

Firmkurs II - 2. Halbjahr 2022

Katholische Citykirche vor Ort


Kath. Citykirche auf der Alten Freiheit (Foto: W. Kleine)

Am Mittwoch, dem 14. September 2022 ist die Katholische Citykirche vor Ort. Entsprechendes Wetter vorausgesetzt wird der Stand der Katholischen Citykirche Wuppertal voraussichtlich in der Zeit von 12-13 Uhr auf dem Johannes-Rau-Platz in Wuppertal-Barmen stehen.


Gott, der Vater - eine Verhältnisbestimmung zwischen Schöpfer und Welt • Glaubensinformation


Im Rahmen der Reihe „Glaubensinformation“ der Katholischen Citykirche Wuppertal spricht Pastoralreferent Dr. Werner Kleine am Mittwoch, dem 14. September 2022 um 19.00 Uhr über das Thema „Gott, der Vater - eine Verhältnisbestimmung zwischen Schöpfer und Welt“.

Christen glauben an die Dreifaltigkeit Gottes: Der eine Gott ist Vater, Sohn und Heiliger Geist. Der Vater ist der Schöpfer. Dabei löst in der Diskussion nicht nur der Vater-Begriff immer wieder Nachfragen aus. Auch der Glaube an Gott als Schöpfer führt zu weiteren theologischen Fragen – etwa nach dem Ursprung des Bösen.

Der Abend stellt sich diesen Fragen und gibt auf der Grundlage der biblischen Botschaft Antworten. Dabei steht sowohl die Entstehung der Vateranrede eine wichtige Rolle wie auch die Frage nach der Herkunft des Bösen. Es wird deutlich werden, dass der christliche Gott nur in paradoxer Form gedacht werden. Nur dann, wenn Gott auch ohnmächtig sein kann, ist er wirklich allmächtig. Und das hat Konsequenzen für das Christsein selbst.

Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich am Mittwoch, dem 14. September 2022 ab etwa 18.50 Uhr unter folgendem Link zum Webinar zuschalten: www.kck42.de/webinar.

Eine Teilnahme ist sowohl via PC als auch Smartphone oder Tablet möglich. Eine gesonderte Software wird nicht benötigt. Für die Teilnahme ist u.U. die Angabe eines Namens und einer E-Mail-Adresse erforderlich. Auf Wunsch können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Webinar nur als Zuschauende teilnehmen, werden also nicht eingeblendet.

Weitere Informationen zur Reihe "Glaubensinformation"

Die Reihe Glaubensinformation gibt es jetzt auch als Podcast bei iTunes, Spotify oder direkt als Feed für den Podcastplayer.

Video-Mitschnitte vergangener Glaubensinformationen gibt es als Playlist bei YouTube.

Mystagogische Kirchenführung in Wuppertal


Mystagogische Kirchenführung in Wuppertal (Foto: Christoph Schönbach)

Die nächste Kirchenführung der besonderen Art (mystagogische Kirchenführung) findet am Donnerstag, dem 15. September 2022 um 19 Uhr in St. Laurentius (am Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld) statt. Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Hygienemaßnahmen können maximal fünf Personen an der Führung teilnehmen. Aus diesem Grund ist eine vorherige Anmeldung bis spätestens Dienstag, dem 13. September 2022, per E-Mail an sekretariat@katholische-citykirche-wuppertal.de oder telefonisch unter 0202-42969674 ist zwingend erforderlich.

Im Unterschied zu herkömmlichen Kirchenführungen, die eher kunst- oder architekturgeschichtlich orientiert sind, möchte die mystagogische Kirchenführung den Kirchenraum als Kultraum erschließen. Kirchen sind nicht bloß Versammlungsstätten, sie sind auch Stein gewordene Glaubenszeugnisse ihrer Zeit. Das Entdecken dieser spirituellen und mystischen Dimension des Raumes und seiner „kultischen Funktion“ steht im Mittelpunkt der mystagogischen Kirchenführung. Dabei werden vor allem zentrale Orte der katholischen Liturgie (Eingang, Taufbecken, Ambo, Altar, Tabernakel) aufgesucht und und in ihrer rituellen Bedeutung erschlossen. Die mystagogische Kirchenführung wird dabei selbst gewissermaßen zu einer Liturgie. Zur mystagogischen Kirchenführung gehören daher auch kleine, von den Teilnehmern selbst vollzogene Riten wie etwa eine Weihrauchspende oder das Schmecken von Manna.

Weitere Informationen unter www.mystagogische-kirchenfuehrung.de.

Frontenkriege - Wie Hass und Moralismus den öffentlichen Diskurs vergiften • Onlinediskussion zur Streitkultur

Die Gesellschaft der Gegenwart hat das Streiten verlernt. Gespalten in Parteiungen fehlt die Fähigkeit zu einer von Respekt geprägten Konfliktkultur. Das Ergebnis ist eine Parteien gespaltene Gesellschaft, die durch einen breiten Graben getrennt nicht mehr miteinander reden, sondern sich bestenfalls anschreien. Eine so zerspaltene Gesellschaft kann nicht mehr fortschreiten, sie zerstört sich selbst.

Der in Mexiko lebende Journalist Øle Schmidt, der in Jerusalem lebende Theologe Dr. Till Magnus Steiner und der in Wuppertal wirkende Pastoralreferent Dr. Werner Kleine forschen in einer Onlinediskussion nach Lösungsmöglichkeiten aus der gegenwärtigen Kommunikationskrise. Dabei nehmen sie Bezug auf die jeweils eigenen Lebenskontexte, analysieren die jeweils kulturellen Schwierigkeiten und Kompetenzen, um so in gegenseitgem Lernen einen Ansatzpunkt für die Entwicklung einer konstruktiven Streitkultur zu finden.

Die Online-Diskussion findet am Montag, dem 26. September 2022 um 19 Uhr statt. Wer mitdiskutieren möchte, kann sich ab 18.50 Uhr unter www.kck42.de/streitkultur live in das Zoom-Webinar einklinken. Gleichzeitig wird die Diskussion live bei Facebook unter www.kck42.de/facebook übertragen.

Einsamkeit - keine biblische Tugend? • Dei Verbum direkt (Diskussion zu Bibel)


Dr. Till Magnus Steiner und Dr. Werner Kleine im Streitgespräch (Foto: Christoph Schönbach)

Seit März 2015 betreibt die Katholische Citykirche Wuppertal den biblischen Weblog "Dei Verbum" (www.dei-verbum.de). In wöchentlichen Beiträgen zeigen der in Jerusalem lebende Alttestamentler Dr. Till Magnus Steiner und der Wuppertaler Neutestamentler Dr. Werner Kleine, dass die Bibel auch für heutige Fragen in Kirche und Gesellschaft relevant ist.

Begleitend zum Weblog gibt es regelmäßig Live-Diskussionen (Dei Verbum direkt). Das nächste offene Gespräch findet am Dienstag, dem 27. September 2022 um 19.00 Uhr zum Thema „Kirche – Weg oder Ziel?“ statt. Das Gespräch zwischen Dr. Till Magnus Steiner und Dr. Werner Kleine findet wegen der weiterhin bestehenden Infektionslage bzgl. des Coronavirus ausschließlich im Internet als Webinar statt. Eine Liveteilnahme ist unter www.kck42.de/deiverbum möglich. Außerdem wird die Diskussion als Livestream via Facebook zu sehen sein (am 27.9.2022 ab 19.00 Uhr unter www.kck42.de/live und später als Aufzeichnung auch auf YouTube).

Einsamkeit ist nicht bloß Alleinsein. Sie ist ein Zustand des Verlassenseins. Er kann frei gewählt oder erzwungen sein. Ebenso kann er als Segen, aber auch als Qual empfunden werden. Eremiten oder Propheten etwa suchen die Einsamkeit, um in der Auseinandersetzung mit sich – und mit Gott – den eigenen Auftrag schärfer wahrzunehmen; andererseits kann Einsamkeit auch als Folge von Krankheit oder Schuld entstehen. Sie ist also nicht nur eine Tugend, sondern kann auch eine Belastung sein.

Diese Ambivalenz der Einsamkeit diskutieren Dr. Till Magnus Steiner und Dr. Werner Kleine anhand verschiedener biblischer Texte.

Teilnahme am Webinar: www.kck42.de/deiverbum

Direkt zum Facebook-Livestream am 27.9.2022: www.kck42.de/live


Fr, 29. März 2024 - Sa, 29. Juni 2024

März
13. Woche
Fr, 29. März 2024 15:00 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Fr, 29. März 2024 15:30 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
Fr, 29. März 2024 16:00 Deweerth'scher Garten

42103 Wuppertal-Elberfeld
Fr, 29. März 2024 20:30 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Sa, 30. März 2024 21:00 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
So, 31. März 2024 06:00 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
So, 31. März 2024 10:00 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
So, 31. März 2024 11:30 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
So, 31. März 2024 12:00 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
So, 31. März 2024 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

So, 31. März 2024 19:00 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
April
14. Woche
Mo, 01. April 2024 10:30 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
Mo, 01. April 2024 11:30 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Mo, 01. April 2024 12:00 Steingarten an der Nordbahntrasse
Am Bahnhof Loh
Wuppertal
Mo, 01. April 2024 12:00 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
Mo, 01. April 2024 18:00 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Mo, 01. April 2024 19:00 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
Mi, 03. April 2024 13:00 Cafe Engel
Friedrich-Ebert-Straße 14
42103 Wuppertal
Do, 04. April 2024 14:30 Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103 Wuppertal
So, 07. April 2024 12:00 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
So, 07. April 2024 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

15. Woche
Mo, 08. April 2024 - Do, 16. Mai 2024 ganztägig Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Mo, 08. April 2024 13:00 - 14:00 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Di, 09. April 2024 19:00 online als Webinar unter www.kck42.de/deiverbum

Mi, 10. April 2024 12:00 - 14:00 Herzogstraße/Ecke Kasinostraße

Der Glaube ist, insofern er an die Umkehr gebunden ist, das Gegenteil des Götzendienstes und heißt, sich von den Götzen loszusagen, um zum lebendigen Gott zurückzukehren durch eine persönliche Begegnung. Glauben bedeutet, sich einer barmherzigen Liebe anzuvertrauen, die stets annimmt und vergibt, die das Leben trägt und ihm Richtung verleiht und die sich mächtig erweist in ihrer Fähigkeit zurechtzurücken, was in unserer Geschichte verdreht ist. Der Glaube besteht in der Bereitschaft, sich immer neu vom Ruf Gottes verwandeln zu lassen. Das ist das Paradox: In der immer neuen Hinwendung zum Herrn findet der Mensch einen sicheren Weg, der ihn vom Hang zur Zerstreuung befreit, dem ihn die Götzen unterwerfen.
(Papst Franziskus, Lumen fidei 13)

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42103 Wuppertal
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