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Katholische Citykirche Wuppertal

Das Wort zur Woche (5. Juni 2016 - 10. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr C)

Dr. Werner Kleine
Dr. Werner Kleine, PR

Betet ihr noch oder tanzt ihr schon?

Liebe Leserinnen und Leser,

die Nacht erst macht offenbar, was Tag ist. Erst das Erleben der Dunkelheit der Nacht lässt die Sehnsucht nach dem Licht wachsen. Es ist die Dunkelheit, die das Licht erst als Licht erkennbar macht. Farben, Formen, Kontraste – das alles wird erst aus dem Wechselspiel von Licht und Dunkelheit her erkennbar. Der schöpferische Geniestreich, mit dem alle begann, war eben die Scheidung von Licht und Finsternis, die Ordnung in das Tohuwabohu des ersten Tages brachte:

Und Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. Gott sah, dass das Licht gut war. Gott schied das Licht von der Finsternis und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis nannte er Nacht. Es wurde Abend und es wurde Morgen: erster Tag. (Genesis 1,3f)

Die Finsternis hat also den Vorrang vor dem Licht und die Nacht vor dem Tag. Der Tag geht aus der Nacht hervor, so wie das Licht aus der Finsternis hervorgeht. Das Licht muss erst erschaffen werden, wo die Finsternis schon war. Deshalb beginnt in der jüdisch-christlichen Tradition der Tag auch mit dem Sonnenuntergang. Es muss erst Nacht werden, damit Tag sein kann; die Dunkelheit muss das Licht neu hervorbringen.

Es ist also kein Wunder, dass die Auferstehung des gekreuzigten Jesus von Nazareth in Schein der Nacht geschah. Die Nacht ist der Ort der Schöpfung. Die Nacht gebiert das Leben. Angesichts dieser Beobachtungen kann es schon verwundern, dass manche Menschen der Nacht mit Schrecken entgegensehen. Vielleicht ist es die Ungewissheit des Neuen und Unerwarteten, das der Dunkelheit zu eigen ist, das so manche und manchen ängstigt. In der Dunkelheit wird die erprobte Ordnung der Sinne aufgehoben. Das Augenlicht lässt sich nicht mehr blenden von den Irrwichtigkeiten des Tages. Die Ohren übernehmen die Herrschaft, der Tastsinn wird geschärft. Der Lufthauch, am Tag kaum wahrgenommen, wird nun zu einer Botschaft. Der Orientierung durch das Sehen beraubt muss der Mensch die Eindrücke seiner Sinne neu deuten. Und das führt ihn in die Krise, in das Gericht des Zweifels. Ist das, was ich höre, das, was ich zu hören glaube? Ist das was ich fühle, das, was ich zu fühlen erhoffe? Selig ist jetzt, wer vertrauen kann, ohne zu sehen.

Es ist die Erfahrung, die dieses Vertrauen hervorbringt – die Erfahrung, dass die Dunkelheit Licht hervorzubringen im Stande ist. Die Krise, die der Verlust des Scheinbaren mit sich bringt, kann zur Quelle neuer Stärke werden, wenn man sich auf den Zweifel einlässt. Der Zweifel ist der Bruder der Erkenntnis. Er schärft die Sinne und das Denken. Wer in der Krise bloß verzweifelt, wird in der Dunkelheit gefangen bleiben. Wer die Dunkelheiten des Zweifels aber zur Erkenntnis nutzt, wird in der Aufklärung der Grauen neue Erleuchtung erfahren. Ein solcher Mensch fürchtet die Dunkelheit nicht. Er weiß ja, dass sich in der Nacht der Keim des neuen Tages entfaltet.

Die Dunkelheiten eines Menschenlebens sind vielfältig. Fehlentscheidungen, Niederlagen und Krankheiten führen Menschen in die Krise. Und nicht selten erwacht gerade in den Krisen die religiöse Ader selbst derer, die sonst nur der Vernunft trauen. Für den Bonner Erziehungswissenschaftler Volker Ladenthin liegt hier der Grund einer fundamentalen Religiosität des Menschen. Er unterscheidet deutlich zwischen Konfessionen als der menschengemachten, historischeren Realisierungen der religiösen Disposition des Menschen, die als Bekenntnisformen unterschieden, aber auch deformiert sein können. Die Religion hingegen ist für ihn – unabhängig von der jeweiligen Konfession – 

„der Antrieb, sich nicht mit dem abzufinden, was wir vorfinden“. (Quelle: Deutschlandfunk [Stand: 4. Juni 2016])

Die Religion wird so zum Aufstand gegen die Endlichkeit, der auch der Mensch unterworfen ist. Es ist gerade die Dunkelheit der Erkenntnis der Endlichkeit, die die Erkenntnis der Religion hervorbringt. So antwortet Volker Ladenthin auf die Frage, ob Religion als Zweifel an irdischer Endgültigkeit verstanden werden könne:

„Ganz genau – an dem Glauben, wir könnten alles mit unserem Verstand regeln -und dann wird es auch gut.“ (Ebd.)

Gleichwohl kritisiert er einen – wie er es nennt – verbreiteten „Kategoriefehler“, der darin besteht, politische oder medizinische Fragestellung mit religiösen oder konfessionellen Antworten zu lösen. Volker Ladenthin macht das an einem konkreten Beispiel fest:

„Das ist so, als wenn wir ein Bein gebrochen haben und dann nicht zum nächsten Arzt laufen, sondern zum nächsten Pastor, der das heilen soll. Und das kann nicht immer gut gehen – ich würde sogar sagen, in den meisten Fällen geht das schief. Das heißt nicht, dass der Pastor auch was zu sagen hätte, aber er kann das Bein nicht heilen.“ (Ebd.)

In der Art des Volksmundes gesprochen heißt das: Not lehrt beten. Aber das Gebet hilft nicht immer. Es ist sogar eher unwahrscheinlich, dass das Gebet hilft. Wenn die Not gelindert wird, kann das viele Ursachen haben. Wäre es das von Gott gehörte Gebet, müsste man die Frage stellen, warum Gott dem einen hilft, der anderen aber nicht. Ein solcher Gott wäre in höchstem Maße willkürlich und launisch. Es ist nicht der Gott, der eine Welt erschafft, in der es verlässlich Abend und Morgen wird und die Dunkelheit immer wieder neu Licht gebiert. Es ist nicht der Gott, der immer wieder neu ein Bund mit seinem immer wieder untreu werdenden Volk schließt, der ihm nachläuft wie der Bräutigam der untreuen Braut (vgl. Hosea 11) und von dem Paulus vor der korinthischen Gemeinde bekennt:

Treu ist Gott, durch den ihr berufen worden seid zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn. (1 Korinther 1,9)

Warum also sollte ein solcher Gott auf das Gebet der Menschen warten, um ihnen zu helfen? Und was ist mit denen, die niemanden haben, der für sie beten könnte? Wer hier allein auf das Gebet vertraut, hat noch zu viel Angst vor der Nacht. Es fehlt ihm das Zutrauen, dass die Dunkelheit das Licht gebiert. Er hat noch nicht erfahren, dass in der Nacht die Erkenntnis wächst. Er vertraut diesem Gott nicht, der den Menschen zumutet, mündig zu sein und Erwachsene zu sein,

deren Sinne durch Gewöhnung geübt sind, Gut und Böse zu unterscheiden. (Hebräer 5,14)

Der Glaubende weiß, dass das Gebet wichtig ist – ohne Frage. Aber das Gebet ist kein Placebo, kein Alibi für die Unterlassung eigener Entscheidungen. Das Gebet taugt nicht als Entschuldigung, nicht selbst das Leben angefasst und gestaltet zu haben. Das Gebet ist kein Bestellformular, mit dem man Gott mit Dienstleistungen beauftragt. Es ist mehr ein Spiegel der Selbsterkenntnis. Im Angesicht Gottes erkennen Beter und Beterin ihren Lebensauftrag. Das Leben aber müssen sie selbst hervorbringen.

Die tiefste Krise, der sich der Mensch ausgesetzt sieht, ist die unausweichliche Endlichkeit. Der Tod ist das Gericht des Menschen. Der Mensch kann sich vielem entziehen, nicht aber der Unausweichlichkeit des eigenen Todes. Im Angesicht des Todes muss sich der Mensch seiner selbst stellen. Im Spiegel des Todes muss er sich seiner Endlichkeit und damit seiner selbst vergewissern. Kein Gebet vermag den Tod zu besiegen. Das ist auch die Quintessenz der Texte, die am 10. Sonntag im Jahreskreis des Lesejahres C verkündet werden. In der ersten Lesung sieht sich der Prophet Elija mit dem Tod des Sohnes der Witwe von Sarepta konfrontiert, die ihm Gastfreundschaft gewährt. Im Evangelium begegnet Jesus in der Stadt Nain ebenfalls einer Witwe, die ihren einzigen Sohn zu Grabe tragen muss.

In beiden Fällen ist es eine Witwe, die ihren einzigen Sohn bestatten muss. Das bedeutet für die betroffenen Frauen nach damaligen Maßstäben eine katastrophale Krise, die in höchstem Maße existenzgefährdend ist. Nicht nur das Leben der Söhne ist dahin. Mit dem Verlust der Söhne ist auch die Zukunft der beiden Mütter gestorben, die nun niemanden mehr haben, der für sie sorgen wird. Es ist ein doppelter Tod, der jeweils gestorben wird. Das Klagegeschrei dringt durch die Zeiten an diesem Sonntag in die gebetsgesättigten Kirchenräume.

Aber weder Jesus noch der Prophet Elija sehen angesichts der harten Schicksale, die ihren eigenen Lebensweg kreuzen, vorrangig das Heil im Gebet. Beten ist keine Kategorie, mit der Krankheit und Tod besiegt werden können. Da braucht es kraftvollere Reaktionen. Besonders den Propheten Elija trifft die Trauer der Witwe in der ersten Lesung vom 10. Sonntag im Jahreskreis des Lesejahres C hart:

Was habe ich mit dir zu schaffen, Mann Gottes? Du bist nur zu mir gekommen, um an meine Sünde zu erinnern und meinem Sohn den Tod zu bringen. (1 Könige 17,18)

Er war auf das Geheiß Gottes nach Sarepta gegangen und bei der Witwe untergekommen. Die dem Lesungstext vorgängige Erzählung schildert eindrücklich die Armut der Witwe und ihres Sohnes, wenn sie dem Propheten auf dessen Wunsch nach Wasser und Brot entgegnet:

So wahr der Herr, dein Gott, lebt: Ich habe nichts mehr vorrätig als eine Hand voll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Ich lese hier ein paar Stücke Holz auf und gehe dann heim, um für mich und meinen Sohn etwas zuzubereiten. Das wollen wir noch essen und dann sterben. (1 Könige 17,12)

Doch Elija hilft der Not ab. Der Mehltopf soll nicht mehr leer werden und der Ölkrug nicht versiegen. Es ist fast wie bei dem Brotwunder Jesu, von dem die Evangelien berichten. Die Gastfreundschaft zahlt sich aus. Der Gast trägt das Seine zum Lebensunterhalt bei. Wer dem Fremden eine Chance gibt, wird es heimgezahlt bekommen. Die Gastfreundschaft erweist sich als lukrative Investition, wenn sie sich nicht mit dem Placebo frommer Worte zufriedengibt, sondern von gegenseitigem Respekt und beiderseitigem tatkräftigem Engagement gekennzeichnet ist.

Der Junge der Witwe aber stirbt – plötzlich und unerwartet, viel zu jung. Der Schreck ist groß. Schockstarre. Trauer und Wut:

Was habe ich mit dir zu schaffen, Mann Gottes? Du bist nur zu mir gekommen, um an meine Sünde zu erinnern und meinem Sohn den Tod zu bringen. (1 Könige 17,18)

Elija aber betet immer noch nicht. Die Krise duldet keine wortreichen Scharmützel besserwisserischer Beckmesserei. Der Tonfall der Krise ist der Imperativ:

Gib mir deinen Sohn! (1 Könige 17,19)

Und Elija packt an:

Und er nahm ihn von ihrem Schoß, trug ihn in das Obergemach hinauf, in dem er wohnte, und legte ihn auf sein Bett. (1 Könige 17,19)

Und erst jetzt ruft er zu Gott in einer Art Gebet, dass doch mehr eine Frage ist:

Herr, mein Gott, willst du denn auch über die Witwe, in deren Haus ich wohne, Unheil bringen und ihren Sohn sterben lassen? (1 Könige 17,20)

Der Frageruf des Elija bleibt ohne Antwort von diesem Gott, der dem Elija in den Versen zuvor immer wieder sagte: Tu dies, tu jenes, geh hierhin, geh dorthin. Und doch scheint Elija plötzlich zu wissen, was zu tun ist:

Hierauf streckte er sich dreimal über den Knaben hin. (1 Könige 17,21)

Und während er das tut, lässt er nicht von Gott:

Herr, mein Gott, lass doch das Leben in diesen Knaben zurückkehren! (1 Könige 17,21)

Das ist ein wahrhaft tatkräftiges Gebet. Das Gebet wird physisch. Es wird zur Motivation, die gefalteten Hände auseinander zu nehmen und das schwindende Leben am Kragen zu packen. Hieß es am Anfang noch, dass im Sohn kein Atem mehr war, kehrt das Leben nun in den Knaben zurück.

Bei Jesus verhält es sich ähnlich. Die Ausgangslage ist von der des Elija verschieden. Hatte dieser durch die erfahrene Gastfreundschaft schon eine Beziehung zu der Witwe und ihrem Sohn aufgebaut, ist die Witwe von Nain eine Jesus Unbekannte. Die Begegnung mit dem Trauerzug aber lässt ihn nicht kalt. Lukas beschreibt seine Reaktion mit dem griechischen Wort ἐσπλαγχνίσθη (gesprochen: esplangchníste). Das bedeutet wörtlich übersetzt: Es traf ihn im Innersten/in den Eingeweiden. Die Reaktion Jesu ist mehr als das, was die deutsche Sprache als Mitleid kennt. Er lässt sich geradezu physisch vom Schicksal der Witwe und ihres Sohnes treffen.

Auch Jesus begegnet dieser Krise nicht zuerst mit einem Gebet, sondern mit einer physischen Aktion:

Dann ging er zu der Bahre und fasste sie an. (Lukas 7,14)

Der physischen Aktion folgt auch hier ein Befehl:

Ich befehle dir, junger Mann: Steh auf! (Lukas 7,14)

Gebet und Befehl sind auf den ersten Blick scheinbar unvereinbare Sprechakte. Es ist aber gerade die autoritäre Geste des Befehls, die sowohl bei Elija als auch bei Jesus die Heilung initiiert. Dazu gehört auch die manifeste physisch-körperliche Komponente. Das Gebet des Elija wirkt dagegen wie eine Selbstmotivation, die noch die letzten Kräfte freisetzt. Das ist die eigentliche Macht des Gebets, in dem der Beter nicht seine Verantwortung einseitig Gott überträgt und sich dann nicht selten wundert, dass Gott ihn nicht erhört hat. Das wahrhafte Gebet ist handfest, körperlich. Ein solcher Beter entfaltet die Hände, um das Leben mit ganzer Kraft anzufassen. Der Ruf nach Gottes Hilfe ist da nicht die schlechteste Motivation. Anfassen muss er es aber trotzdem selbst.

Volker Ladenthins Kategoriefehler ist auch bei den Christglaubenden der Gegenwart weit verbreitet. Es werden viele Krisen beschworen: Glaubenskrisen, Kirchenkrisen, Priestermangel, Glaubensschwund, Kirchenaustritte usw. usw. In schöner Regelmäßigkeit wird dann zum Gebet aufgerufen: Zum Gebet für mehr Berufungen, zum Gebet um mehr Glauben, zum Gebet für das Wachsen der Kirche. Man erwartet von Gott eine Rettung, während man selbst die Hände gefaltet im Schoß hält. Und Gott antwortet. Er antwortet unüberhörbar. Sein Wort steht festgeschrieben: Geht und fasst an! Streckt euch und schreit! Ich werde eure Kräfte freisetzen, mit denen ihr das Werk vollbringen werdet.

Die Beter aber warten darauf, dass endlich etwas geschieht. Sie sitzen in den Kirchenbänken wie Zuschauer im Theater und warten, und warten und warten. Und die Dunkelheit bricht herein, in der das Neue entstehen kann. Wenn die Beter endlich aufbrächen, könnten sie mit dem Beter des Antwortpsalmes vom 10. Sonntag im Jahreskreis im Lesejahr C singen:

Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt, hast mir das Trauergewand ausgezogen und mich mit Freude umgürtet. Darum singt dir mein Herz und will nicht verstummen. Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit. (Psalm 30,12f)

Aber die Nacht ist noch lang, Winternacht. Viel zu viele beten und warten, warten darauf, dass etwas passiert. Sie tanzen nicht, sie knien gebeugt. Wenn sie doch endlich tanzen würden, die Welt würde endlich rufen:

Jetzt wissen wir, dass ihr Frauen und Männer Gottes seid und dass das Wort des Herrn wirklich in eurem Mund ist. (nach 1 Könige 17,24)

Ich wünsche Ihnen gesegnete eine gesegnete Woche,
Ihr Dr. Werner Kleine, PR
Katholische Citykirche Wuppertal

Alle "Wochenworte" finden Sie in unserem Weblog "Kath 2:30":
"Wort zur Woche" auf Kath 2:30

Amnesie ist der Anfang vom Untergang


Ein Beitrag wider die strukturell bedingte Vergesslichkeit

Der Verlust von Erinnerungen - auch wenn sie bloß als rhetorischer Trick angewandt wird - hat eine pathologische Dimension. Erzählte Erinnerungen haben hingegen großen Anteil an der Bildung von Identitäten. Die strukturelle Vergesslichkeit der Gegenwart braucht deshalb die Therapie der heilsamen Erinnerung.

Zum Beitrag von Dr. Werner Kleine

Der Beitrag zum Anhören bei Soundcloud

Katholische Citykirche vor Ort


Kath. Citykirche vor Ort. (Foto: Werner Kleine)

Am Mittwoch, dem 8. Juni 2016 ist die Katholische Citykirche vor Ort. Entsprechendes Wetter vorausgesetzt wird der Stand der Katholischen Citykirche Wuppertal voraussichtlich in der Zeit von 12.00-14.00 Uhr auf der Alten Freiheit in Wuppertal-Elberfeld stehen.


Die Bibel im Gespräch - Dei Verbum direkt


Mündig ist, wer schuldig werden kann

Seit März 2015 betreibt die Katholische Citykirche Wuppertal den biblischen Weblog "Dei Verbum". In wöchentlichen Beiträgen zeigen der in Jerusalem lebende Alttestamentler Dr. Till Magnus Steiner und der Wuppertaler Neutestamentler Dr. Werner Kleine, dass die Bibel auch für heutige Fragen in Kirche und Gesellschaft relevant ist.

Begleitend zum Weblog gibt es regelmäßig Live-Diskussionen. Das nächste offene Gespräch findet am Mittwoch, dem 8. Juni 2016 um 19.00 Uhr im Berliner Plätzchen (Berliner Str. 173/Ecke Langobardenstr. in Wuppertal-Oberbarmen) statt. Dr. Werner Kleine wird dann mit Dr. Till Magnus Steiner, der per Video aus Jerusalem zugeschaltet wird, über die sogenannten Mythos vom "Sündenfall" (Genesis 3) diskutieren, die sich bei näherem Hinsehen doch als Erzählung von der Notwendigkeit des menschlichen Mündigwerdens erweist. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind zur aktiven Teilnahme an der Diskussion eingeladen.

Der Abend war ursprünglich für Dienstag, dem 24. Mai 2016 angekündigt. Er musste aus organisatorischen Gründen verschoben werden.

Mystagogische Kirchenführungen in Wuppertal


Mystagogische Kirchenführung in Wuppertal (Foto: Christoph Schönbach)

Die nächste Kirchenführung der besonderen Art (mystagogische Kirchenführung) findet am Dienstag, dem 9. Juni 2016 um 19.00 Uhr in St. Laurentius (am Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld) statt.

Im Unterschied zu herkömmlichen Kirchenführungen, die eher kunst- oder architekturgeschichtlich orientiert sind, möchte die mystagogische Kirchenführung den Kirchenraum als Kultraum erschließen. Kirchen sind nicht bloß Versammlungsstätten, sie sind auch Stein gewordene Glaubenszeugnisse ihrer Zeit. Das Entdecken dieser spirituellen und mystischen Dimension des Raumes und seiner „kultischen Funktion“ steht im Mittelpunkt der mystagogischen Kirchenführung. Dabei werden vor allem zentrale Orte der katholischen Liturgie (Eingang, Taufbecken, Ambo, Altar, Tabernakel) aufgesucht und und in ihrer rituellen Bedeutung erschlossen. Die mystagogische Kirchenführung wird dabei selbst gewissermaßen zu einer Liturgie. Zur mystagogischen Kirchenführung gehören daher auch kleine, von den Teilnehmern selbst vollzogene Riten wie etwa eine Weihrauchspende oder das Schmecken von Manna.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Kirchenführung dauert etwa 60 Minuten.

Weitere Informationen unter www.mystagogische-kirchenfuehrung.de.

„Lichte Stille“ – Neue geistliche Musik im Bergischen Land


Kirchenmusikalische Vesper in St. Laurentius

Innerhalb des Kulturprojektes „Lichte Stille – neue geistliche Musik im Bergischen Land“ findet am Samstag, dem 11. Juni 2016 um 20 Uhr in der Laurentius-Basilika (am Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld) ein ökumenisches Abendlob statt. Im „Magnificat“ vom Dieter Schnebel, welches an dem Abend erklingt, verbinden sich Gregorianik und Avantgardemusik und treten somit in einen spannenden musikalischen und räumlichen Dialog. Vorab laden wir um 19.00 Uhr zu einer Einführung in das Werk ein. Es referiert Prof. Wolfgang Bret-schneider. Unter der Leitung von Regionalkantor Dieter Leibold musizieren die Schola Gregoriana, der Workshop-Chor (s.u.) und Simon Botschen an der Orgel.

 Flyer zur Reihe "Lichte Stille"

Glaubensinformation: Wie die Bibel wurde, was sie ist - die Entstehung des biblischen Kanon


Im Rahmen der Glaubensinformation lädt Katholische Citykirche Wuppertal am Mittwoch, dem 15. Juni 2016 um 19.00 Uhr zu Vortrag zum Thema "Wie die Bibel wurde, was sie ist - die Entstehung des biblischen Kanon" ein. Dr. Werner Kleine, Neutestamentler und Pastoralreferent der Katholischen Citykirche Wuppertal, wird in das Thema einführen.

Die Bibel ist nicht vom Himmel gefallen. Christen erkennen in den Schriften der Bibel allerdings das Wort Gottes. Gott spricht in ihr durch Menschen nach Menschenart. Das gilt sowohl für die Schriften des Alten  Testamentes wie für die Schriften des Neuen Testamentes. Wie aber ist es zu der Sammlung der dort enthaltenen Schriften gekommen? Wie hat sich dieser sogenannte "Kanon" der Bibel gebildet? Und warum haben evangelische und katholische  Bibeln einen anderen Umfang und eine andere Anordnung der Schriften? Diesen Fragen geht Dr. Werner Kleine nach.

Weitere Informationen zur Reihe "Glaubensinformation"

Kirche im Radio


Die katholische und evangelische Kirche in Wuppertal gestaltet seit dem 2. Oktober 2011 jeweils am 1. Sonntag im Monat zwischen 8.00 und 9.00 Uhr das Sendeformat "Himmel und Erde lokal". Die nächste Sendung wird am Sonntag, dem 5. Juni 2016 über die in Wuppertal empfangbare Frequenz von Radio Wuppertal (UKW 107,4 MHz - Kabel 105,55 MHz) ausgestrahlt.

Wer die Ausstrahlung der Sendung verpasst hat, kann sich die Beiträge der Sendung wenige Tage später auf der im Soundcloud-Account der Katholischen Citykirche Wuppertal (oder hier auf der Homepage) noch einmal anhören.

Neben der "großen" Kirchensendung im lokalen Radio werden außerdem jeden Sonntag die kirchlichen Regionalnachrichten um 8.30 Uhr gesendet - wie immer mit akutellen Informationen und Nachrichten aus der evangelischen und katholischen Kirche in Wuppertal.

Homepage von "Himmel und Erde lokal"

Fußball und Religion


Kurzgeschichten-Wettbewerb

Der Countdown läuft!
 
Noch bis zum 10. Juni (Beginn der Fußball-EM 2016 in Frankreich) können Sie Ihre Kurzgeschichte rund um die Themen „Fußball“ und „Religion“ einreichen.
Die beiden Vorgaben für Ihre Geschichte lauten:
- Der erste Satz beginnt mit „Als…“
- Der gesamte Text darf maximal 500 Wörter umfassen.
 
Es sind lukrative Preise zu gewinnen:

1. Preis: Zwei Eintrittskarten zu einem Heimspiel eines Bundesligavereins im Wert von 80,00 €
2. Preis: Ein Büchergutschein der Unibuchhandlung Köndgen im Wert von 30,00 €
3.-4. Preis: Je ein Themenheft „Himmelsstürmer  –  Fußball und Christentum“ (Chr. Lück / G. vom Stein/ Chr. Jänig / D. Kehlbreier: Verlag Bergmoser & Höller, Aachen 2014) im Wert von 18,50 €
5.-6. Preis: Je ein Kriminalroman „Der Mond ist aufgegangen“ (Chr.  Lück / A. Timm: St. Benno Verlag, Leipzig 2016, 392 Seiten) im Wert von 12,95 €
 
Die öffentliche Preisübergabe findet am Montag, den 11. Juli 2016, im ESG-Zentrum, Gaußstraße 4, statt.
 
SIEGEREHRUNG!
 
Einen Tag nach dem WM-Endspiel präsentieren wir die Gewinner. Freuen Sie sich auf spannende Geschichten um die Themen "Fußball" und "Religion"
 
Programm:
- Preisübergabe durch eine fachübergreifende Jury
- Lesung der Gewinnerkurzgeschichten (durch die Schauspielerin und  Rezitatorin Kriszti Kiss)
- Kurzweiliges Rahmenprogramm um "Fußball" und "Religion", Musik
- Für das leibliche Wohl ist gesorgt

Wann? Am Montag, 11.Juli, Beginn 19:00 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr
Wo? ESG-Zentrum, Veranstaltungseingang Gaußstr. 4
 
Eine Veranstaltung der Evangelischen Theologie der Universität Wuppertal (Prof. Dr. Christhard Lück, PD Dr. Thomas Wagner, WM Christian Jänig, Daniel Schmitz) und der Evangelischen Studierendengemeinde Wuppertal.

Fr, 26. April 2024 - Do, 09. Mai 2024

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Meine Hoffnung

Zu wem sollte ich rufen, Herr,
zu wem meine Zuflucht nehmen, wenn nicht zu dir?
Du allein hast meine Seele erschaffen können,
du allein kannst sie aufs Neue erschaffen.
Du allein hast ihr dein Bildnis einprägen können,
du allein kannst sie umprägen
und ihr dein ausgelöschtes Antlitz wieder eindrücken,
welches ist Jesus Christus, mein Heiland,
der dein Bild ist und das Zeichen deines Wesens.

(B. Pascal)

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Tel.: +49 (0)202-42 96 96 74
Fax: +49 (0)202-42 96 96 77
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