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Katholische Citykirche Wuppertal

Das Wort zur Woche (7. Oktober 2018 - Erntedank/27. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B)

Dr. Werner Kleine
Dr. Werner Kleine, PR

Wind und Sturm

Liebe Leserinnen und Leser,

ein heißer Sommer mit wenig Niederschlag – das wäre noch vor wenigen Jahrzehnten ein Anlass für ein Erntedankfest gewesen, an das sich noch Generationen erinnern würden. Geringe Ernten mussten überlebt werden. Was Mutter Erde überhaupt gab, galt als Gottesgabe. Immerhin: Der heiße Sommer des Jahres 2018 war den Nachrichten eine Meldung wert: Aufgrund des Übermaßes an Sonnenschein freuen sich die Winzer auf einen Jahrhundertjahrgang, während die Kartoffelbauern klagen, die Erdäpfel seien ob des Wassermangels zu klein. Longfrites wird es also nicht, oder nur zu hohem Preis geben. Und was das für die Kartoffelchipindustrie bedeutet, mag man sich gar nicht ausmalen.

Das sind die Sorgen, mit denen man im Jahr 2018 Erntedank feiert. Während am Sonntag wie sicher auch anderswo auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld, immerhin einem ehemaligen Feld, ein Erntedankmarkt stattfindet, wird man vor den Altären in den Kirchen vorzugsweise Kürbisse, ein paar hübsch gebündelte Weizenähren, einige Kartöffelchen und vielleicht noch etwas Obst finden – meist in von Erdresten befreiten Mengen, in denen man gerade einmal ein Familienpicknick ausrichten könnte. Natürlich muss den Städtern, die sonntags noch in den Gottesdienst gehen – und das sind katholischerseits immerhin gut 10% - erklärt werden, dass man Gott für diese Gaben danken muss, ohne die wir nicht leben könnten. Was glauben Sie denn?

Der Dank an Gott ist absolut gerechtfertigt, und klingt doch auch nach einem heißen Sommer genauso blutleer wie ein gut abgehangenes Steak. Solange im Supermarkt die Regale auch an heißesten Tagen mit Früchten, die energieintensiv aus aller Herren Länder in die Bergischen Lande an der Wupper geflogen werden, gefüllt sind, singt niemand Gott an der Supermarktkasse „Danke für diesen schönen Einkauf“; solange Konsumentinnen und Konsumenten Fleisch als Produkt wahrnehmen und vergessen, dass da ein ehemals lebendiges Wesen seine wahrscheinlich wenig glückliche Existenz in einer Massentierhaltung industriell hygienisch-plastikverpackt und gütebesiegelt beendet, jubelt niemand mit dem Psalmisten

„Alles, was atmet, lobe den Herrn. Halleluja!“ (Psalm 150,6).

Und solange für den Energiebedarf Wälder gerodet werden, sei es mit schwarz-gelbem Segen rot-grüner Beschlüsse im Hambacher Forst für den Braunkohletagebau, sei es auf schwarz-grünes Geheiß im hessischen Reinhardswald für Anlagen zur Windernte, ist Klimaschutz bestenfalls ein Lippenbekenntnis mit Herpesbläschen. Die Schöpfung bezahlt immer, denn eines ist klar: Für jeden Kilometer eines vermeintlich sauberen Elektroautos stirbt ein Baum – so oder so. Es scheint fast so, als rehabilitiere dieses offenkundige Dilemma die alte Lehre von der Erbsünde. Der Mensch schafft es einfach nicht, mit sauberen Händen im Paradies zu leben ...

Ach, klebte doch noch Erde an den Händen der Menschen statt Holzspäne. Der Mensch wüsste, dass er zwar säen, gießen und ernten kann. Er kann sogar gentechnisch die Umwelt beeinflussen – allein eine Erde kann er nicht erschaffen. Mutter Erde, Muttererde – sie ist Gottes Gabe, auf dass der Mensch sie behüte, pflege und hege. Weil er aber die Gartenhacke durch die Kreissäge ersetzt, wird er schnell lernen, dass, wer Wind sät, Sturm ernten wird. Der Klimawandel ist längst in Gang. Solange der Mensch in den Mitgeschöpfen aber Produkte und in Wäldern nur Hindernisse zur Energiegewinnung sieht, wird sich an seiner Gesinnung wohl wenig ändern. Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, auf dem Laurentiusplatz oder in den Kirchen am Sonntag also einen großen Kürbis sehen – verschwenden Sie wenigstens einen kurzen Gedanken daran, dass wir die Natur brauchen, die Natur uns aber nicht! Gott sei Dank, dass wir sie noch haben!

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche,
Ihr Dr. Werner Kleine, PR
Katholische Citykirche Wuppertal

Dieser Text ist zuerst in einer leicht gekürzten Fassung in der Kolumne "Was glauben Sie denn?" in der WZ Wuppertal vom 5. Oktober 2018 erschienen.

Alle "Wochenworte" finden Sie in unserem Weblog "Kath 2:30":
"Wort zur Woche" auf Kath 2:30

Die Macht alter Besen


Wider den Irrtum des Klerikalismus

Der Klerikalismus ist in Verruf geraten. Wenn jetzt aber vor allem Kleriker sich von ihm distanzieren, ist Wachsamkeit geboten. Der Klerikalismus trägt viele Masken - die des Dieners ebenso wie die des Hirten. Wenn ganze Lebensformen in ihm wurzeln, bedarf es mehr als eilfertiger Lippenbekenntnisse, um ihn wirklich zu überwinden.

Zum Beitrag "Die Macht alter Besen" von Dr. Werner Kleine

Zur Soundcloud-Playlist mit allen Dei-Verbum-Beiträgen

Die Regensburger Domspatzen kommen nach Wuppertal


Fackelträger und Ordner für den Wuppertaler Martinszug gesucht


Die Katholische Citykirche Wuppertal sucht für den Wuppertaler Martinszug, der am Samstag, dem 10.11.2018 um 17 Uhr auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld startet, wieder Fackelträger und Zugordner, die den Zug begleiten. Interessenten können sich ab sofort unter 0202-42969674 oder per Mail an martinszug(at)katholische-citykirche-wuppertal.de melden.

Die Ordner und Fackelträger erhalten am 10.11.2018 um 16.30 Uhr eine entsprechende Einweisung.

Runder Tisch der Religionen • Was Scharia und katholische Soziallehre gemeinsam haben


Wenige religiöse Begriffe bergen so viel politischen Sprengstoff wie das Wort »Scharia«. Das Verhältnis von Religion und Politik ist aber auch christlicherseits immer wieder umstritten. Die Katholische Soziallehre jedenfalls erhebt den Anspruch, Kriterien für politisches Handeln zu kennen. Können Christen und Muslime Dialogpartner sein, wenn es um politische Teilhabe geht? Welches Verständnis von Scharia und christlicher Gesellschaftslehre wäre dazu nötig? Und wie lässt es sich erreichen?

Lukas Wiesenhütter, geb. 1989, studierte Katholische Theologie und Near and Middle Eastern Studies in Freiburg, Jerusalem und London. Seit 2016 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Katholische Theologie der Universität Paderborn. 2017 gewann er den Publikumspreis der Salzburger Hochschulwochen.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit des Runden Tisches der Religionen mit dem Katholischen Bildungswerk Wuppertal/Solingen/Remscheid.

Dienstag | 9. Oktober 2018 | 19.30 Uhr | Eintritt frei

Katholisches Stadthaus | Laurentiusstraße 7 | 42103 Wuppertal

 Flyer zum Download

Fahrradwallfahrt zur Madonna del Ghisallo mit Segnung in der Radwegekirche St. Ludger (Wuppertal-Vohwinkel)


Noch ist die Ikone der Madonna del Ghisallo, der Schutzpatronin der Radfahrer, nur als kleine Replik verfügbar. Ab dem 20.10.2018 wird sie als Wallfahrtsstätte in St. Ludger allen Radfahrern als Andachtsort dienen.

Einweihung der Wallfahrtsstätte der Madonna del Ghisallo in Radwegekirche St. Ludger

Die Nordbahntrasse gehört zweifelsohne zu den herausragenden Projekten, die in der jüngeren Vergangenheit neue Impulse für die Stadt Wuppertal gegeben haben. Auch die Kirche ist auf diesem Verkehrsweg vertre-ten. Am östlichen Ende der Nordbahntrasse befindet sich die Wichernkapelle, am westlichen Ende steht die kath. Ludgerkirche. Dort lädt die Katholische Citykirche Wuppertal am Samstag, dem 20. Oktober 2018 um 15.00 Uhr zum dritten Mal zu einem Fahrradgottesdienst mit Segnungen von Fahrerinnen und Fahrern sowie ihren Rädern statt.

In Zusammenarbeit mit der katholischen Kirchengemeinde St. Mariä Empfängnis/St. Ludger in Wuppertal-Vohwinkel und unterstützt von der Kardinal-Meisner-Stiftung wird St. Ludger am Ludgerweg zur Fahrradkirche umgewandelt. Ab Oktober 2018 beherbergt sie eine Ikone der Madonna del Ghisallo, die eigens für die Kirche geschrieben wurde (Anmerkung: Ikonen werden nicht gemalt, sondern geschrieben). Im Rahmen des Fahrrad-gottesdienstes am 20.10.2018 wird die Ikone der Madonna del Ghisallo der Öffentlichkeit vorgestellt. Ab dann kann die Madonna del Ghisallo als Schutzpatronin der Radfahrer in St. Ludger verehrt werden.

Weitere Maßnahme zu Erweiterung von St. Ludger zur Fahrradkirche werden zur Zeit geplant – so etwa die Einrichtung einer Ladestelle für E-Bikes.

Anlass ist der Gedenktag der Madonna del Ghisallo, die am 13. Oktober 1949 von Papst Pius XII zur Schutz-patronin der Radfahrer erhoben wurde. Ihr zu Ehren ist eine Kapelle im italienischen Ort Ghisallo, oberhalb des Comer Sees, geweiht. Die Kapelle befindet sich an der Schlüsselstelle der Lombardei-Rundfahrt am Ende einer Passstraße, die Steigungen von bis zu 14% aufweist. Wer diese Steigung bewältigt hat, hat allen Grund, der Madonna del Ghisallo Dank zu sagen. So befinden sich in der Kirche zahlreiche Trikots und Räder bekannter Größen des Radsportes.

Der Fahrradgottesdienst findet in Zusammenarbeit mit dem Projekt pfarr-rad.de der Erzdiözese Köln statt.

Den Segen zum Gedenktag der Madonna von Ghisallo, die auch Schutzpatronin der Reisenden ist, bedeutet, die Verkehrsteilnehmer, insbesondere auch Radfahrer an Verantwortung und Rücksichtnahme zu erinnern. Der Segen selbst besteht aus einem Zuspruch und einem äußeren Zeichen, mit dem die Verantwortung des Men-schen für Welt und Umwelt im Wortsinne „begreifbar“ gemacht wird.

Ausstellung "Jesus im Koran/Wege zum Dialog" in St. Antonius (Wuppertal-Barmen)


Der Maler Mohamed Aziz El Khiar zeigt vom 07.10.2018 bis 17.02.2019 in St. Antonius seine Ausstel-lung "Jesus im Koran/Wege zum Dialog". Der muslimische Künstler, der mit einer evangelischen Religionspä-dagogin verheiratet ist und seit 1996 im Ruhrgebiet lebt, beschäftigt sich intensiv mit der Rolle Jesu im Koran im Vergleich zur Bibel. Neben diesen Werken sind auch Bilder und Skulpturen anderer zentraler Figuren, die in Bibel und Koran vorkommen, zu sehen. Die Ausstellung und die daran angeschlossenen Veranstaltungen und Vorträge möchten einen Beitrag zum Dialog der Religionen leisten und gleichzeitig als ein Statement gegen Islamphobie und Rassismus verstanden werden.

Vernissage: 07.10.2018 um 13.30 Uhr

Offene Abende: 17.11.2018 und 19.01.2019 jeweils um 19.00 Uhr 

6. Dezember 2018, um 19.00 in St. Antonius, Autorenlesung mit anschließendem Austausch mit Professor Dr. Mouhanad  Korchide, von der Uni Münster, aus seinem gleichnamigen Buch „ Der andere Prophet. Jesus im Koran“.

In seinem Vortrag zeigt Mouhanad Khorchide, dass Muslime und Christen sehr oft aneinander vorbeireden, wenn sie von Jesus sprechen, denn der Koran beinhaltet keineswegs eine pauschale Apologetik gegen das Christentum, wie viele meinen, im Gegenteil, er öffnet Räume für christliche Interpretationen des Wirkens Jesu.  Der Vortrag lädt zu einem gemeinsamen Blick auf Jesus von islamischer und christlicher Seite, um das Verständnis der Muslime und der Christen von Jesus und seiner Botschaft zu erweitern. Das soll zu einem produktiven Miteinander von Christen und Muslimen heute beitragen. Khorchide will Perspektiven aufzeigen, wie auch Christen ihren Glauben an Jesus als den Christus durch eine Auseinandersetzung mit dem Koran vertiefen können. So eröffnen sich viele neue und überraschende Perspektiven – auf den Islam, aber auch auf das Christentum.

Finissage: 17.02.2019 um 13.30 Uhr

Besichtigungstermine für Schulklassen und Gruppen können über Frau Gotzhein abgesprochen werden (Mail an Frau Gotzhein).

Weitere Veranstaltungstermine folgen.

Mi, 24. April 2024 - Mi, 24. Juli 2024

April
15. Woche
Mo, 08. April 2024 - Do, 16. Mai 2024 ganztägig Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
17. Woche
Mi, 24. April 2024 12:00 - 14:00 Johannes-Rau-Platz

42275 Wuppertal-Barmen
Do, 25. April 2024 12:15 - 13:15 Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103 Wuppertal
Do, 25. April 2024 20:00 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Fr, 26. April 2024 18:00 Laurentiusplatz

42103 Wuppertal-Elberfeld
So, 28. April 2024 12:00 Pfarrzentrum St. Marien
Hardtstraße 18
42107 Wuppertal
So, 28. April 2024 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

18. Woche
Mo, 29. April 2024 17:00 Johannes-Rau-Platz

42275 Wuppertal-Barmen
Mai
Do, 02. Mai 2024 20:00 - 21:00 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
So, 05. Mai 2024 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

19. Woche
Mo, 06. Mai 2024 17:00 Bahnhofsvorplatz Wuppertal-Elberfeld

Di, 07. Mai 2024 17:00 Friedhof Hochstr.
Hochstr.
Wuppertal-Elberfeld
Mi, 08. Mai 2024 12:00 - 14:00 Alter Markt

42275 Wuppertal-Barmen
Mi, 08. Mai 2024 19:00 - 20:30 online unter: www.kck42.de/webinar

Do, 09. Mai 2024 10:30 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
So, 12. Mai 2024 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

20. Woche
Mo, 13. Mai 2024 17:00 Bahnhofsvorplatz Wuppertal-Elberfeld

Di, 14. Mai 2024 19:00 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Do, 16. Mai 2024 12:15 - 13:15 Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103 Wuppertal
Do, 16. Mai 2024 19:00 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Do, 16. Mai 2024 19:30 - 21:00 St. Raphael
Windthorststraße 6
42389 Wuppertal
Sa, 18. Mai 2024 20:30 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
So, 19. Mai 2024 10:00 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
So, 19. Mai 2024 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

21. Woche
Mo, 20. Mai 2024 10:30 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal

Begegnung

Der Mensch ist nicht nur in Nahrung und Kleidung auf die Umwelt angewiesen. Er ist vielmehr bis in die Spitze seines Geistes so angelegt, dass er erst in der Begegnung ganz zu sich selbst kommt. Erst in der Auseinandersetzung mit dem Anderen erfährt er den Umriss seiner eigenen geistleiblichen Gestalt, die Struktur seiner Leidenschaften, die Möglichkeiten seines Willens und das Ausmaß seines Geistes.
(Rochus Spiecker)

 

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