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Katholische Citykirche Wuppertal

Das Wort zur Woche (26. April 2015 - 4. Sonntag der Osterzeit, Lesejahr B)

Dr. Werner Kleine
Dr. Werner Kleine, PR

Liebe Leserinnen und Leser,

starke Worte sind oft einsilbig in der deutschen Sprache. Herr, Gott, gut - Lust, Last, Leid - Kampf, Hass, Mut. Bereits wenige Buchstaben wecken den affektiven Impuls. Es sind Worte, die eine Haltung, Zustimmung oder Widerstand erfordern. Kurz und knapp lösen sie eine Kette von Assoziationen aus, eine innere Interaktion. Es sind Worte der Leidenschaft, die mit nur einem Vokal und ein paar Konsonanten fast archaisch daher kommen. Aber so unkomplex ihre Phonetik ist, so komplex ist doch ihre Wirkung. Ein Wort, ja eine Silbe genügt, um die Dinge zurecht zu rücken, die Sicht auf die Welt zu verändern und die Emotionen zu schüren. Lob, Huld, hold, schlecht, arg, krank - Welten und Stimmungen eröffnen sich mit der Macht eines einzigen kurzes Lautes.

"Macht" ist auch so ein Wort, das der Sphäre der Einsilbigen angehört. Die Haltung zu diesem Wort ist ambivalent. Es wird allgemein als ungehörig empfunden, wenn jemand offen nach Macht strebt. Gleichwohl ist Macht notwendig, um Dinge in Bewegung zu setzen. Kaum einer brüstet sich damit, Macht zu haben. Im Gegenteil bescheiden sich selbst Entscheidungsträger in der Regel eine charakterliche Demut und weisen den Besitz von Macht von sich. So berichtet das Kölner Domradio über den Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki:

"Mit Vokabeln wie 'Beliebtheit' oder 'Macht' habe er [der Kölner Erzbischof] so seine Schwierigkeiten. Natürlich habe er Entscheidungskompetenz und müsse die gerade auch in Kernbereichen geltend machen, räumte Woelki ein und verwies auf Gegenwind, den er bereits mit einigen Beschlüssen ausgelöst habe. Generell bekennt er sich aber zu einem 'partizipativen Leitungsstil', um möglichst viele Leute mitzunehmen. 'Ich habe bisher keine Entscheidung treffen müssen, die nicht von der Mehrheit der Beratungsgremien mitgetragen wurde.'" (Quelle: domradio.de, 22.4.2015)

Die Bescheidenheit schmeichelt dem Publikum, das solche Äußerungen gerne hört. Und in der Tat: Entscheidungsträger, die sich in ihrer Macht selbst bescheiden, wissend, dass sie die Entscheidung doch treffen müssen, erweisen sich als  weise. Was nützte ihre Macht, wenn sie die Herzen der Menschen nicht gewinnen. Der Mächtige, der sich an seiner Macht berauscht, wird zum Diktator, dessen Tyrannei auf Hass und Angst gründet. Seine Macht wird zum Fluch. Die Macht derer, die sie in aller Demut und Bescheidenheit ertragen, kann hingegen zum Segen werden, wenn man sie annimmt wie eine Leihgabe und nicht wie einen Besitz. Genau daran muss sich Pilatus erinnern lassen, der Jesus mit seiner Macht über dessen Leben und Tod einschüchtern will, dabei aber nur seine eigene Ängstlichkeit kaschieren möchte:

Er [Pilatus] ging wieder in das Prätorium hinein und fragte Jesus: Woher stammst du? Jesus aber gab ihm keine Antwort. Da sagte Pilatus zu ihm: Du sprichst nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich freizulassen, und Macht, dich zu kreuzigen? Jesus antwortete: Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben gegeben wäre; darum liegt größere Schuld bei dem, der mich dir ausgeliefert hat. (Johannes 19,9-11)

Macht ist göttlich. Gott allein ist mächtig. Alle Macht kommt von ihm her. Von Pilatus heißt es, dass er Jesus im Anschluss an diese Äußerung freilassen möchte (vgl. Johannes 19,12). Der Grund hierfür dürfte der Schrecken sein, der ihn befällt. Es ist weniger der Schrecken angesichts der Äußerung Jesu, seine Macht sei von "oben".  Darunter hätte man Pilatus auch den Kaiser verstehen können. Nein, es ist vielmehr der irritierende Satz, dass die größere Schuld bei dem, der Jesus ausgeliefert hat, liegt. Der Satz ist im Singular formuliert (ὁ παραδούς μέ σοι/sprich: ho paradoús mé soi - der mich dir Ausliefernde). Er kann sich eigentlich nicht auf die jüdischen Ankläger, also die Hohenpriester und ihre Gefolgsleute, beziehen. Es ist einer, ein Einzelner, der Jesus ausliefert und der die Verantwortung dafür trägt.

Die Antwort bleibt hier offen. Die Reaktion des Pilatus aber irritiert. Seine Macht wird gerade von dem aus, der Jesus an ihn ausgeliefert hat, in Frage gestellt.

Für die Macht des Pilatus wird das griechische Wort ἐξουσία (sprich: exousía) verwendet. Derselbe Begriff findet sich auch am Ende des Evangeliums vom vierten Sonntag der Osterzeit im Lesejahr B, wenn Jesus über seine Hingabe spricht:

Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen. Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es aus freiem Willen hin. Ich habe Macht (ἐξουσία), es hinzugeben, und ich habe Macht (ἐξουσία), es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen. (Johannes 10,17f)

Es ist aufschlussreich, dass sowohl in der Pilatusszene als auch hier die Lebenshingabe Jesu, also sein Sterben, in Verbindung mit dem Begriff Macht/ἐξουσία steht. Dabei definiert Jesus selbst das Wesen der Macht/ἐξουσία. Sie beruht auf seinem Handeln "aus freiem Willen". Wer Macht hat, handelt frei. Niemand zwingt ihn. In dieser Macht gibt Jesus sein Leben hin - aus freiem Willen. Es gibt keinen anderen, der diese Macht über sein Leben hat. Niemand kann es ihm entreißen.

Jesus selbst beschreibt den Urheber dieser seiner Macht. Es ist der Vater selbst. Er handelt im Auftrag seines Vaters. Gott selbst ist die Macht, in der Jesus den Auftrag seiner Lebenshingabe erfüllt. Jesus und der Vater sind dabei in Liebe verbunden. Wenige Verse später wird Jesus deshalb sagen:

Ich und der Vater sind eins. (Johannes 10,30)

Jesus handelt also nicht nur im Auftrag des Vaters; der Vater handelt in ihm selbst. Von hier aus wird klar, warum Jesus sein Leben hingibt, um es wieder zu nehmen (vgl. Johannes 10,17): Sein Sterben und seine Auferweckung sind Zeichen der göttlichen Macht. Nur Gott hat die Macht, Leben aus dem Tod zu wirken. Tod und Auferstehung sind Zeichen der Macht Gottes - wohlgemerkt Auferstehung und Tod. Jesus nimmt ihn aus freiem Willen, ohne äußeren Zwang in der Macht Gottes an. Genau darauf deutet die irritierende und rätselhafte Antwort auf die Frage des Pilatus hin. Es sind nicht Menschen, die die Verantwortung für die Auslieferung tragen. Es ist der eine: Gott selbst trägt die Schuld (ἁμαρτία/sprich: hamartía) für die Lebenshingabe Jesu. Allein in seinem Auftrag nimmt das Geschehen seinen Lauf. Da Ziel wurde bereits in Johannes 10,10 formuliert, einen Vers vor dem Beginn des Evangeliums vom vierten Sonntag der Osterzeit im Lesejahr B:

Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben. (Johannes 10,10)

Das Leben in Fülle ist das Ziel: die Menschen sollen verstehen, dass sie zu einem Leben in Fülle geschaffen sind und nicht zu einem Leben in einer in sich selbst verkrümmten Angst. Der Mensch soll sich weiten und nicht selbst einengen. Die Enge entsteht durch die Angst vor der Sünde, der Absonderung, der Trennung von Gott und der damit verbundenen Straffurcht. So ein Mensch handelt nicht aus freiem Willen, sondern aus Zwang. Er wird verführbar für diejenigen, die Macht zu haben glauben, aber doch nur ihr eigenes Ego durch die Unterdrückung der Machtlosen definieren können. Und doch entlarven sie sich genau hierdurch als Scheinmächtige, deren vermeintliche Macht selbst durch Angst vor Machtverlust geprägt ist. Jesus selbst entlarvt ihre Gesinnung:

Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, lässt die Schafe im Stich und flieht, wenn er den Wolf kommen sieht; und der Wolf reißt sie und jagt sie auseinander. Er flieht, weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt. (Johannes 10,12f)

Nur wer im Auftrag Gottes handelt, hat wirklich Macht. So erscheinen denn auch im Johannesevangelium alle, die an dem Heilsdrama um Kreuzestod und Auferstehung Jesu mitwirken, letztlich als mächtige Werkzeuge Gottes. Auch Pilatus hat seine Macht nicht aus sich selbst. Es ist letztlich Gott, der hier handelt. Er trägt die Schuld (ἁμαρτία) für das Geschehen - eine Schuld, die Not-wendig ist, weil sie den Menschen aus der Not der selbstverschuldeten Unmündigkeit befreit: Ein Gott, der die Schuld kennt und trägt, ermächtigt den Menschen zu einem Leben in Fülle, weil die Schuld ihre Macht der Gottverlassenheit verloren hat. Gott gibt dem Menschen die Macht, dieses Leben zu gestalten.

Der Grad der Macht ist schmal. Macht an sich ist nicht schlecht. Macht ist eine Kraft die wirkt. Wer in der Welt wirken will, ja wer das Gute in der Welt bewirken will, kann es nur mit Macht tun. Macht ist nichts Verwerfliches. Macht wirkt. Die eigene Macht zu verleugnen, bedeutet auch, die eigene Verantwortung zu leugnen. Das Wesen der von Gott gegebenen Macht aber ist die Liebe. Wer diese Macht missbraucht, wird das Leben verlieren. Wer aber in dieser Liebe sein Leben mit Macht hingibt, wird es gewinnen. So ein Segen: May the force be with you! Möge die Macht mit dir sein!

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche,
Ihr Dr. Werner Kleine, PR
Katholische Citykirche Wuppertal

Alle "Wochenworte" finden Sie in unserem Weblog "Kath 2:30":
"Wort zur Woche" auf Kath 2:30

Das Wort Gottes ist kein Lippenbekenntnis - ein neuer Beitrag im neuen Internetprojekt der Katholischen Citykirche Wuppertal: "Dei Verbum"


Das Wort Gottes ist mehr als toter Buchstabe. Es muss in denen, die Jesus Christus als dem fleischgewordenen Wort Gottes nachfolgen immer wieder neu lebendig und konkret werden. Angesichts der zahlreichen politisch motivierten Übergriffe auf Flüchtlingsheime ist gerade mit Blick auf das Neue Testament Zivilcourage gefordert - meint Dr. Werner Kleine in seinem neuen Dei Verbum-Beitrag (zum Beitrag).

Dei Verbum ist das neue Internetprojekt der Katholischen Citykirche Wuppertal. Der in Jerusalem arbeitente Alttestamentler Till Magnus Steiner und der Wuppertaler Neutestamentler Dr. Werner Kleine veröffentlichen hier wöchentlich Beiträge zu aktuellen gesellschaftlichen oder politischen Themen, die aus der Perspektive der Bibel betrachtet werden. Dei Verbum (lateinisch für das "Wort Gottes") betrachtet die Bible im Kontext unserer Zeit. Die Stimme der Bibel endet dabei nicht am Kirchenausgang, sondern sie bietet für den gesellschaftlichen Diskurs Antworten und Anfragen, denen wir auf Dei Verbum nachgehen.

www.dei-verbum.de

"Trauer um Opfer verfehlter Politik" - Klagegottesdienst der ev. Kirche im Rheinland


Präses Manfred Rekowski (vorne, 4. von links) leitete den Klagegottesdienst, an dem auch Superintendentin Ilka Federschmidt (vorne, 2. von links) teilnahm. (Foto: Werner Jacken)

Die Rheinische Kirche hat heute in einem eindrücklichen Gottesdienst in der überfüllten CityKirche Elberfeld der im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge gedacht. Die Gospelsängerin Christine Hamburger sorgte mit ihrer Version von 'Sometimes I feel like a motherless child' schon zu Beginn für Aufmerksamkeit. Verstärkt wurde Betroffenheit und Trauer durch den Bericht von Hans-Joachim Schwabe aus Jülich über die Situation der Flüchtlinge an den EU-Aussengrenzen in Marokko: "Je höher und länger der Schutzwall gebaut wird, desto mehr Opfer produziert er." Besonders bewegend ein Interview mit Flüchtlingen, die die Route über das Mittelmeer gewagt und geschafft haben, obwohl Monate vorher dabei viele Angehörige ihr Leben verloren haben.

"Von Gleichgültigkeit kaum zu unterscheidende politische Gelassenheit"
Präses Manfred Rekowski machte in seiner Ansprache die EU-Staaten für die ertrunkenen Flüchtlinge im Mittelmeer mitverantwortlich: „Tausende von Menschen sterben im Mittelmeer auf der Flucht aus ihren Heimatländern und auf der Suche nach Zuflucht in Europa. Die viel zu lange andauernde weitgehende Tatenlosigkeit, eine von Gleichgültigkeit kaum zu unterscheidende politische Gelassenheit, ist ein Skandal – ein humanitärer und ein politischer“, sagte der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland in einer Ansprache, die in den Gebetsruf „Herr, lass mein Klagen vor dich kommen; unterweise mich mit deinem Wort“ (Psalm 119,169) mündete.

Das christliche Abendland geht unter, wenn im Mittelmeer tausende ertrinken.
„Wir klagen und trauern nicht um die Opfer einer unabwendbaren Naturkatastrophe. Nein, wir klagen und trauern um die Opfer einer verfehlten Politik. Es ist zum Gotterbarmen: ,Herr, lass mein Klagen vor dich kommen …’“, so der Präses weiter. Kein noch so hoher Wall halte Menschen von einer Flucht ab, vielmehr seien umso mehr Opfer zu beklagen, je höher dieser Wall werde.
Die Bibel zeige dagegen, wie Flüchtlinge zu behandeln seien. „Die Fremdlinge sollst du nicht bedrängen und bedrücken“, heiße es im Alten Testament, der jüdischen Thora. Jesus Christus habe die Weisung Gottes noch verstärkt: „Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25) Der Präses weiter: „Kurz gesagt: Das christliche Abendland geht unter, wenn im Mittelmeer tausende von Zuflucht suchenden Menschen ertrinken und nicht, wenn in einer Kleinstadt Flüchtlinge, Fremdlinge aufgenommen werden. Und mit jedem Bootsflüchtling, der aus Seenot gerettet wird, retten wir auch ein Stück von den Werten, die uns ausmachen.“

"Gott, mach Dich ans Werk!"
Im Fürbittengebet erinnerte Superintendentin Ilka Federschmidt nachdrücklich an Absender und Adressat der Klagen: "Gott, mach Dich ans Werk!. Bei den Regierenden und bei uns selbst!" Achim Pohlmann vom Migrationsdienst der Diakonie Wuppertal nahm die Situation der Flüchtlinge in Wuppertal in den Fokus und dankte der Stadt für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Arabische Lautenmusik markierte das Ende des Gottesdienstes, dem, zum Anlass zunächst ungewohnt, die ca. 300 Besucher kraftvoll mit nachhaltigem Beifall zustimmten.

text: werner jacken-ör/ekir-pressestelle

Dem Hl. Judas Thaddäus zur Ehre • Wallfahrt zum Patron der Hoffnungslosen am 28.4.2015


Der Hl. Judas Thaddäus wird an jedem 28. eines Monats in St. Marien in Wuppertal-Elberfeld geehrt.

Der Hl. Judas Thaddäus gehört zu den fast vergessenen Aposteln. Er ist der Patron der Hoffnungslosen und Vergessenen. Sein Gedenktag ist der 28. Oktober.

Ihm zu Ehren versammeln sich schon seit langem in Mexiko-Stadt viele, die am Rande der Gesellschaft stehen oder hoffnunglos sind, an jedem 28. eines Monats, um ihn als starken Fürsprecher anzurufen. Zusammen mit dem Sozialdienst kath. Frauen (SkF) e.V. Wuppertal, dem Caritasverband Wuppertal/Solingen, der Notfallseelsorge Wuppertal und der Seelsorge für Obdachlose, Prostituierte und Drogenabhänge lädt die Katholische Citykirche Wuppertal alle, die hoffnungslos sind oder am Rand der Gesellschaft stehen an jedem 28. Tag eines Monats nach St. Marien in Wuppertal-Elberfeld (Wortmannstr./Ecke Hardtstr.) von 12-14 Uhr ein, um den Hl. Judas Thaddäus um Beistand und Fürsprache zu bitten. Neben einem kurzen Gottesdienst and der Judas-Thaddhäus-Statue (13 Uhr) gibt es auch Gelegenheit, bei einem Mittagessen ins Gespräch zu kommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Jede und jeder ist willkommen!

Die nächste Wallfahrt findet am Dienstag, dem 28. April 2015 von 12-14 Uhr in St. Marien (Wortmannstr. 2 in Wuppertal-Elberfeld) statt. Um 13 Uhr wird bei der Judas-Thaddäus-Statue eine Kurzandacht gehalten.

Das Projekt wird von der Metzgerei Kaufmann unterstützt.

Gedenkgottesdienst für Verstorbene


Am Dienstag, dem 28. April 2015, laden die Seelsorger des Petrus-Krankenhauses zu einem Gedenkgottesdienst für die dort Verstorbenen ein. Eingeladen sind Angehörige und Freunde, die den Verstorbenen nahe standen. Der Gottesdienst beginnt um 18.00 Uhr in der Kapelle des Petrus-Krankenhauses (Carnaper Straße 48, Wuppertal-Barmen) in der 4. Etage. Anschließend besteht die Möglichkeit, den Abend gemeinsam mit den Seelsorgern ausklingen zu lassen.

Der Staat und die Religion - Diskussionen • 28.4.2015: Bekenntnisfreiheit - mit Stadtdechant Dr. Bruno Kurth und dem Stadtverordneten Gerd-Peter Zielezinski (Die LINKE)


Im Frühjahr 2014 veranstaltete die Katholische Citykirche Wuppertal die Aktion „TalPassion“. Acht Bilder der Wuppertaler Künstlerin Annette Marks stellten Ereignisse des Kreuzweges Jesu dar. Die Originale hingen in St. Laurentius; Reproduktionen der Bilder wurden in der Öffentlichkeit der Stadt Wuppertal präsentiert. Auch am Verwaltungsgebäude am Neumarkt in Wuppertal-Elberfeld hingen zwei Planen, die die Kreuzigung und die Auferstehung zeigten. Vor allem diese Planen lösten eine intensive Diskussion um das Verhältnis von Staat und Religion aus. Sie hat die Katholische Citykirche Wuppertal veranlasst, den öffentlichen Diskurs zu diesem Thema weiter zu führen.

Am Dienstag, dem 28. April 2015 diskutieren Stadtdechant Dr. Bruno Kurth und der Stadtverordnete Gerd-Peter Zielezinski (Die LINKEN) über die Bekenntnisfreiheit. Das Thema ist nicht zuletzt seit der Aufhebung des Kopftuchverbotes für muslimische Lehrerinnen durch das Bundesverfassungsgericht aktuell. Dabei steht die Frage im Zentrum, wie Staat und Religion sich zueinander verhalten, wie öffentlich das persönliche Bekenntnis geäußert werden kann und welche Rolle dem Staat hierbei zukommt.
Die Veranstaltung findet im Ratscasino des Wuppertaler Rathauses (Johannes-Rau-Platz 1, Wuppertal-Barmen, 2. Etage) statt. Sie beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.


Als Methode wird der sog. „Fishbowl“ gewählt. Neben den beiden Diskutanten und dem Moderator wird ein Gaststuhl bereit stehen, auf dem Besucherinnen bzw. Besucher der Veranstaltung vorübergehend Platz nehmen und mit diskutieren können.

Glaubensinformation: Gott, der Heilige Geist, und die Kirche


Die Katholische Citykirche Wuppertal lädt wieder zur „Glaubensinformation in Wuppertal“ ein. Am Mittwoch, dem 29. April 2015 spricht Pastoralreferent Dr. Werner Kleine um 19.30 Uhr im Katholischen Stadthaus (Laurentiusstr. 7, Wuppertal-Elberfeld, 1. Etage) über Gott, den Heiligen Geist, und die Kirche.

Christen glauben an die Dreifaltigkeit Gottes. Der eine Gott hat sich - so der theologische Sprachgebrauch - in drei Personen offenbart. Der Personbegriff ist dabei selbst heute schon schwer verständlich. Die Bibel versteht insbesondere den Heiligen Geist als Lebendigmacher. Im Heiligen Geist nimmt Gott selbst Wohnsitz im Menschen. Die, die sich dazu bekennen, bezeichnet die Bibel als Tempel Gottes. Ihre Gemeinschaft bildet die Kirche.
Der Abend geht den Problemen der theologischen Sprechweise nach und sucht nach neuen Verständnismöglichkeiten. Es wird deutlich: Gerade weil der Heilige Geist Lebenigmacher ist, können sich Christen nie nur auf das rein Kirchliche beschränken.

Weitere Informationen zur Reihe "Glaubensinformation"

Katholische Citykirche vor Ort


Kath. Citykirche vor Ort

Am Donnerstag, dem 30. April 2015 ist die Katholische Citykirche vor Ort. Entsprechendes Wetter vorausgesetzt wird der Stand der Katholischen Citykirche Wuppertal voraussichtlich in der Zeit von 11.00-14.00 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz in Wuppertal-Elberfeld stehen.

Motorradgottesdienst bei den "Biker Days" in Solingen-Kohlfurth


Dr. Werner Kleine wird am 3.5.2015 am Café Hubraum einen Bikergottesdienst feiern. (Foto: Archiv)

Dr. Werner Kleine von der Katholischen Citykirche Wuppertal feiert im Rahmen der „Biker Days“ am Cafe Hubraum in Solingen-Kohlfuhrt einen Gottesdienst für Motorradfahrer mit anschließender Segnung. Er findet  am Sonntag, dem 3. Mai 2015 um 12 Uhr statt.

Die Segnung von Menschen, aber auch von Gegenständen hat in der katholischen Kirche eine lange Tradition. Während die Segnung eines Menschen den besonderen Schutz Gottes deutlich machen will, verweist die Segnung von Gegenständen auf die Verantwortung des Menschen im Umgang mit ihnen. Die Segnung von Motorrädern verweist deshalb auf den verantwortungsvollen Gebrauch der Maschinen im Straßenverkehr. Sie erinnert an die Partnerschaftlichkeit der Verkehrsteilnehmer. Der Segen selbst besteht aus einem Zuspruch und einem äußeren Zeichen, mit dem die Verantwortung des Menschen für Welt und Umwelt im Wortsinne „begreifbar“ gemacht wird.

ansprechBAR - die offene Sprechstunde der Katholischen Citykirche Wuppertal • 6.5.2015 • Kaffee Engel


Die nächste offene Sprechstunde der Katholischen Citykirche Wuppertal findet am Mittwoch, dem 6. Mai 2015, von 13.00-14.00 Uhr Uhr im Kaffee Engel (Friedrich-Ebert-Str. 13 in Wuppertal-Elberfeld) statt. Als Mitarbeiter der Katholischen Citykirche Wuppertal steht dann Dipl. theol. Katharina Nowak und Pastoralreferent Dr. Werner Kleine zum Gespräch über Gott und die Welt, aber auch für kritische Fragen zur Verfügung.

Andersgläubige! Die Freiheit des Menschen


Prof. Dr. Mouhanad Khorchide (Foto: Uni Münster)

Die Scharia, die Rhetorik der IS-Terrorgruppe und der Westen

In der bundesrepublikanischen (medialen) Öffentlichkeit herrscht ein Bild vom Islam vor, das diesen als gewalttätig, antimodern und archaisch apostrophiert. Entsprechend steht der Koran für die theologische Legitimation von Unterdrückung und gewaltsamer Tötung von sogenannten „Ungläubigen“: Signalcharakter erfährt hier der Begriff der „Scharia“ als ein rechtliches Regelwerk, dessen Normen unmittelbar auf den Koran als wörtliche Offenbarung Gottes zurückgeführt werden und so einen religiös sanktionierten Verhaltenskodex darstellt, der mit dem Ethos und Rechtsverständnis der westlichen Moderne unvereinbar scheint. Verstärkt und bestätigt wird dieser Blick seit Juni 2014 durch den Terror und die Rhetorik der Terrorgruppe Islamischer Staat.
Mouhanad Khorchide, Professor für islamische Religionspädagogik, positioniert demgegenüber ein Bild vom Islam als einer friedlichen und barmherzigen Religion, die die Hochschätzung der Freiheit des Menschen zur Voraussetzung hat. Zudem stellt er die Diskursivität des Korans heraus. Diese steht im Widerspruch zu einer Eindeutigkeit der Lesart. Sie fordert vielmehr die historische Kontextualisierung des Verkündeten und differenzierte Hermeneutik im Hinblick auf die Ableitung juristischer Normen. Aus dieser Perspektive erscheint die Scharia als eine im Koran und in Tradition (Sunna) begründete Rechtsgrundlage und moralische Rechtleitung, die diskursiv ermittelt wird und auch im Hinblick auf die Diskussion aktueller gesellschaftlicher Fragen der Ethik und globaler Herausforderungen Anschlussfähigkeit aufweist.

Prof. Dr. Mouhanad Khorchide, 1971 in Beirut geboren, wuchs in Saudi-Arabien auf, studierte Islamische Theologie und Soziologie in Beirut und Wien und promovierte mit einer Studie über islamische Religionslehrer. Seit 2010 ist er Professor für Islamische Religionspädagogik an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.

Donnerstag, 7.5.2015, 19:30 - 21:45 Uhr
CityKirche Elberfeld, Kirchplatz 1, 42103 Wuppertal
5,00 €
Eine Veranstaltung des Katholischen Bildungswerkes Wuppertal, Solingen und Remscheid in Kooperation mit der ev. CityKirche Elberfeld.

Kirche im Radio


Die katholische und evangelische Kirche in Wuppertal gestaltet seit dem 2. Oktober 2011 jeweils am 1. Sonntag im Monat zwischen 8.00 und 9.00 Uhr das Sendeformat "Himmel und Erde lokal". Die nächste Sendung wird am Sonntag, dem 3. Mai 2015 über die in Wuppertal empfangbare Frequenz von Radio Wuppertal (UKW 107,4 MHz - Kabel 105,55 MHz) ausgestrahlt.

Wer die Ausstrahlung der Sendung verpasst hat, kann sich die Beiträge der Sendung wenige Tage später auf der Homepage von "Himmel und Erde lokal" noch einmal anhören.

Neben der "großen" Kirchensendung im lokalen Radio werden außerdem jeden Sonntag die kirchlichen Regionalnachrichten um 8.30 Uhr gesendet - wie immer mit akutellen Informationen und Nachrichten aus der evangelischen und katholischen Kirche in Wuppertal.

Homepage von "Himmel und Erde lokal"

So, 28. April 2024 - Sa, 11. Mai 2024

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Christus begegnen

Wenn der Mensch die Sehnsucht nach Glück, die ihm das Herz verbrennt, stillen möchte, dann muss er seine Schritte zu Jesus hinlenken. Christus ist nicht weit von ihm. In Wahrheit ist unser Leben hier auf Erden ein ständiges Begegnen mit Christus: mit Christus, gegenwärtig in der Heiligen Schrift als Wort Gottes; mit Chri­stus, gegenwärtig in seinen Dienern als Lehrer, Priester und Hirte; mit Christus, gegenwärtig im Nächsten und insbesondere in den Armen, den Kranken, den Ausgestoßenen, die seine leidenden Glieder sind; mit Christus, gegenwärtig in den Sakramenten, in denen sich sein Heilswirken fortsetzt; mit Christus, dem Gast in unserem Herzen, in dem er wohnt, in dem er sein göttliches Leben mitteilt.
(Papst Johannes Paul II.)

Katholische Citykirche Wuppertal Katholische Citykirche Wuppertal,
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