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Katholische Citykirche Wuppertal

Hinweis: Der nächste Newsletter erscheint am 21. August 2016.

Das Wort zur Woche (3. Juli 2016 - 14. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr C)

Dr. Werner Kleine
Katharina Nowak

Der Bogen, der alles überspannt, ist der Frieden Gottes

Liebe Leserinnen und Leser,

als der bekannte Fundamentaltheologe Eugen Biser am 25. März 2014 in München nach seinem 96. Geburtstag starb, hatte er sich in seiner unermüdlichen schriftstellerischen Arbeit nicht nur einen Platz unter den bedeutendsten Theologen und Religionsphilosophen des 20. Jahrhunderts gesichert, sondern in unzähligen Vorträgen, Gesprächen und Kontakten vor einem politisch und zeithistorisch oft bedeutenden Auditorium immer wieder einen Bogen zwischen der Geschichte der Menschen und der „Gottesgeschichte“ geschlagen, den gerissenen „Transmissionsriemen“ zwischen Gesellschaft und Kirche zu flicken gesucht. Der Historiker Michael Wolffsohn nannte diesen Bogen einmal u.a. in einem Fokusartikel vom 8. November 2014 einen Biser-Ben-Chorin-Bogen:

„Der gedankliche Bogen reicht von Biser zu Ben-Chorin, vom tiefgläubigen Christen zum tiefgläubigen Juden, von Mensch zu Mensch, von Volk zu Volk. Wie jeder Bogen ist auch dieser bedeutungsschwanger. Jeder Bogen reicht von A zu B. … Die Bibel ist kein Buch der Geschichte. Sie verpackt Ur-Botschaften des menschlichen Seins in Geschichten. Durch Geschichten versucht sie, den Sinn der Menschheitsgeschichte allgemeingültig und zeitlos zu erklären.“ 

Diese Beziehung zwischen der Welt und dem transzendenten Gott, der doch auch der Gott mit uns sein will, eben der „Ich bin da“-Gott, ist Grundlage der Lesung aus Jesaja in den heutigen Schriftlesungen:

Denn so spricht der Herr: Wie einen Strom leite ich den Frieden zu ihr, Jerusalem. Da jubelt der Prophet über das Wohlergehen der Stadt Jerusalem (Jes 66,12).

Im Zwischengesang sind es gerade die Taten Gottes, „staunenswert ist sein Tun an den Menschen“ ruft der Psalmist. Ähnliche Worte der Begeisterung fand Eugen Biser über den Fall der Mauer, die unblutige Revolution, die die DDR zu Fall brachte und wie sehr ist das doch Einzelstimme, die eines Rufers in der Wüste, geblieben. Warum eigentlich?

Wie kommt es, dass wir in den gnadenreichen Aspekten unserer Welt das Geschenk Gottes, die Zuwendung seiner Liebe, gar nicht mehr erkennen können? Wie kommt es, dass wir in der Osternacht Jahr um Jahr den Exodus aus Ägypten, dem Sklavenhaus, feiern, das offensichtliche Handeln Gottes in unserer Geschichte, auch da, wo es fehlt, gar nicht wahrnehmen? Wie soll denn unser Glaube für die Menschen unserer Tage Relevanz und Bedeutung haben, wenn uns dazu nur noch eine kraftlose Bitte um Kraft bei der Bewältigung all der leidvollen Aspekte unserer Gegenwart einfällt? Wäre es nicht an der Zeit, auch die Wirksamkeit Gottes in dem Gelingenden, Geschenkten, Guten unserer Tage zu entdecken? Denn es kommt doch darauf an, wie Paulus es im Galaterbrief sagt, dass die Fragen der Vergangenheit nicht mehr relevant sind, sondern, dass wir schon Teil der neuen Schöpfung sind.

Denn es kommt nicht darauf an, ob einer beschnitten oder unbeschnitten ist, sondern darauf, dass er neue Schöpfung ist. (Gal 6,15)

Und wenn wir dann ernst machen mit dem Aufruf des Evangeliums, den Frieden zu verkünden, die Kranken zu heilen und den Leuten zu sagen: Das Reich Gottes ist Euch nahe (vgl. Lk 10,3-9), dann wird erkennbar, warum Christus nicht eine neue Religion, eine Anbindung, eine Fesselung zurück, gestiftet hat, sondern sie in der von ihm geschenkten Freiheit der Kinder Gottes überflüssig und überwunden wird.

Dafür müssen wir aber eben raus aus dem „Kleinklein“ unserer innerkirchlichen Problematiken und hinaus in die Welt. Der Welt muss der Friede und das Reich Gottes nämlich ebenso verkündet werden, oder vielleicht sogar noch mehr, als den Brüdern und Schwestern, die um diese frohe Botschaft bereits wissen. Dazu erfordert es aber Mut. Den Mut für seine Überzeugung zu stehen, sich und vor allem Gott nicht klein zu machen oder klein machen zu lassen, die Bereitschaft und die Kraft auch mal anzuecken, nicht ernst genommen und weggeschickt zu werden. Wie sich das manchmal anfühlen kann, beschreibt Lukas sehr treffend, wenn er schreibt, wie Jesus die Jünger aussendet:

Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. (Lk 10, 3)

Nicht missverstanden als „wir sind die Guten und die Welt ist böse“, sondern wir als Träger der Frohen Botschaft, genauer als Über- und Weiterträger, in eine Welt, die diese nicht (mehr) erkennen kann. 

Ich wünsche uns allen, nicht nur für die kommende Woche, sondern für die ganze Zeit der Sommerferien, zu Hause oder irgendwo „in der Welt“, die Offenheit das Schöne und das Gelingende in der Welt auch als Gottesgeschenk annehmen zu können, nicht nur dann an Gott zu denken, wenn überhaupt, wenn wir seines Beistandes bedürfen, sondern auch dann, wenn wir dankbar auf den strahlend blauen Himmel über den Bergen, die beständig rauschenden Meere, die strahlenden Augen unserer Kinder und vieles, vieles mehr, blicken dürfen. Gottes Weg mit uns ist der Frieden, nehmen wir ihn an und schenken wir ihn weiter. Wenig braucht unsere Welt heute so sehr.

Ihre Katharina Nowak

Alle "Wochenworte" finden Sie in unserem Weblog "Kath 2:30":
"Wort zur Woche" auf Kath 2:30

Wenn es im Land des Abends dämmert


Über die gefährliche Macht des Aberglaubens und den Ausweg der Erinnerung

Populisten rufen häufig nach Volksbefragungen. Doch dort wird allzu oft weniger auf der Basis von Informationen, sondern von Emotionen entschieden. Manch ein Versprechen entpuppt sich aber schnell als Versprecher. Wie schon in neutestamentlichen Zeiten stellt sich daher die Frage, auf welchen Fundamenten die Völker heute das Haus Europa errichten.

Zum Beitrag von Dr. Werner Kleine

Der Beitrag als Audio zum Anhören bei Soundcloud

Glaubensinformation: Geheime Botschaften - apokryphe Auferstehungsevangelien


Im Rahmen der Glaubensinformation lädt Katholische Citykirche Wuppertal am Mittwoch, dem 6. Juli 2016 um 19.00 Uhr zu einem Themenabend ein, bei dem sogenannte apokryphe Texte im Mittelpunkt stehen. Der Wuppertaler Neutestamentler Dr. Werner Kleine stellt dann unter dem Thema „Geheime Botschaften? - Ein Blick in apokryphe Auferstehungsevangelien“ eine Auswahl apokrypher Auferstehungsevangelien vor, die im Kontext des frühen Christentums entstanden sind.

Die sogenannten apokryphen Texte sind wichtige Zeugnisse der theologischen Auseinandersetzung und Identitätsfindung des frühen Christentums. Der Kanon des Neuen Testamentes hat sich im Zuge dieser Auseinandersetzungen herausgebildet. Dabei geschah auch eine Klärung dessen, welche Texte als „Wort Gottes“ gelten und welche nicht. Als „apokryph“ (das heißt „verborgen“) bezeichnet man die Texte, die keinen Eingang in den biblischen Kanon gefunden haben. Gründe hierfür sind unter anderem eine nur regionale Verbreitung (während die neutestamentlichen Texte umfassend verbreitet waren) oder auch theologische Differenzen. Gleichwohl spiegeln die sog. Apokryphen eben diese theologischen Auseinandersetzungen wieder.

 

Das ist insbesondere bei den Auferstehungsevangelien der Fall, die in der Regel von Begegnungen mit dem Auferstandenen berichten. Sie fördern überraschende Erkenntnisse zutage. So berichtet etwa das Evangelium der Maria von Magdalena von ihrer besonderen Beauftragung. Das Evangelium an sich ist zwar gnostisch und ist insofern nicht mit der christlichen Lehre vereinbar. Doch wird erkennbar, dass in frühestchristlicher Zeit gerade auch Frauen Leitungsfunktionen innehatten. Es lohnt sich also in vielfacher Hinsicht, sich die apokryphen Texte genauer anzuschauen.

Weitere Informationen zur Reihe "Glaubensinformation"

Mystagogische Kirchenführungen in Wuppertal


Mystagogische Kirchenführung in Wuppertal (Foto: Christoph Schönbach)

Die nächste Kirchenführung der besonderen Art (mystagogische Kirchenführung) findet am Dienstag, dem 5. Juli 2016 um 18.00 Uhr in St. Antonius (Unterdörnen 137/Nähe Alter Markt in Wuppertal-Barmen) und am Donnerstag, dem 7. Juli 2016 19.00 Uhr in St. Laurentius (am Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld) statt.

Im Unterschied zu herkömmlichen Kirchenführungen, die eher kunst- oder architekturgeschichtlich orientiert sind, möchte die mystagogische Kirchenführung den Kirchenraum als Kultraum erschließen. Kirchen sind nicht bloß Versammlungsstätten, sie sind auch Stein gewordene Glaubenszeugnisse ihrer Zeit. Das Entdecken dieser spirituellen und mystischen Dimension des Raumes und seiner „kultischen Funktion“ steht im Mittelpunkt der mystagogischen Kirchenführung. Dabei werden vor allem zentrale Orte der katholischen Liturgie (Eingang, Taufbecken, Ambo, Altar, Tabernakel) aufgesucht und und in ihrer rituellen Bedeutung erschlossen. Die mystagogische Kirchenführung wird dabei selbst gewissermaßen zu einer Liturgie. Zur mystagogischen Kirchenführung gehören daher auch kleine, von den Teilnehmern selbst vollzogene Riten wie etwa eine Weihrauchspende oder das Schmecken von Manna.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Kirchenführung dauert etwa 60 Minuten.

Weitere Informationen unter www.mystagogische-kirchenfuehrung.de.

ansprechBAR - die offene Sprechstunde der Katholischen Citykirche Wuppertal • 6.7.2016 • Kaffee Engel


Die nächste offene Sprechstunde der Katholischen Citykirche Wuppertal findet am Mittwoch, dem 6. Juli 2016, von 13.00-14.00 Uhr Uhr im Kaffee Engel (Friedrich-Ebert-Str. 13 in Wuppertal-Elberfeld) statt. Als Mitarbeiter der Katholischen Citykirche Wuppertal steht dann Pastoralreferent Dr. Werner Kleine zum Gespräch über Gott und die Welt, aber auch für kritische Fragen zur Verfügung.

Dem Hl. Judas Thaddäus zur Ehre • Wallfahrt zum Patron der Hoffnungslosen am 28.7.2016


Der Hl. Judas Thaddäus wird an jedem 28. eines Monats in St. Marien in Wuppertal-Elberfeld geehrt.

Der Hl. Judas Thaddäus gehört zu den fast vergessenen Aposteln. Er ist der Patron der Hoffnungslosen und Vergessenen. Sein Gedenktag ist der 28. Oktober.

Ihm zu Ehren versammeln sich schon seit langem in Mexiko-Stadt viele, die am Rande der Gesellschaft stehen oder hoffnunglos sind, an jedem 28. eines Monats, um ihn als starken Fürsprecher anzurufen. Zusammen mit dem Sozialdienst kath. Frauen (SkF) e.V. Wuppertal, dem Caritasverband Wuppertal/Solingen, der Notfallseelsorge Wuppertal und der Seelsorge für Obdachlose, Prostituierte und Drogenabhänge lädt die Katholische Citykirche Wuppertal alle, die hoffnungslos sind oder am Rand der Gesellschaft stehen an jedem 28. Tag eines Monats nach St. Marien in Wuppertal-Elberfeld (Wortmannstr./Ecke Hardtstr.) von 12-14 Uhr ein, um den Hl. Judas Thaddäus um Beistand und Fürsprache zu bitten. Neben einem kurzen Gottesdienst and der Judas-Thaddhäus-Statue (13 Uhr) gibt es auch Gelegenheit, bei einem Mittagessen ins Gespräch zu kommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Jede und jeder ist willkommen!

Die nächste Wallfahrt findet am Donnerstag, dem 28. Juli 2016 von 12-14 Uhr in St. Marien (Wortmannstr. 2 in Wuppertal-Elberfeld) statt. Um 13 Uhr wird bei der Judas-Thaddäus-Statue eine Kurzandacht gehalten.

Das Projekt wird von der Metzgerei Kaufmann unterstützt.

Laurentiusweg - Führung mit Elke Brychta am 7. August 2016


Die ehemals selbstständige Stadt Elberfeld und der heutige Stadtteil Wuppertals ist von alters her mit der Person des Heiligen Laurentius verbunden. Er ist ist nicht nur Patron von Elberfeld und Wuppertal, er hat auch Geschichte und Gesicht Elberfelds geprägt. Der Elberfelder Laurentiusweg führt Sie an wichtige Orte Elberfelds und erschließt den heutigen Stadtteil aus einer neuen Perspektive.

Die Wuppertaler Historikerin Elke Brychta leitet die nächste Führung am Sonntag, dem 7. August 2016. Sie beginnt um 14.00 Uhr an der Alten Reformierten Kirche (Kirchplatz 1) in Wuppertal-Elberfeld. Der Teilnehmerbeitrag beläuft sich auf 3,00 EUR.

Mehr unter www.laurentiusweg.de.

Der Breuer-Kolping-Weg - Führung mit Elke Brychta am 28. August 2016


Adolph Kolping

Gregor Breuer und Adolph Kolping – zwei Persönlichkeiten, die im Wuppertal des 19. Jahrhunderts gewirkt haben. Was verband die beiden katholischen Lehrer und Sozialreformer und welches gesellschaftspolitische Engagement entwickelten sie? Diese besondere Stadtführung zur lokalen Sozial-, Bildungs- und Religionsgeschichte gibt u.a. auch Einblicke in die Geschichte des ältesten Wuppertaler Gymnasiums und des „Kapellchen“ sowie der Kirchlichen Hochschule als Einrichtung der Bekennenden Kirche.

Der nächste Breuer-Kolping-Weg beginnt am Sonntag, dem 28. August 2016 um 14.00 Uhr am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium (am Denkmal Pallas Athene), Johannisberg 20 (u.a. zu erreichen über die Bushaltestelle Historische Stadthalle). Ende ist gegen 16.15 Uhr. Teilnahmegebühr: 3 Euro.
Mit der Historikerin Elke Brychta. In Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Wuppertal, Solingen und Remscheid.

Mehr unter www.laurentiusweg.de.

Kirche im Radio


Die katholische und evangelische Kirche in Wuppertal gestaltet seit dem 2. Oktober 2011 jeweils am 1. Sonntag im Monat zwischen 8.00 und 9.00 Uhr das Sendeformat "Himmel und Erde lokal". Die nächste Sendung wird am Sonntag, dem 3. Juli 2016 über die in Wuppertal empfangbare Frequenz von Radio Wuppertal (UKW 107,4 MHz - Kabel 105,55 MHz) ausgestrahlt.

Wer die Ausstrahlung der Sendung verpasst hat, kann sich die Beiträge der Sendung wenige Tage später auf der im Soundcloud-Account der Katholischen Citykirche Wuppertal (oder hier auf der Homepage) noch einmal anhören.

Neben der "großen" Kirchensendung im lokalen Radio werden außerdem jeden Sonntag die kirchlichen Regionalnachrichten um 8.30 Uhr gesendet - wie immer mit akutellen Informationen und Nachrichten aus der evangelischen und katholischen Kirche in Wuppertal.

Homepage von "Himmel und Erde lokal"

Fr, 29. März 2024 - Do, 11. April 2024

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Dem Licht dienen

Wer an Jesus Christus glaubt, der muss wissen, dass ihm ein Licht in großer Dunkelheit anvertraut ist, und dann soll er nicht auf die anderen sehen und danach fragen, wie sie das beurteilen. Nein, gerade wenn wir uns ganz diesem Licht hingeben und gar nicht auf die Seite sehen, nicht nach dem Urteil der anderen fragen, gerade dann wird das Licht, dem wir dienen, am ehesten noch ernst genommen werden.
(G. von Rad)

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