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Katholische Citykirche Wuppertal

Das Wort zur Woche (13. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr C)

Dr. Werner Kleine
Dr. Werner Kleine, PR

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist eine radikale Situation, die das Evangelium vom 13. Sonntag im Jahreskreis des Lesejahres C berichtet. Die Anfangszeit war geprägt von großen Erfolgen. Die Speisung der Fünftausend (Lukas 9,10-17) aber auch die Erfahrung der besonderen  Vollmacht Jesu, wie sie sich etwa in der Stillung des Sturmes auf dem See (Lukas 8,22-25) oder der Heilungen des Besessenen von Gerasa (Lukas 8,26-39) und der Tochter des Jaïrus (Lukas 8,40-56) erweist, dürften zu einer geradezu euphorischen Stimmung beigetragen haben. Der Ruf des Wundertäters hat sich verbreitet und Nachahmer gefunden (vgl. Lukas 9,49-50). Aber schon damals war die Halbwertzeit des Ruhmes kurz. Schon bald nach dem euphorischen Beginn, den die Exegeten den galiläischen Frühling nennen, folgt die Ernüchterung: Man nimmt die Jesusjünger in Samarien nicht auf. Jesus befindet sich auf dem Weg aus der galiläischen Provinz ist die Metropole, in der das jüdische Herz schlägt, nach Jerusalem. Hier wird er zeigen, wer er wirklich ist. Hier und nirgendwo anders muss es sich erweisen - in dieser Stadt, in der der Tempel steht. Auf dem Zion und sonst nirgends soll die Herrlichkeit Gottes aufscheinen. Deshalb muss Jesus nach Jerusalem. Nur dort kann er seine Mission zu erfüllen.

Um von Galiläa nach Jerusalem in Judäa zu gelangen muss er Samarien durchqueren. Sicher, das zwischen Galiläa und Judäa gelegene Samarien ist den Nachbarprovinzen nicht freundlich gesinnt. Aber einen, über dessen außergewöhnliche Taten man auch hier gehört haben dürfte, sollte man doch mit Spannung erwarten. Aber nichts dergleichen geschieht. Die Jünger sind erbost. Sie wollen wie weiland der Prophet Jona unter dem Rizinusstrauch den Untergang Ninives zu erleben erhoffte nun Feuer vom Himmel auf die ungastlichen Städte fallen sehen. Eine kurze intensive Episode. Einen himmlischen Impuls. Ein abermaliger Beweis der besondere Kräfte dieses Mannes, den Petrus wenige Verse zuvor als Messias, also Gesandten Gottes bekannt hatte (vgl. Lukas 9,18-22).

Impulsivität ist aber die Sache Jesu nicht. Er hat einen Plan, eine Plan, über den er lange nachgedacht hat. Immer wieder hat er sich zurückgezogen, hat nachgedacht, meditiert. Selbst seine kleine Gemeinschaft hat er nicht dem Zufall überlassen. Gezielt hat er seine Begleiter ausgesucht und sie unterwiesen. Von all dem ist im Lukasevangelium vorher die Rede. Nein, dieser Jesus handelt nicht einfach nach einem inneren Impuls. Er handelt aus wohlüberlegter Überzeugung und Erfahrung.

Das bekommen auch die zu spüren, die sich in den Dunstkreis dieses Mannes begeben wollen. Auch von ihnen berichtet das Evangelium vom 13. Sonntag im Jahreskreis des Lesejahres C:

Als sie auf ihrem Weg weiterzogen, redete ein Mann Jesus an und sagte: Ich will dir folgen, wohin du auch gehst. Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.
Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach! Der erwiderte: Lass mich zuerst heimgehen und meinen Vater begraben. Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh und verkünde das Reich Gottes!
Wieder ein anderer sagte: Ich will dir nachfolgen, Herr. Zuvor aber lass mich von meiner Familie Abschied nehmen. Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes. (Lukas 9,57-62)

Die Motivationslage ist jeweils anders, das Ziel gleich. Zweimal wird Jesus um die Zustimmung zur Nachfolge ersucht, einmal fordert er zur Nachfolge aus. In allen drei Fällen bleibt offen, ob das Ziel auch erreicht wird. In allen drei Fällen steht aber fest: Wer in die Nachfolge Jesu eintritt, muss wissen, was er tut. Aus einer bloßen Laune heraus kann die Nachfolge nicht gelingen. Wer in die Nachfolge Jesu eintritt, muss ein Überzeugungstäter sein.

Überzeugung ist ein Prozess - ein langer Prozess. Überzeugung setzt Nachdenken, Auseinandersetzung mit Argumenten, Ringen mit Zweifeln und auch Erfahrung voraus. Wer überzeugt ist, kann Rechenschaft von dem ablegen, was ihn treibt. Nur dann ist die Aufforderung des Petrusbriefes realistisch erfüllbar:

Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt. (1. Petrusbrief 3,15)

Die Gegenwart sieht heute oft anders aus. Das Internet ist voll von Angeboten spiritueller Häppchen. Wie Fast Food machen diese oft als Glaubensimpulse bezeichneten intellektuellen Schnellimbisse auch kurz satt. Aber sie tragen nicht. Sie tragen deshalb nicht, weil ihnen das argumentative Fundament fehlt. Man kann in 800 Zeichen keine Begründung liefern, warum Gott Mensch wird; man kann in 1 Minute und 30 Sekunden niemanden überzeugen, sein Leben zu ändern. Was soll man von sogenannten spirituellen Gedichten halten, die irgendwie immer nach dem Schema

Ich
DU
Stille
Schweigen
ER
Ach!

gebaut sind? Dabei ist das GROßGESCHRIEBENE offenkundig eine Hilfe für den als unkundig eingeschätzten Leser (hören kann man das GR0ßGESCHRIEBENE ja nicht), dass hier jemand ganz Besonderes gemeint ist. Warum man nicht Gott schreibt, ist wahrscheinlich der Poetik geschuldet.

Schöne Worte benutzt auch die Werbung, um Kunden einzufangen. Aber schon mancher Kunde hat sich betrogen gefunden, weil das Versprochene nicht der Realität entsprach. Es ist gut, wenn Jesus die Nachfolgenden radikal auf die Konsequenzen hinweist. Der Glaube ist nicht billig zu haben. Der Impuls mag der Haken sein, mit dem man den Menschenfisch fängt. Wenn der aber nicht in die Pfanne gehauen werden soll, muss man ihn in ein neues Lebenselixier geben und ihn dort ernähren. Schwarzbrot wird er brauchen statt Milchspeisen. Darauf wird er kauen müssen. Lange, sehr lange. Aber er wird satt sein. Und das braucht manchmal, wie dieser Beitrag 5.901 Zeichen.

 

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche,
Ihr Dr. Werner Kleine, PR
Katholische Citykirche Wuppertal

TalPassion - ein Kreuzweg für die Stadt


Es geschah im Jahr 30 unserer Zeitrechnung. Ein jüdischer Rabbi wird zum Tod am Kreuz verurteilt. Er selbst muss den Querbalken des Kreuzes durch die engen Gassen Jerusalems zur Hinrichtungsstätte auf dem Hügel Golgota tragen. Dieser Kreuzweg war nicht andächtig. Er geschah in der Öffentlichkeit der antiken Stadt Jerusalem – umgeben von Händlern und Schaulustigen, Soldaten und Pesachpilgern, Gaffern und Freunden, von denen nicht mehr viele übrig geblieben waren.

In der Fastenzeit des Jahres 2014 kehrt der Kreuzweg zurück in die Öffentlichkeit der Stadt. Wuppertal erlebt eine außergewöhnliche Kunstaktion. Die Wuppertaler Künstlerin Annette Marks setzt sich mit der alten Überlieferung von Tod und Auferstehung Jesu, den die Christen als Sohn Gottes bekennen, auseinander. Die Sprache ihrer Bilder ist modern. Sie zeigt, dass die alte Tradition auch heute noch lebendig ist. Acht Bilder von großem Format stellen das Geschehen dar, dessen Bekenntnis die Mitte des christlichen Glaubens ist. Mitten in der Öffentlichkeit der Stadt – umgeben von Händlern und Touristen, Beamten und Bürgern, Frommen und Skeptikern – ereignet sich der Kreuzweg heute. Ein Kreuzweg in Wuppertal – TalPassion.

Am Freitag, dem 5. Juli 2013 wird das Projekt um 19.30 Uhr im Festsaal der ehemaligen Gesellschaft Union in der Friedrich-Engels-Allee 200 in Wuppertal-Unterbarmen vorgestellt. Neben Informationen zum Projekt selbst erwartet Sie Klezmermusik und mehr. Anmeldung per Mail oder telefonisch unter 0202-42969674.

Erfahren Sie mehr über TalPassion unter www.talpassion.de.

TalPassion - die Unterstützung per Crowdfunding unter www.startnext.de/talpassion.

Kirche im Radio


Die katholische und evangelische Kirche in Wuppertal gestaltet seit dem 2. Oktober 2011 jeweils am 1. Sonntag im Monat zwischen 8.00 und 9.00 Uhr das Sendeformat "Himmel und Erde lokal". Die letzte Sendung wurde am Sonntag, dem 4. November 2012 über die in Wuppertal empfangbare Frequenz von Radio Wuppertal (UKW 107,4 MHz - Kabel 105,55 MHz) ausgestrahlt.

Wer die Ausstrahlung der Sendung verpasst hat, kann sich die Beiträge der Sendung wenige Tage später auf der Homepage von "Himmel und Erde lokal" noch einmal anhören.

Neben der "großen" Kirchensendung im lokalen Radio werden außerdem jeden Sonntag die kirchlichen Regionalnachrichten um 8.30 Uhr gesendet - wie immer mit akutellen Informationen und Nachrichten aus der evangelischen und katholischen Kirche in Wuppertal.

Homepage von "Himmel und Erde lokal"

Gesucht: Zuhause für Kinder


Dauerpflege – Infoabend des Pflegekinderdienstes des SkF

Am 11. Juli 2013 veranstaltet der Pflegekinderdienst des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. Wuppertal um 19 Uhr einen Informationsabend, um Menschen für das Thema Dauerpflege zu gewinnen. In der Veranstaltung klären die Mitarbeiterinnen über Vorurteile auf und geben hilfreiche Informationen zum Bewerberverfahren und zu den Voraussetzungen, Pflegeeltern zu werden.
„Ich kann doch mein Herz nicht an ein Kind hängen, das uns bald wieder verlässt“, denken viele Menschen, wenn Sie vom Thema Dauerpflege hören – damit schließen viele potentielle Familien eine Dauerpflege für sich von vornherein aus. Dass Pflegekinder in ihrer Pflegefamilie aber dauerhaft leben – oft bis zur Volljährigkeit oder darüber hinaus -, wissen die wenigstens. Oft entstehen zwischen Pflegeeltern und -kindern langfristige und enge Beziehungen.
An dem Infoabend berichten die Mitarbeiterinnen des SkF e.V. Wuppertal aus ihrer langjährigen Arbeit und den vielen intensiven Gesprächen mit Pflegefamilien und -kindern. Sie klären zudem über das Thema Dauerpflege auf und geben Informationen zu den Voraussetzungen für eine Dauerpflege und das Bewerberfahren.

Termin: Informationsabend Dauerpflege, 11. Juli 2013, 19:00 Uhr. Veranstaltungsort: SkF e.V. Wuppertal – Pflegekinderdienst, Kolpingstraße 16, Wuppertal. Der Eintritt ist frei.

Ansprechpartnerinnen:
Barbara Mertmann, Marisa Chereath und Gaby Nordmann (Pflegekinderdienst / Fachbereich Dienste für Familien), Wuppertal, Kolpingstraße 16, Telefon: 0202 429974-13, -16, -17 / Telefax: 0202 429974-29 / E-Mail: pflegekinderdienst@skf-wuppertal.de

Katholische Citykirche vor Ort

Am Mittwoch, dem 3. Juli 2013 ist die Katholische Citykirche vor Ort. Entsprechendes Wetter vorausgesetzt wird der Stand der Katholischen Citykirche Wuppertal dann in der Zeit von 11.00-15.00 Uhr auf dem Kerstenplatz in Wuppertal-Elberfeld zu finden sein.

ansprechBAR - die offene Sprechstunde der Katholischen Citykirche Wuppertal


Die nächste offene Sprechstunde der Katholischen Citykirche Wuppertal findet am Mittwoch, dem 3. Juli 2013, von 14.00-15:00 Uhr in Meiers Glashaus (am Laurentiusplatz/Friedrich-Ebert-Str. 18 in Wuppertal-Elberfeld) statt. Pastoralreferent Dr. Werner Kleine steht dann zum Gespräch über Gott und die Welt bereit.

Glaubensinformation: Sakramente im Leben der Kirche III: Buße und Krankensalbung


Im Rahmen der Reihe „Glaubensinformation“ lädt die Katholische Citykirche Wuppertal werden die Sakramente der Buße und Krankensalbung vorgestellt. Diese beiden Sakramente werden auch als "Sakramente der Heilung" bezeichnet. Der Abend führt in die Bedeutung der Sakramente allgemein und die Heilungssakrament im Besonderen ein.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 3. Juli 2013 von 19.00-20.30 Uhr im Katholischen Stadthaus (Laurentiusstr. 7 – am Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld – 1. Etage) statt. Es referiert der Dr. Werner Kleine von der Katholischen Citykirche Wuppertal.

Weitere Informationen zur Reihe "Glaubensinformation"

Sprechstunde für wiederverheiratet Geschiedene


Die KGI Fides-Stelle Wuppertal (Kath. Wiedereintrittstelle) lädt zu einer Sprechstunde für wiederverheiratet Geschiedene ein. Die Sprechstunde findet am Donnerstag, dem 4. Juli 2013 um 14.30 Uhr im Katholischen Stadthaus (Laurentiusstr. 7, 42103 Wuppertal-Elberfeld, 1. Etage) statt.

In der Sprechstunde steht Pastoralreferent Dr. Werner Kleine (Referent in der KGI Fides-Stelle Wuppertal) als Gesprächspartner zur Verfügung. Er ist während der Sprechstunde auch telefonisch unter 0202-42969675 zu erreichen.

Trauergottesdienst für Sternenkinder


Zweimal im Jahr organisieren die St. Anna-Klinik, das Bethesda Krankenhaus und die Rot-Kreuz-Schwestern gemeinsam eine Bestattung verstorben geborener Kinder.
In einer würdevollen Zeremonie ist dann Gelegenheit für Eltern und Geschwister Abschied zu nehmen.
Der Gottesdienst für die verstorbenen Babys findet am Freitag, dem 12. Juli 2013 um 13 Uhr auf dem Friedhof an der Schützenstraße statt.

Wuppertaler Gottesdienste in der Presse


Seit einigen Wochen ist sie schon vielen Wuppertalerinnen und Wuppertalern aufgefallen - die großformatige Anzeige in der Wuppertaler Rundschau, mit der die evangelische und katholische Kirche in Wuppertal die Gottesdienste für das kommende Wochenende ankünden. Die Anzeige erscheint immer an einem festen Platz auf der Terminseite der Samstagsausgabe der Wuppertaler Rundschau. Neben den katholischen und evangelischen Gottediensten finden sich auf der Anzeige außerdem zwei QR-Codes, mit denen Smartphonenutzer mit einer entsprechenden App automatisch auf die jeweiligen Homepages der evangelischen bzw. katholischen Kirche in Wuppertal geleitet werden.

 Aktuelle Gottesdienstliste für den nächsten Sonntag

Do, 25. April 2024 - Mi, 08. Mai 2024

Keine Termine gefunden

Nachfolge

Nachfolge vollzieht sich, schon vom ersten Ansatz an, im konkreten Lebensvollzug. Erst wenn und so viel einer ‚auf dem Weg‘ ist, wird ihm Belehrung, kommen Einsichten und geschehen Erfahrungen. - Jesus bietet keine Aussichten, ja nicht einmal Sicherungen im Irdischen und auch keine Nestgeborgenheit. Wer einmal in die Nachfolge eingetreten ist, muss mehr und mehr darauf verzichten, bürgerlich zu denken und zu hoffen ... Der Nachfolger ist auf den Acker der Welt gestellt, ihn hat er für den Samen des göttlichen Wortes aufzureißen. Er darf nicht nach dem schauen, was hinter ihm liegt.
(C. Küven)

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