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Katholische Citykirche Wuppertal

Das Wort zur Woche (29. Januar 2023 - Vierter Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr A)

Dr. Werner Kleine
Dr. Werner Kleine, PR

8:1 für die Seligen

Liebe Leserinnen und Leser,

es dämmert – aber vielen, allzu vielen dämmert es noch nicht in der Kirche. Die Austrittszahlen steigen von Jahr zu Jahr auf neue Rekordwerte, aber es ändert sich nichts. Valide Angaben für die Austrittsgründe gibt es nicht. Gleichwohl sind die Interpreten schnell zur Hand. Meist ist es der unglücklich agierende Erzbischof von Köln, der für die hohen Zahlen verantwortlich gemacht wird. Tatsächlich gibt es zeitliche Koinzidenz zwischen den kirchlichen Ereignissen der rheinischen Metropole und dem Ansteigen der Austrittszahlen; ob die aber korrelieren, geschweige denn kausal für die Progression der Austrittserklärungen sind, müsste denn doch einmal näher hinterfragt werden – auch, weil das für die Ursachenforschung und damit für die Veränderung pastoralen Verhaltens wichtig wären. Kaum vorstellbar, dass in Flensburg oder Bad Reichenhall Menschen wegen einer Kölner Erzbischofs, dessen Namen vielen auf den Straßen Wuppertals, das doch immerhin zum Erzbistum Köln gehört, nichts sagt, Menschen in Scharen der Kirche den Rücken kehren. Für die Stadt Köln mag das noch gelten. Andernorts – in Wuppertal, Kempten im Allgäu oder Kiel, Berlin oder Saarbrücken – kommen wohl noch andere Gründe in Frage: Haben die kirchlichen Akteure vor Ort wirklich noch Kontakt zu den Menschen? Sind sie in den Zeiten der Corona-Pandemie wirklich bei ihnen gewesen – und sei es digital, telefonisch und auf physischer Distanz? Oder hat man sich vor die Kameras zurückgezogen und in leeren Kirchenräumen Eucharistie gefeiert, wie man es halt immer macht – nur eben ohne Menschen. Diese Botschaft ist letztlich fatal: Es lief alles weiter, nur halt ohne Menschen …

Ähnlich verhält sich auch bei den Kirchen, die aus der Reformation hervorgegangen sind. Die Austrittszahlen steigen auch dort mehr oder weniger parallel zu denen in der römisch-katholischen Kirche. Auch dort mutmaßt man die Wirren um den Kölner Kardinal als Grund. Freilich ist, wenn dem so wäre, das doch ein vernichtendes Urteil über die evangelische Identität: Wissen moderne Protestantinnen und Protestanten wirklich nicht mehr, dass sie ja genau deshalb evangelisch sind, weil sie unter anderem das römisch-katholische Amtsverständnis ablehnen und sie deshalb mit Erzbischöfen, Kardinälen und geweihten Priestern eigentlich nichts mehr am Hut haben? Oder verhält es sich nicht eher so, dass die dort ebenfalls hohen Austrittszahlen ebenfalls auf Kontakt- und Beziehungsabbrüche zu den eigenen Mitgliedern hindeuten …

Wie auch immer: Die Kirchen erreichen das Volk nicht mehr – und das Volk braucht die Kirchen nicht mehr. Ritenmanager und Trauerrednerinnen verrichten heute oft bessere und personenzentriertere Arbeit als jene pastoral Verantwortlichen, die den Menschen – im autosuggestiven Bewusstsein persönlicher Erwählung – das Wort Gottes ohne Achtung der Person wie mit nassen Lappen um die Ohren hauen. Wundert sich da jemand, dass die Menschen an lebendigere Orte gehen, wenn dem Priester der Altar allein genügt? Hat sich je jemand gefragt, ob das, was gepredigt wird, nur annähernd an Worte des ewigen Lebens erinnert?

So erleben die Kirchen der Gegenwart ihren eigenen Mauerfall: Die Menschen gehen, weil die, die zu spät kommen, vom Leben bestraft werden. Aber was bleibt übrig?

Die Oberen der Kirche wähnen sich im Bewusstsein des von Christus persönlich Berufenseins auf sicherem Boden. Ihnen scheint die abschließende Seligpreisung aus dem Evangelium vom vierten Sonntag im Jahreskreis des Lesejahres A in die Hände zu spielen:

Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen. Freut euch und jubelt: Denn euer Lohn wird groß sein im Himmel. (Mt 5,11f)

Interessanterweise wird diese Seligpreisung nicht zu den acht vorhergehenden gezählt – es ist streng genommen eine neunte Seligpreisung. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass die Verfolgten schon einen Vers vorher seliggepriesen werden:

Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich. (Mt 5,10)

Die semantische Koinzidenz wäre freilich ein Fehlschluss, denn die Subjekte korrelieren nicht: In Vers 10 sind es die Verfolgten allgemein, während sich Vers 11 direkt an die Angesprochenen wendet. Auch die kausalen Zusammenhänge unterscheiden sich: Dort ist es die Verfolgung um der Gerechtigkeit willen, hier die Verfolgung um Jesu willen. Die Unterscheidung von Koinzidenz, Korrelation und Kausalität ist also auch hier von Bedeutung.

Wie auch immer: Es scheint, als würde viele, die sich persönlich berufen wähnen, gerade in der neunten Seligpreisung eine Bestätigung zu finde, wenn es zu Kritik am eigenen Handeln und Reden kommt. Wer sich von Christus persönlich berufen wähnt, ist natürlich gerade nicht verwundert, wenn er geschmäht und verfolgt wird, wenn er sich Kritik und „böser Rede“ ausgesetzt sieht: Ist das nicht gerade ein Ausweis der eigenen Erwählung? Sagt Christus das den Seinen nicht gerade zu und preist sie deshalb selig? So wird die neunte Seligpreisung zu einem Panzer, der immun gegen jede Kritik macht. Darf man sich da wundern, dass sich auch in diesen Tagen nichts ändert? Die Frage nach dem, was gerecht ist und ob die kritikimmun Gewordenen hinter ihren Kirchenmauern überhaupt noch barmherzig und sanftmütig, gerecht und rein im Herzen sind, ja, ob sie überhaupt noch Frieden stiften können in Kirche und Gesellschaft, stellt sich offenkundig gar nicht mehr. Auf die Seligpreisungen betrachtet steht es jedenfalls 1:8 gegen die Kritikverschlossenen …

Stattdessen rettet man sich in der Interpretation des gallopierenden Schwundes der Zugehörigkeit zum Kirchenvolk mit einem Verweis auf den Heiligen Rest. Der scheint auch in der ersten Lesung vom vierten Sonntag im Jahreskreis des Lesejahres A eine rettende Oase in der Wüste scheinbaren Unglaubens zu sein, wenn es dort heißt:

Und ich lasse in deiner Mitte übrig ein demütiges und armes Volk. Sie werden Zuflucht suchen beim Namen des Herrn als der Rest von Israel. (Zef 3,12f)

Freilich wird dabei übersehen, dass der Heilige Rest Israels die Folge einer Bestrafung Jerusalems im Völkergericht durch Gott ist. Wenige Verse zuvor, die die Lesung gerade nicht verkündet, heißt es dort in einer Rede Gottes:

Ich habe ihre Straßen entvölkert, keiner geht dort mehr umher; ihre Städte sind verwüstet, ohne Menschen, ohne Bewohner. Ich dachte: Sicher fürchtest du mich jetzt, / nimmst dir die Warnung zu Herzen; und alles, was ich ihr auftrug, wird sie immer vor Augen haben. Aber nein, sie begingen immer wieder all ihre schändlichen Taten. (Zef 3,6f)

Übrig bleibt eben der Heilige Rest, der dem Gericht entronnen ist, weil er eben, wie es in Zef 3,12 heißt, demütig (!) und arm (!) ist. Aus dieser Sicht erlebt die Kirche gerade ihr Gottesgericht: Sie wird entvölkert, weil sie ihren Auftrag vergessen hat. Der aber ist, bei den Menschen zu sein, den Armen, den Gefallenen, den Trauernden, den Notleidenden. Statt sanftmütig zu sein, richtet sie über Menschen und deren Leben. Wie aber kommt sie da wieder raus? Das Vertrauen auf den Heiligen Rest ist ja eine Fatamorgana, wenn man die vorangehende Mahnung, die leider ebenfalls in der Lesung ausgelassen wird, vergisst:

An jenem Tag brauchst du dich nicht mehr zu schämen, wegen all deiner schändlichen Taten, die du gegen mich verübt hast. Ja, dann entferne ich aus deiner Mitte die überheblichen Prahler und du wirst nicht mehr hochmütig sein auf meinem heiligen Berg. (Zef 3,11)

Es ist die Überheblichkeit und der Hochmut, die das Problem sind. Die aber entstehen schnell im autosuggestiven Bewusstsein eigener Erwählung. Wer hier hochmutig wird, wird zu Fall gebracht. Wer demütig wäre, könnte Hoffnung haben. Kritik an sich ist deshalb gerade kein exklusives Zeichen der Erwählung; sie ist wohl eher eine Warnung, auf den Pfad Gottes zurückzukehren. Wie gesagt: Bei den Seligpreisungen steht es 1:8. Der selbsternannte heilige Rest ist auf der Verliererstraße. Zeit, die Taktik zu verändern …

Glück auf,
Ihr Dr. Werner Kleine, PR
Katholische Citykirche Wuppertal

Alle "Wochenworte" finden Sie in unserem Weblog "Kath 2:30":
"Wort zur Woche" auf Kath 2:30

Nachgesehen: Mit Psalmen und Shofar - Über Musik und Gesang in der Bibel (Glaubensinformation)


Singen und Musizieren ist ein zutiefst leiblicher Vorgang, der den ganzen Menschen mit allen Sinnen, aber auch mit seinem Denken. Aber nicht nur das: Musik spricht auch die emotionale Seite menschlicher Existenz an. Es kann daher kaum verwundern, dass Musik als Medium der Selbstübersteigung auch in der Religion eine bedeutende Rolle spielt. Bereits in biblischen Zeiten finden sich immer wieder Hinweise auf diese Bedeutung der Musik im nicht nur religiösen Leben der Menschen: Davids Harfe, der Shofar, die Psalmen und nicht zuletzt die Gesänge im Neuen Testament zeigen, wie sehr die Musik Leben und Glauben der Menschen prägt; mehr noch: sie dienen der Weitergabe des Glaubens und der Konstituierung menschlicher Gemeinschaft.

Mitschnitt der Glaubensinformation mit Dr. Werner Kleine, die am 25. Januar 2023 als Webinar stattfand.

Sie haben Fragen zu Theologie und Kirche? Senden Sie uns eine E-Mail an: info@katholische-citykirche-wuppertal.de

Alle bisher gesendeten und aufgezeichneten Glaubensinformationen können in einer Youtube-Playlist nachgesehen werden:

Youtube-Playlist "Glaubensinformation"

Die Glaubensinformation gibt es auch als Audio-Podcast, der unter http://podcast.pr-werner-kleine.de/feed/podcast/glaubensinformation - auch in jedem Podcast-Catcher - abonniert werden kann.

ansprechBAR - die offene Sprechstunde der Katholischen Citykirche Wuppertal • 1.2.2023 • 13 Uhr • Kaffee Engel


Die nächste offene Sprechstunde der Katholischen Citykirche Wuppertal findet am Mittwoch, dem 1. Februar 2023, von 13.00-14.00 Uhr Uhr im Kaffee Engel (Friedrich-Ebert-Str. 13 in Wuppertal-Elberfeld) statt. Als Mitarbeiter der Katholischen Citykirche Wuppertal steht dann Pastoralreferent Dr. Werner Kleine von der Katholischen Citykirche Wuppertal zum Gespräch über Gott und die Welt, aber auch für kritische Fragen zur Verfügung.

Vigilfeier zum Fest Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess) • 1.2.2023 • 20.30 Uhr • St. Laurentius


Den Sonntag feiern - mit einer Wort-Gottes-Feier im Berliner Plätzchen


Ab September 2022 findet an jedem ersten Sonntag im Monat im Berliner Plätzchen (Berliner Str. 173/Ecke Langobardenstr. in Wuppertal-Oberbarmen) um 12 Uhr eine Wort-Gottes-Feier mit Kurzpredigt und Musik statt. Die Wort-Gottes-Feier ist offen für alle, die dem Sonntag wieder einen besonderen Charakter geben und bei einer Tasse Kaffee über Gott und die Welt reden möchten. Die Wort-Gottes-Feier und die Kurzpredigt am 5. Februar 2023 hält Pastoralreferent Dr. Werner Kleine.

Katholische Citykirche vor Ort


Kath. Citykirche auf der Alten Freiheit (Foto: W. Kleine)

Am Mittwoch, dem 8. Februar 2023 ist die Katholische Citykirche vor Ort. Entsprechendes Wetter vorausgesetzt wird der Stand der Katholischen Citykirche Wuppertal voraussichtlich in der Zeit von 12-13 Uhr auf der Herzogstraße/Höhe Kasinokreisel in Wuppertal-Elberfeld stehen.



Hierarchie - Welche Ordnung braucht die Kirche • Glaubensinformation in Wuppertal


Da nächste Webinar der Reihe „Glaubensinformation“ findet am Mittwoch, dem 8. Februar 2023 um 19.00 Uhr statt. Pastoralreferent Dr. Werner Kleine spricht dann über das Thema "Hierarchie - Welche Ordnung brauch die Kirche".

Menschliche Gemeinschaften streben nach Ordnung. Selbst kleine Gruppen bilden in gruppendynamischen Prozessen Gliederungen, Strukturen und unterschiedliceh Rollenmuster aus. Das gilt umso mehr, je größer die menschlichen Vergemeinschaftungen sind, die immer von Institutionalisierungsprozessen begleitet werden. Das gilt insbesondere auch für die Kirche. Bereits im Neuen Testament sind von den Zeiten euphorischer Anfänge bis hin zu Anfängen der Ausbildung kirchlicher Ämter solche Ansätze einer beginnenden Institutionalisierung auszumachen. Jeder Institution wohnen dabei hierarchische Muster inne. Die Frage ist nur, welche Form diese Hierarchien annehmen - und, mit Blick auf die Kirche: Können sich hierarichische Formen auf einen wie auch immer gearteten Stifterwillen Jesu berufen oder sind sie eher zeitgebunden und damit bei aller Treue zu Überlieferung und Tradition doch eher dynamisch? Diesen Fragen geht die aktuelle Ausgabe der Glaubensinformation nach.

Die Glaubensinformation wird weiterhin als Webinar (www.kck42.de/webinar) durchgeführt.

Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich am Mittwoch, dem 8. Februar 2023 ab etwa 18.50 Uhr unter folgendem Link zum Webinar zuschalten: www.kck42.de/webinar.

Eine Teilnahme ist sowohl via PC als auch Smartphone oder Tablet möglich. Eine gesonderte Software wird nicht benötigt. Für die Teilnahme ist u.U. die Angabe eines Namens und einer E-Mail-Adresse erforderlich. Auf Wunsch können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Webinar nur als Zuschauende teilnehmen, werden also nicht eingeblendet.

Weitere Informationen zur Reihe "Glaubensinformation"

Die Reihe Glaubensinformation gibt es jetzt auch als Podcast bei iTunes, Spotify oder direkt als Feed für den Podcastplayer.

Video-Mitschnitte vergangener Glaubensinformationen gibt es als Playlist bei YouTube.

Gestorben für unsere Sünden - Deutungen des Todes Jesu • Glaubensinformation kompakt


Die Glaubensinformation gehört zu den ältesten Projekten der Katholischen Citykirche Wuppertal. Sie reicht sogar in die Zeit vor ihrer Gründung zurück. Sie findet seit mittlerweile 21 Jahren zweiwöchentlich statt und informiert im Wechsel von bibeltheologischen und systematisch theologischen Themen über zentrale Inhalte des christlichen Glaubens. Die Treffen, die für alle Interessierten offen sind, fanden bis zum Beginn der Corona-Pandemie im Kath. Stadthaus statt. Wegen der pandemiebedingten Einschränkungen wurde die Glaubensinformation seit dem Frühjahr 2020 als Online-Webinar durchgeführt – und erfuhr so nicht nur eine Bekanntschaft und Aufmerksamkeit im deutschsprachigen Bereich (Zuschriften und Rückmeldungen zeigen, dass die Glaubensinformation aus Wuppertal in Österreich oder auch in Norddeutschland in Gemeinden als „Public Viewing“ angesehen wird); es hat sich auch eine eigene Internetgemeinde gefunden, die die Glaubensinformationen regelmäßig anschaut.

Die Katholische Citykirche Wuppertal steht nun vor der Herausforderung, diese neue Entwicklung zu würdigen und gleichzeitig, nachdem die pandemiebedingten Einschränkungen nicht mehr vollumfänglich gegeben sind, die in Wuppertal an der analogen Glaubensinformation Interessierten wieder einzuladen. Eine hybride Veranstaltung (Webinar und Präsenz gleichzeitig) erscheint zu aufwändig. Deshalb wird die Katholische Citykirche Wuppertal ab sofort ein neues Projekt ins Leben rufen: Die „Glaubensinformation kompakt“. Geplant ist, dass die „Glaubensinformation kompakt“ (ab dem 3.11.2022) in einem zweiwöchentlichen Rhythmus stattfinden soll. Die klassische „Glaubensinformation“ als Webinar (erreichbar zu den jeweils bekannten Terminen unter www.kck2.de/webinar) wird in der gewohnten Weise weitergeführt.

Die nächste „Glaubensinformation kompakt“ am 9.2.2023 (Kath. Stadthaus, Laurentiusstr. 7, 1. Etage, 42103 Wuppertal) ausnahmsweise um 10 Uhr (!) steht unter dem Thema "Gestorben für unsere Sünden - Deutungen des Todes Jesu". Weitere Themen können dort von den Teilnehmern benannt werden. Außerdem haben in der „Glaubensinformation kompakt“ immer auch aktuelle Themen und Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren Platz. Die „Glaubensinformation kompakt“ dauert jeweils ca. 60 Minuten.

Empfangen und überliefert - Tradition zwischen Bewahrung und Erneuerung • Dei Verbum direkt (Diskussion zu Bibel)


Dr. Till Magnus Steiner und Dr. Werner Kleine im Streitgespräch (Foto: Christoph Schönbach)

Seit März 2015 betreibt die Katholische Citykirche Wuppertal den biblischen Weblog "Dei Verbum" (www.dei-verbum.de). In wöchentlichen Beiträgen zeigen der in Jerusalem lebende Alttestamentler Dr. Till Magnus Steiner und der Wuppertaler Neutestamentler Dr. Werner Kleine, dass die Bibel auch für heutige Fragen in Kirche und Gesellschaft relevant ist.

Begleitend zum Weblog gibt es regelmäßig Live-Diskussionen (Dei Verbum direkt). Das nächste offene Gespräch findet am Dienstag, dem 14. Februar 2023 um 19.00 Uhr zum Thema „Empfangen und überliefert - Tradition zwischen Bewahrung und Erneuerung“ statt. Das Gespräch zwischen Dr. Till Magnus Steiner und Dr. Werner Kleine findet als Webinar statt. Eine Liveteilnahme ist unter www.kck42.de/deiverbum möglich. Außerdem wird die Diskussion als Livestream via Facebook zu sehen sein (am 14.2.2023 ab 19.00 Uhr unter www.kck42.de/live und später als Aufzeichnung auch auf YouTube).

Die Frage nach dem, was Tradition ist, bildet einen der Hintergründe nicht nur der aktuellen kirchenpolitischen Diskussionen. Auch in Politik und Gesellschaft wird darum gerungen. Ist Tradition das rein konservierende Bewahren von Zuständen oder das dynamische Weitergeben bewährten Wissens in dem Bewusstsein, dass dabei die Form mitunter an neue Umstände angepasst werden muss. Überlieferung ist eben nicht Bewahrung der Form, sondern des Inhaltes, der immer neu interpretiert und so aktual zur Sprache gebracht wird. So ist Tradition sicher konservativ, aber eben immer auch Fortschritt.

Die Bibel selbst zeigt dieses Ringen umd Bewahrung und Fortschritt in der Überlieferung des Weisungen und des Wortes Gottes. Dr. Till Magnus Steiner und Dr. Werner Kleine diskutieren anhand ausgewählter biblischer Texte die Bedeutung der Tradition damals und heute.

Teilnahme am Webinar: www.kck42.de/deiverbum

Direkt zum Facebook-Livestream am 27.9.2022: www.kck42.de/live

Kirche im Radio


Die katholische und evangelische Kirche in Wuppertal gestaltet seit dem 2. Oktober 2011 jeweils am 1. Sonntag im Monat zwischen 8.00 und 9.00 Uhr das Sendeformat "Himmel und Erde lokal". Die nächste Sendung wird am Sonntag, dem 5. Februar 2023 über die in Wuppertal empfangbare Frequenz von Radio Wuppertal (UKW 107,4 MHz - Kabel 105,55 MHz) ausgestrahlt.

Wer die Ausstrahlung der Sendung verpasst hat, kann sich die Beiträge der Sendung wenige Tage später auf der im Podcast der Sendung "Himmel und Erde" noch einmal anhören.

Neben der "großen" Kirchensendung im lokalen Radio werden außerdem jeden Sonntag die kirchlichen Regionalnachrichten um 8.30 Uhr gesendet - wie immer mit akutellen Informationen und Nachrichten aus der evangelischen und katholischen Kirche in Wuppertal.

Homepage von "Himmel und Erde lokal"


Mi, 08. Mai 2024 - Do, 08. August 2024

April
15. Woche
Mo, 08. April 2024 - Do, 16. Mai 2024 ganztägig Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Mai
19. Woche
Mi, 08. Mai 2024 19:00 - 20:30 online unter: www.kck42.de/webinar

Do, 09. Mai 2024 10:30 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
So, 12. Mai 2024 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

20. Woche
Mo, 13. Mai 2024 17:00 Bahnhofsvorplatz Wuppertal-Elberfeld

Di, 14. Mai 2024 19:00 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Do, 16. Mai 2024 12:15 - 13:15 Kath. Stadthaus, 1. Etage
Laurentiusstraße 7
42103 Wuppertal
Do, 16. Mai 2024 19:00 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
Do, 16. Mai 2024 19:30 - 21:00 St. Raphael
Windthorststraße 6
42389 Wuppertal
Sa, 18. Mai 2024 20:30 Basilika St. Laurentius
Laurentiusplatz
42103 Wuppertal
So, 19. Mai 2024 10:00 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
So, 19. Mai 2024 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

21. Woche
Mo, 20. Mai 2024 10:30 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
Mo, 20. Mai 2024 12:00 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
Mi, 22. Mai 2024 12:00 - 14:00 Herzogstraße/Ecke Kasinostraße

Mi, 22. Mai 2024 19:00 - 20:30 online unter: www.kck42.de/webinar

Sa, 25. Mai 2024 15:00 - 22:00 Laurentiusplatz

42103 Wuppertal-Elberfeld
So, 26. Mai 2024 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

22. Woche
Mo, 27. Mai 2024 17:00 Bahnhofsvorplatz Wuppertal-Elberfeld

Di, 28. Mai 2024 12:00 St. Marien (Elberfeld)
Hardtstr. 1
42107 Wuppertal
Mi, 29. Mai 2024 17:00 Jüdische Kultusgemeinde Wuppertal
Gemarker Straße 15
42275 Wuppertal
Do, 30. Mai 2024 11:00 Johannes-Rau-Platz

42275 Wuppertal-Barmen
Juni
So, 02. Juni 2024 15:03 - 15:18 Wichernkapelle (Nordbahntrasse - Bergisches Plateau)

So, 02. Juni 2024 17:00 St. Antonius
Unterdörnen 137
42275 Wuppertal
23. Woche
Mo, 03. Juni 2024 17:00 Johannes-Rau-Platz

42275 Wuppertal-Barmen

Die kommende und bereits in die Gegenwart einbrechende Gottesherrschaft schafft eine neue Wertordnung. Die Maßstäbe der gängigen Ordnung werden durchbrochen: Die nach diesen Maßstäben Deplazierten und Deklassierten werden seliggepriesen. Die Herren und Herrschaften der Welt, die sich wie Herrgötter gebärden, haben in der Herrschaft Gottes keinen Platz. Die verheißene und ansatzweise schon verwirklichte Zukunft Gottes für die Armen ist darum das Wehe über die Reichen. Die Seligpreisung der Armen ist das Gericht über die Reichen und der Ruf zu ihrer Umkehr, also Gericht im Sinne der Richtigstellung.
(Franz Kamphaus)

Katholische Citykirche Wuppertal Katholische Citykirche Wuppertal,
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42103 Wuppertal
Tel.: +49 (0)202-42 96 96 74
Fax: +49 (0)202-42 96 96 77
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