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Katholische Citykirche Wuppertal

Das Wort zur Woche (12. Juni 2016 - 11. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr C)

Dr. Werner Kleine
Katharina Nowak

„Was du nicht willst was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu“ und „Immer erst an die eigene Nase packen“

Die Texte dieses Sonntags stellen uns die „Grundlage“ zweier Sprichwörter vor, die wir im Alltag allzu oft vergessen, die aber wichtig für den fairen Umgang miteinander sind.

Zunächst heißt es im Galaterbrief (als Einleitung vor der Stelle, der die Lesung entnommen ist):

„Wenn du als Jude nach Art der Heiden und nicht nach Art der Juden lebst, wie kannst du dann die Heiden zwingen, wie Juden zu leben?“ (Gal 2, 14)

In unsere Sprache übersetzt könnte dies heißen: Was du nicht tun willst, wie du nicht selber zu leben bereit bist, das erwarte auch von keinem anderen. Oder – heute wahrscheinlich aktueller denn je: Wenn du nicht bereit bist, dich an die gerade in der letzten Zeit so oft eingeforderten, (christlichen) Werte zu halten, wie kannst du es dann von unseren neuen Mitbürgern erwarten. Wie kann man Toleranz, Offenheit und Verständnis für eine völlig fremde, unsere deutsche Kultur erwarten, wenn „wir“ nicht mal die Grundtugend der Ehrlichkeit beherrschen, wie Herr Gauland beim letzten Anne Will Talk eindrücklich unter Beweis gestellt hat. Wenn wir eine Chance der Annäherung der Kulturen und Religionen haben wollen, dann nur so, dass beide Seiten sich zunächst einmal auf ihre eigenen Vorstellungen und Werte besinnen und dann in einen konstruktiven Dialog treten. Von den neuen Nachbarn aber mehr zu verlangen, als wir, die wir hier schon lange zu Hause sind, „schaffen“ ist schlicht nicht fair. Natürlich – wenn ich irgendwo zu Gast bin, und das sind die meisten Flüchtlinge hier bislang ja noch, muss ich mich an die herrschenden Gepflogenheiten anpassen. In diesem Satz stecken aber zwei wichtige Punkte: die „herrschenden“ Gepflogenheiten – hierbei geht es genau darum, was gerade angesprochen wurde und hier lautet die Maßgabe: Vorbild sein! Der zweite wichtige Punkt, und dieser bietet dann auch die Überleitung zum Evangelium ist das Verständnis von „Gast“.

Im Evangelium wird vom Besuch Jesu im Haus eines Pharisäers berichtet, der sich – im Gegensatz zu einer Sünderin, die ins Haus des Pharisäers eilt, als sie von Jesu Besuch dort erfährt – nicht adäquat verhält, wie Jesus ihm sofort aufzeigt, als er Jesus vorwirft offensichtlich nicht zu wissen, mit wem er da Kontakt, ja sogar Körperkontakt, hat.

„Als ich in dein Haus kam, hast du mir kein Wasser zum Waschen der Füße gegeben; sie aber hat ihre Tränen über meinen Füßen vergossen und sie mit ihrem Haar abgetrocknet. Du hast mir keinen Kuss gegeben, sie aber hat mir, seit ich hier bin, unaufhörlich die Füße geküsst. Du hast mir nicht das Haar mit Öl gesalbt, sie aber hat mir mit ihrem wohlriechenden Öl die Füße gesalbt.“ (Lk 7, 44ff)

An dieser Stelle wird deutlich wie man einen Gast eigentlich zu behandeln hat: freundlich, zuvorkommend, dienend. Wenn wir etwas mehr von dieser Haltung in die Flüchtlingsfrage einbringen würden, wenn wir versuchen würden, allen Menschen unvoreingenommen zu begegnen und ihnen eine Chance zu geben, erst einmal anzukommen und sich in unserem – sehr bürokratischen, deutschen - System zurecht zu finden, dann werden wir für diese Gastfreundschaft viel Dank erfahren und auch – auf Dauer gesehen – selber „Beschenkter“ der Gastfreundschaft werden.

Aber noch ein weiterer Aspekt wird deutlich in dieser Textpassage und zwar jener des „vor der eigenen Tür kehren“. Der Pharisäer sieht nur, dass Jesus sich mit der Frau beschäftigt, die - in den Augen des Pharisäers - eine Sünderin ist und somit das „Recht“ mit Jesus in Kontakt treten zu dürfen verspielt hat. Dabei übersieht er aber seine eigenen gastgeberlichen Pflichten, die er vernachlässigt.

Vielleicht würde es auch hier helfen, bevor man andere ver- und beurteilt, das eigenen Verhalten und das eigene Leben kritisch in den Blick zu nehmen.

Jesu Handeln im Haus des Pharisäers gipfelt in der Sündenvergebung:

„Dann sagte er zu ihr (der Sünderin): Deine Sünden sind dir vergeben. (…) Dein Glaube hat dir geholfen. Geh in Frieden.“ (Lk 7,48.50)

Ich wünsche uns eine Woche mit viel Offenheit für den Anderen, für viel Verständnis im Umgang mit den neuen und alten Nachbarn und das Rückgrat eigene Fehler einzugestehen und andere Fehler zu vergeben. Und eine große Dankbarkeit, wenn uns vergeben wird.

Ihre Katharina Nowak

Alle "Wochenworte" finden Sie in unserem Weblog "Kath 2:30":
"Wort zur Woche" auf Kath 2:30

Blutökumene - In Wuppertal entsteht eine arabisch-sprachige christliche Gemeinde


Die Fluchtbewegungen aus dem Nahen Osten haben vielfältige Konsequenzen. Unter den Flüchtlingen befinden sich schätzungsweise 20% Christen. Die meisten von ihnen stehen sind mit der römisch-katholischen Kirche uniert oder stehen mit ihr in Kirchengemeinschaft. Sie bringen allerdings eigene Gebetsweisen, Riten und Liturgien mit in die neue Heimat, die sie in eigenen Gottesdiensten weiter feiern möchten. 

Mit der Entstehung einer neuen christlichen Gemeinde, die sich nicht als Absonderung der Tradition gegenüber versteht, sondern gerade auf dem Boden der Tradition steht, kann man in Wuppertal etwas von den Anfängen des Christentums vor rund 2000 Jahren miterleben. Für die Katholische Kirche in Wuppertal begleitet die Katholische Citykirche Wuppertal die Gründung der Gemeinde, die voraussichtlich in St. Petrus in Wuppertal-Laaken ansässig sein wird – einem Kirchenraum, der kurz vor der Schließung stand. Wenn Gemeinden gegründet werden, wächst die Kirche. Die orientalischen Christen aus dem Nahen Osten sind in vielerlei Hinsicht ein Gewinn für Wuppertal.

Die Entstehung der Gemeinde wird durch den Weblog „Ölbaum“ (www.oelbaum.de) begleitet, der in Kürze online geht.

Glaubensinformation: Wie die Bibel wurde, was sie ist - die Entstehung des biblischen Kanon


Im Rahmen der Glaubensinformation lädt Katholische Citykirche Wuppertal am Mittwoch, dem 15. Juni 2016 um 19.00 Uhr zu Vortrag zum Thema "Wie die Bibel wurde, was sie ist - die Entstehung des biblischen Kanon" ein. Dr. Werner Kleine, Neutestamentler und Pastoralreferent der Katholischen Citykirche Wuppertal, wird in das Thema einführen.

Die Bibel ist nicht vom Himmel gefallen. Christen erkennen in den Schriften der Bibel allerdings das Wort Gottes. Gott spricht in ihr durch Menschen nach Menschenart. Das gilt sowohl für die Schriften des Alten Testamentes wie für die Schriften des Neuen Testamentes. Wie aber ist es zu der Sammlung der dort enthaltenen Schriften gekommen? Wie hat sich dieser sogenannte "Kanon" der Bibel gebildet? Und warum haben evangelische und katholische Bibeln einen anderen Umfang und eine andere Anordnung der Schriften? Diesen Fragen geht Dr. Werner Kleine nach.

Weitere Informationen zur Reihe "Glaubensinformation"

Katholische Citykirche vor Ort


Kath. Citykirche vor Ort. (Foto: Werner Kleine)

Am Mittwoch, dem 22. Juni 2016 ist die Katholische Citykirche vor Ort. Entsprechendes Wetter vorausgesetzt wird der Stand der Katholischen Citykirche Wuppertal voraussichtlich in der Zeit von 12.00-14.00 Uhr auf dem Alten Markt in Wuppertal-Barmen stehen.


Fußball und Religion


Kurzgeschichten-Wettbewerb

Der Countdown läuft!
 
Noch bis zum 10. Juni (Beginn der Fußball-EM 2016 in Frankreich) können Sie Ihre Kurzgeschichte rund um die Themen „Fußball“ und „Religion“ einreichen.
Die beiden Vorgaben für Ihre Geschichte lauten:
- Der erste Satz beginnt mit „Als…“
- Der gesamte Text darf maximal 500 Wörter umfassen.
 
Es sind lukrative Preise zu gewinnen:

1. Preis: Zwei Eintrittskarten zu einem Heimspiel eines Bundesligavereins im Wert von 80,00 €
2. Preis: Ein Büchergutschein der Unibuchhandlung Köndgen im Wert von 30,00 €
3.-4. Preis: Je ein Themenheft „Himmelsstürmer  –  Fußball und Christentum“ (Chr. Lück / G. vom Stein/ Chr. Jänig / D. Kehlbreier: Verlag Bergmoser & Höller, Aachen 2014) im Wert von 18,50 €
5.-6. Preis: Je ein Kriminalroman „Der Mond ist aufgegangen“ (Chr.  Lück / A. Timm: St. Benno Verlag, Leipzig 2016, 392 Seiten) im Wert von 12,95 €
 
Die öffentliche Preisübergabe findet am Montag, den 11. Juli 2016, im ESG-Zentrum, Gaußstraße 4, statt.
 
SIEGEREHRUNG!
 
Einen Tag nach dem WM-Endspiel präsentieren wir die Gewinner. Freuen Sie sich auf spannende Geschichten um die Themen "Fußball" und "Religion"
 
Programm:
- Preisübergabe durch eine fachübergreifende Jury
- Lesung der Gewinnerkurzgeschichten (durch die Schauspielerin und  Rezitatorin Kriszti Kiss)
- Kurzweiliges Rahmenprogramm um "Fußball" und "Religion", Musik
- Für das leibliche Wohl ist gesorgt

Wann? Am Montag, 11.Juli, Beginn 19:00 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr
Wo? ESG-Zentrum, Veranstaltungseingang Gaußstr. 4
 
Eine Veranstaltung der Evangelischen Theologie der Universität Wuppertal (Prof. Dr. Christhard Lück, PD Dr. Thomas Wagner, WM Christian Jänig, Daniel Schmitz) und der Evangelischen Studierendengemeinde Wuppertal.

So, 21. April 2024 - Sa, 04. Mai 2024

Keine Termine gefunden

Vor Gott

Die Kirche Christi ist keine Sekte von Auserwählten, die im „Haus voll Glorie“ von der Welt Abstand halten. Die Kirche steht stellvertretend für die ganze Menschheit vor Gott: dienend, büßend, mittragend, innerlichst mitbeteiligt an allem irdischen Geschehen. Und jeder Einzelne in dieser Kirche trägt Verantwortung für alle anderen. Jeder schafft mit an der Atmosphäre der Gemeinde. Wer gut denkt und handelt, stärkt die positiven Kräfte, wer böse ist, belastet schon vor allem Tun, schon durch sein böses Denken diese Welt. Im Guten wie im Bösen verwandeln wir beständig die Welt.
(aus dem Schott-Messbuch - zum 11. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr C)

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