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Katholische Citykirche Wuppertal

Das Wort zur Woche (10. Sonntag im Jahrskreis, Lesejahr C)

Dr. Werner Kleine
Katharina Nowak

Liebe Leserinnen und Leser,

„Es sprach der Graf von Réaumur, ich hass‘ Euch wie die Schande –
Dient nur dem Celsio für und für - Ihr Apostatenbande!
Im Winkel König Fahrenheit hat still sein Mus gegessen:
„Ach, sie war doch schön die Zeit, da man nach mir gemessen.““

Mit diesen beiden Alternativen beschreibt Christian Morgenstern zwei Möglichkeiten, auf die Zumutung des eigenen Bedeutungsverlusts zu reagieren: mit Zorn und Hass wie Graf Réaumur, oder mit melancholischem Rückzug in den Winkel der Nostalgie. Beides Verhaltensweise, wie wir sie auch heute in unserer Kirche wahrnehmen können, manchmal sogar in beiden Varianten zugleich: Papst Benedikt hielt Marktl am Inn in den zwanziger Jahren für ein Abbild des Himmels und konnte sich zugleich nicht genug daran tun, gegen die moderne Welt zu wettern und sie als gottlos und moralvergessen zu charakterisieren. Und auch mit dieser Reaktion auf die moderne Welt wird uns etwas zugemutet. Die Kirche ist aber nun einmal dazu verdammt und begnadigt, sich zu wandeln (E. Salmann) und man kann unsere Zeit mit ihrem Verrinnen aller kirchlichen Bedeutung für unsere Gesellschaft durchaus als „Zumutung“ charakterisieren. Wie soll oder kann man denn sinnvoll reagieren auf diese Zumutung?

Zugemutet wird dem Gottesdienstbesucher auch heute ein Evangelium mit der Wundererzählung der Auferweckung des toten Jünglings von Naïn. Jesus heilt nicht nur, was man als aufgeklärter Zeitgenosse ja noch akzeptieren kann mit dem Verweis auf Spontanheilungen oder Verstärkung von Selbstheilungskräften; nein, er weckt Tote auf. Jesus trifft bei einer Beerdigung auf die Mutter, die schon ihren Mann verloren hat, und tröstet sie nicht, er spricht ihr nicht gut zu mit mehr oder weniger einfühlsamen Worten, nein, er weckt ihren toten Sohn wieder auf. Für die Menschen der Antike nichts so Ungewöhnliches wie für uns: schon in der ersten Lesung legitimiert sich der Prophet Elija mit der Wiedererweckung des toten Knaben, aber die Zumutung bleibt: Eingriff in die Naturgesetze? Hokuspokus? Oder eine Zumutung, die wir aushalten müssen, weil wir um den breiten Graben zwischen den Menschen der Zeit Jesu und uns wissen, aber auch wissen, dass dieser Wunderheiler aus Nazareth die uns Menschen zugewandte Seite Gottes ist.

Sicher ist eine Wertung solcher Zumutungen als Prüfungen eines skeptischen Gottes für seine Geschöpfe auf ihrem Weg zur Seligkeit – oder auch nicht - ein frommes Märchen, mit dem ein Schlechtes bonisiert werden soll, um es in ein stimmiges Gedankengebäude integrieren zu können. Nein, es ist schlecht, wenn der Tod zur Unzeit kommt, wenn ein Leid Unschuldige trifft und wenn man manchmal die Wände hochgehen möchte vor Unvernunft und menschlicher Mangelhaftigkeit in unserer Gesellschaft, in unserer Kirche und manchmal, bei klarem Wetter, sogar bei uns selbst. Aber das ist die conditio humana, in die wir, ohne gefragt zu sein, hineingestellt sind. Wir müssen es aushalten, wir müssen es hinnehmen und können doch den letzten Sinn nicht sehen, wenn eben keiner da ist, der uns das Liebste wieder auferweckt, wenn wir es gehen lassen mussten. Da bleibt nur der eine Trost, das da einer war, der obwohl er Gottes Sohn war, nicht daran festhielt, sondern den Menschen gleich war und Kunde brachte von der Barmherzigkeit Gottes, von seiner bedingungslosen Liebe, so sehr, dass die, die ihm begegneten, seine göttliche Vollmacht und Liebe nur durch Totenerweckungen beschreiben konnten, durch außerordentliche Wundertaten, die zeigten, was das für ein Mensch war und was für ein Gott.  

Ich wünsche Ihnen in den Wochen des Jahreskreises zwischen den etwas nostalgischen Festen und Ereignissen wie Herz-Jesu-Freitag oder Eucharistischem Kongress, dass Ihnen auch als Zeitgenosse die Zumutungen des Lebens, die kleinen, wie die großen, nicht die Kraft rauben, Ihren Weg zu gehen in der Sicherheit, von ihm begleitet zu werden. Von ihm, der Tote erwecken kann und uns das ewige Leben schenken will.

 
Ihre Katharina Nowak

Hangout mit Bischof Raúl Vera (Mexiko)


Bischof Raúl Vera predigt das Evangelium nicht nur, er lebt es auch.

Die Katholische Citykirche Wuppertal ist erfreut über die Zusage von Bischof Raúl Vera zu einem Live-Hangout. Der Hangout mit Bischof Vera kann auf dieser Homepage verfolgt, aber auch "live" im Katholischen Stadthaus (Laurentiusstr. 7 in Wuppertal-Elberfeld, 1. Etage) erlebt werden. Das Gespräch wird voraussichtlich am Freitag, dem 14. Juni 2013 um 15.00 Uhr stattfinden (Bitte beachten Sie hierzu die aktuellen Hinweise auf dieser Homepage. Kurzfristige Änderungen sind möglich.).
Bischof Vera wird via Internet aus San Christobal (Mexiko) zugeschaltet. Es besteht die Möglichkeit, direkt Fragen an Bischof Vera zu richten. Im Anschluss an das Gespräch mit Bischof Vera wird vor Ort weiter diskutiert. Auch die Diskussion wird per Hangout übertragen.

Raul Vera ist Bischoff im nordmexikanischen Saltillo, etwa 300 Kilometer von der Grenze zur USA entfernt. Er ist ein international renommierter Menschenrechtler, dessen Engagement für Minderheiten und Menschen ohne Stimme mit dem Vorschlag für den Friedensnobelpreis gewürdigt wurde.
Bischoff Raul Vera hat in Saltillo eine Herberge für Migranten gegründet, die auf ihrem Weg von Mittelamerika in die USA vielfältigen Gefahren ausgesetzt sind.
Vera lebt gefährlich in Mexiko, da er es nicht scheut, die Drogenkartelle zu kritisieren, aber auch die Regierung der Korruption und Gewalt beschuldigt.

Das Interview mit Bischoff Raul Vera ist Auftakt eines neuen journalistischen Formats der Citykirche Wuppertal. Es trägt den Titel »Unser Mann in Lateinamerika«, veröffentlicht wird es online unter www.logisch.de

Nach der Wahl von Franziskus, dem ersten Papst aus Lateinamerika, berichtet der Journalist Øle Schmidt aus dessen Heimatkontinent.  
Der ehemalige Wuppertaler hat Deutschland vor dreieinhalb Jahren verlassen und lebt nun im südmexikanischen San Cristobal de Las Casas. Künftig wird er von der theologischen, sozialen und politischen Realität in Lateinamerika erzählen – in Audioreportagen, Printinterviews und Fotostrecken.Lateinamerika ist nicht nur die Heimat des neuen Papstes, sondern auch der Kontinent mit den meisten Katholiken weltweit.

Laurentiusweg - Führung mit Elke Brychta am 9. Juni 2013


Die ehemals selbstständige Stadt Elberfeld und der heutige Stadtteil Wuppertals ist von alters her mit der Person des Heiligen Laurentius verbunden. Er ist ist nicht nur Patron von Elberfeld und Wuppertal, er hat auch Geschichte und Gesicht Elberfelds geprägt. Der Elberfelder Laurentiusweg führt Sie an wichtige Orte Elberfelds und erschließt den heutigen Stadtteil aus einer neuen Perspektive.

Die Wuppertaler Historikerin Elke Brychta leitet die nächste Führung am Samstag, dem 9. Juni 2013. Sie beginnt um 15.00 Uhr an der Alten Reformierten Kirche (Kirchplatz 1) in Wuppertal-Elberfeld. Der Teilnehmerbeitrag beläuft sich auf 3,00 EUR.

Mehr unter www.laurentiusweg.de.

Glaubensinformation: Sakramente im Leben der Kirche III - Ehe und Weihe (Achtung: Terminänderung!)


Die Katholische Citykirche Wuppertal lädt wieder zur „Glaubensinformation in Wuppertal“ ein. Am Mittwoch, dem 12. Juni 2013 (und nicht, wie ursprünglich angekündigt am 5. Juni 2013) spricht Pastoralreferent Dr. Werner Kleine um 19.00 Uhr im Katholischen Stadthaus (Laurentiusstr. 7, Wuppertal-Elberfeld, 1. Etage) über die Sakramente der Ehe und der Weihe.

Weitere Informationen zur Reihe "Glaubensinformation"

Mystagogische Kirchenführungen in Wuppertal


Mystagogische Kirchenführung in Wuppertal (Foto: Christoph Schönbach)

Die nächste Kirchenführung der besonderen Art (mystagogische Kirchenführung) findet am Dienstag, dem 11. Juni 2013 um 18.30 Uhr in St. Antonius (Unterdörnen 137/Nähe Alter Markt in Wuppertal-Barmen) statt.

Im Unterschied zu herkömmlichen Kirchenführungen, die eher kunst- oder architekturgeschichtlich orientiert sind, möchte die mystagogische Kirchenführung den Kirchenraum als Kultraum erschließen. Kirchen sind nicht bloß Versammlungsstätten, sie sind auch Stein gewordene Glaubenszeugnisse ihrer Zeit. Das Entdecken dieser spirituellen und mystischen Dimension des Raumes und seiner „kultischen Funktion“ steht im Mittelpunkt der mystagogischen Kirchenführung. Dabei werden vor allem zentrale Orte der katholischen Liturgie (Eingang, Taufbecken, Ambo, Altar, Tabernakel) aufgesucht und und in ihrer rituellen Bedeutung erschlossen. Die mystagogische Kirchenführung wird dabei selbst gewissermaßen zu einer Liturgie. Zur mystagogischen Kirchenführung gehören daher auch kleine, von den Teilnehmern selbst vollzogene Riten wie etwa eine Weihrauchspende oder das Schmecken von Manna.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Kirchenführung dauert etwa 60 Minuten.

Weitere Informationen unter www.mystagogische-kirchenfuehrung.de.

Projekt "Burkina Faso" in Hl. Ewalde (Wuppertal-Cronenberg)


Johannes Schaaf von Misereor wird über unser Projekt „Christen und Muslime: Gemeinsam gegen die Wüste“ in Burkina Faso referieren. Mit Lichtbildern wird er zeigen, wie die 1969 von den beiden Glaubensgemeinschaften gegründete
„Geschwisterliche Union der Gläubigen von Dori“ (UFC) dem Vordringen der Wüste und der damit einhergehenden Wasser- und Nahrungsmittelknappheit begegnet. Dabei hat die UFC in einem Gebiet von der Größe des Bundeslandes Hessen ein Modell entwickelt, das den Menschen auch unter den schwierigen klimatischen Bedingungen der Sahelzone ein sicheres Leben ermöglichen kann. Zudem ist die „Geschwisterliche Union der Gläubigen“ inzwischen weit über die Region Dori und sogar Burkina Faso hinaus zum Vorbild für ein friedliches und sich gegenseitig befruchtendes Zusammenleben von Christen und Muslimen geworden.

Do, 25. April 2024 - Mi, 08. Mai 2024

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Meine Hoffnung

Zu wem sollte ich rufen, Herr,
zu wem meine Zuflucht nehmen, wenn nicht zu dir?
Du allein hast meine Seele erschaffen können,
du allein kannst sie aufs Neue erschaffen.
Du allein hast ihr dein Bildnis einprägen können,
du allein kannst sie umprägen
und ihr dein ausgelöschtes Antlitz wieder eindrücken,
welches ist Jesus Christus, mein Heiland,
der dein Bild ist und das Zeichen deines Wesens.

(B. Pascal)

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