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Katholische Citykirche Wuppertal

Das Wort zur Woche (12. April 2015 - 2. Sonntag der Osterzeit/Weißer Sonntag, Lesejahr B)

Dr. Werner Kleine
Dr. Werner Kleine, PR

Liebe Leserinnen und Leser,

Atheisten und fromme Christen sind sich selten einig. Da verwundert es schon, dass ausgerechnet das Wunder sie zu Brüdern im Geiste ein, denn beide brauchen das Wunder: Diese, um einen greifbaren Beweis für das zu haben, was sie glauben, einen Beweis, der den Zweifel zum Schweigen bringt; jene, damit sie einen Beweis für ihre Zweifel haben, denn das Übernatürliche widerspricht doch offenkundig der Vernunft und den Naturgesetzen. Die Seelen beider ringen nach Bestätigung. Wie die Königskinder können sie aber nicht zueinander finden. Die Macht des Zweifels trennt sie, da die einen den Zweifel nicht ertragen können, während die anderen den Zweifel als Argument und nicht als Triebfeder der Erkenntnis benutzen. Ihr Bekenntnis lautet: Was angezweifelt werden kann, kann nicht wahr sein. Und so hallt die faustische Klage auch in der Gegenwart durch die Welt:

Was sucht ihr, mächtig und gelind,
Ihr Himmelstöne, mich am Staube?
Klingt dort umher, wo weiche Menschen sind.
Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube;
das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind.
Zu jenen Sphären wag ich nicht zu streben,
woher die holde Nachricht tönt;
und doch, an diesen Klang von Jugend auf gewöhnt,
ruft er auch jetzt zurück mich in das Leben. (Johann Wolfgang von Goethe, Faust I, VV. 762-770)

Anlass des faustische Seufzers ist der Klang einer Glocke, die in der Osternacht die Auferstehung Christi verkündet. Faust aber sitzt in seinem Studierzimmer und sucht nach der Wahrheit hinter den Dingen, nach meta-physischer Erkenntnis. Von ferne hört er dort den tröstlichen Ostergesang, der den Tod nicht verleugnet und gerade deshalb die Auferstehung verkündet.

Dass Tote wieder leben, ist in der Tat mit gesundem Menschenverstand wohl kaum zu begreifen. Das ist gegen die Natur. Tot  ist tot! Daran gibt es doch keinen Zweifel.

Selbst die, die mit Jesus über die Lande zogen - ein Jahr, vielleicht auch drei, mehr auf keinen Fall - hatten ihre Schwierigkeiten mit der Botschaft, die die Frauen am Sonntag nach dem dunklen Freitag brachten: Der Stein weggewälzt, das Grab leer, aber der Held erwacht?

Die Apostel hielten das alles für Geschwätz und glaubten ihnen nicht. (Lukas 24,11)

- so weiß Lukas zu berichten, der wenig später einen der beiden Emmausjünger sagen lässt:

Einige Frauen haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe. (Lukas 24,22f)

Das leere Grab weckt den Zweifel, nicht den Glauben. Selbst die erste Entdeckerin des leeren Grabes ist ob der Leere zuerst bestürzt. Nach Johannes rennt sie nahezu kopflos zu den Jüngern Jesu, die sich zum aufgebrochenen Grab eilen. Petrus ist der erste, der hineingeht. Er erkennt lediglich, dass dort

die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besondere Stelle. (Johannes 20,6b.7)

Immerhin heißt es von Johannes, der nach dem Johannesevangelium als zweiter das leere Grab betritt:

Er sah und glaubte. (Johannes 20,9)

Allerdings fügt der Evangelist hinzu:

Denn sie verstanden noch die Schrift noch nicht, dass er von den Toten auferstehen musste. (Johannes 20,10 - Übersetzung: revidierte Lutherbibel, 1984)

Das "Sehen" (griechisch hier: εἶδω/sprich: eîdο) führt noch nicht zum "Erkennen" bzw. "Verstehen" (griechisch hier: οἶδα/sprich oîda). Die beiden Verben sind sprachlich verwandt. Sie gehen auf dieselbe Wurzel zurück. Und doch unterscheidet sie Wesentliches: Das Verstehen verwendet die Perfektform. Es ist ein vollständiges Erkennen. Verstehen kann man nicht oberflächlich, nicht auf den ersten Blick, nicht dem Augenschein nach. Dem Augenschein nach kann man (noch) nicht erkennen. Es braucht ein tieferes Eindringen in die Wahrheit; Erkenntnis muss gewonnen werden. Gewinnen kann man nur nach einem Kämpfen und Ringen. Womit aber muss gerungen werden?

Jedes Jahr wird am Weißen Sonntag, dem 2. Sonntag der Osterzeit, das Evangelium vom zweifelnden Thomas verkündet. Er hört die Botschaften derer, die nicht nur vom leeren Grab erzählen, sondern von der Begegnung mit dem Leibhaftigen, mit dem leibhaftig Auferstandenen. Es ist die wirklich Begegnung, die die Gewissheit der Auferstehung schafft. Selbst das bloße Erblicken des Auferstandenen alleine reicht noch nicht. Maria von Magdala erblickt ja nicht nur das leere Grab als erste; sie sieht ihn auch als erste. Nachdem Petrus und Johannes in das leere Grab gesehen und - einfach so - wieder gegangen sind, geht Maria von Magdala selbst in das Grab hinein. Voller Trauer und Bestürzung weint sie. Im Grab begegnet sie zwei Gestalten. Nirgends ist davon die Rede, wie sie hineingekommen sind, in dieses leere Grab, das nun doch ziemlich voll wirkt. Johannes beschreibt sie als Engel, die Maria nach dem Grund ihres Kummers fragen. Nun endlich, so möchte man meinen, muss doch endlich Erkenntnis einsetzen. Aber auch das genügt noch nicht:

Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo man ihn gelegt hat. (Johannes 20,13)

So viele Wunder und immer noch kein Glaube an die Auferstehung. Und selbst als Maria den Auferstandenen erblickt, versteht sie immer noch nicht:

Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast; dann will ich ihn holen. (Johannes 20,15)

Ein leeres Grab, ordentlich zusammengelegt Leichentücher, ein Tuch, das über dem Kopf des Toten gelegen hatte, zwei Engel und der Auferstandene daselbst - all das genügt nicht, um den Glauben zu wecken. Wunder über Wunder - aber der Zweifel bleibt. Erst als Jesus sie mit dem Namen anspricht:

Maria! (Johannes 20,16)

wandelt sich das Bild. Maria wendet sich um, mehr noch, sie wendet sich ihm zu und wird darin verwandelt (all das schwingt in dem griechischen Wort στραφεῖσα/sprich: strapheîsa, das hier verwendet wird, mit):

Da wandte sie sich um und sagte auf hebräisch zu ihm: Rabbuni! (Johannes 20,16)

Rabbuni! - das ist ein Kosename, ein Hypokoristikum, in dem Respekt und Nähe gleichermaßen mitschwingen.

Erst in dem Ergriffensein von der Person des Auferstandenen wird der Glaube begründet. Alle wunderbaren Indizien und Beweise bringen da nichts. Ihre Ambivalenz ist der Grund für einen Zweifel, dem man sich ergeben und verzweifeln kann, dem man sich aber ebenso auch stellen und an ihm reifen kann. Der Zweifel ist deshalb nicht per se der Feind des Glaubens. Er ist das Spielfeld, die Herausforderung an der sich der Glaube bewähren und mit ihm wachsen kann. Der Zweifel ist der Bruder des Glaubens, weil nur der zweifelerprobte Glaube zu wirklichem Verstehen und Erkennen führt.

Das alles steht dem Thomas deshalb selbstverständlich noch bevor. Das Zeugnis, dass die anderem ihm geben, ist glaubwürdig. Es gibt für ihn eigentlich keinen Grund, daran zu zweifeln. Er kennt sie zu gut. Sie haben viel miteinander durch gemacht. Und doch geht es gegen die Vernunft, was sie sagen: Der Tote ist wieder da. Der Gekreuzigt lebt:

Wir haben den Herrn gesehen! (Johannes 20,25)

Das alles beseitigt den Zweifel nicht. Es ist zu phantastisch, als dass ein vernunftbegabter Mann, der mit beiden Beinen im Leben steht, sich davon beeindrucken ließe. Der Vernunftstolze weiß doch, worauf es ankommt - auf Fakten und Beweise:

Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. (Johannes 20,25)

Sehen und begreifen - das ist das, was die frommen Christen und die Atheisten eint. Die einen glauben, im Wunder einen Beweis für den Glauben zu haben, die anderen entzaubern das Wunder durch wissenschaftliche Erklärungen oder entlarven es als Phantasiegebilde. Beide bleiben an der Oberfläche, weil man nur das sehen und begreifen kann, was oberflächlich ist. Die Wahrheit selbst aber liegt in der Tiefe verborgen, unter dem Schein der Oberfläche. Wer sie finden will, muss umdenken.

Thomas hätte die Wunden Jesu berühren dürfen. Aber er schreckt letztlich vor dem Hauch der Ewigkeit zurück. Aber er kommt dem Ewigen nahe. Es ist diese Nähe, die so begründete Intensität der Begegnung, die das nicht mehr zurückzuhaltende Bekenntnis hervorbrechen lässt:

Mein Herr und mein Gott! (Johannes 20,28)

Auch die Jünger selbst haben diese Nähe erfahren. Das Evangelium, das am Weißen Sonntag verkündet wird, berichtet, dass Jesus sie einzeln angehaucht hatte:

Empfang den Heiligen Geist! (Johannes 20,22)

Die Jünger atmen den Atem Jesu. Es ist wie eine Neuschöpfung, denn auch Adam kam zum Leben, als Gott dem Klumpen aus Ackerboden Lebensatem in die Nase blies (vgl. Genesis 2,7).

Alle das wird durch die Zeiten immer wieder in Zweifel gezogen: Sicher ist doch nur, was man sehen und begreifen kann. Dabei hat so mancher das Staunen verlernt. Die Selbstverständlichkeit des Daseins trübt so manchen Blick der ehemals vor Staunen weit geöffneten Augen. Dabei hat schon René Descartes im 17. Jahrhundert den engen Zusammenhang zwischen Existenz, Zweifel und Gewissheit in prägnante Sätze gefasst:

Ich zweifle, also denke ich.
Ich denke, also bin ich.

Der Zweifel ist der Grund aller Erkenntnis. Weil Glaube Erkenntnis ist, braucht er den Zweifel, wie der Mensch die Luft zum Atmen. Und wer atmet, sollte sich gelegentlich wundern, warum er das überhaupt tut. Es könnte sein, dass er den Grund des Seins entdeckt, den, der den Lebensatem einhaucht. Der Zweifel, der aus der Frage erwächst, warum der Mensch überhaupt ist, kann zum Nährboden der Erkenntnis werden, dass es der Atem des Auferstandenen ist, der das Leben bringt.

Man kann den Zweifel an der eigenen Existenz leugnen und auf Wunder vertrauen. Man kann den Zweifel an der eigenen Existenz leugnen und nur auf das vertrauen, was vor Augen liegt. Wer den Zweifel erträgt und sich auf die Suche nach der Wahrheit macht, der kann sie nur im Grunde seiner selbst finden - im Ursprung seiner Existenz. Es ist der Hauch der Ewigkeit, dieser Atem des Ewigen, der das Leben gibt und den Tod verweht. Mensch, erkenne was du bist: Träger des ewigen Atems!

Nicht das leere Grab, nicht die Botschaft der Engel, erst die Begegnung mit dem Auferstandenen begründet den Glauben an die Wahrhaftigkeit der Auferstehung. Die Intensität einer solchen Begegnung ist auch heute möglich. Es ist die Begegnung mit dem Grund des Lebens überhaupt, mit dem Atemgeber, dem Lebendigmacher. Er haucht den Atem auch in diesem Moment wieder ein.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche,
Ihr Dr. Werner Kleine, PR
Katholische Citykirche Wuppertal

Alle "Wochenworte" finden Sie in unserem Weblog "Kath 2:30":
"Wort zur Woche" auf Kath 2:30

Der Staat und die Religion - Diskussionen • 16.4.2015: Glaube und Finanzen - mit Msgr. Klaus Pfeffer und Volker Beck, MdB


Im Frühjahr 2014 veranstaltete die Katholische Citykirche Wuppertal die Aktion „TalPassion“. Acht Bilder der Wuppertaler Künstlerin Annette Marks stellten Ereignisse des Kreuzweges Jesu dar. Die Originale hingen in St. Laurentius; Reproduktionen der Bilder wurden in der Öffentlichkeit der Stadt Wuppertal präsentiert. Auch am Verwaltungsgebäude am Neumarkt in Wuppertal-Elberfeld hingen zwei Planen, die die Kreuzigung und die Auferstehung zeigten. Vor allem diese Planen lösten eine intensive Diskussion um das Verhältnis von Staat und Religion aus. Sie hat die Katholische Citykirche Wuppertal veranlasst, den öffentlichen Diskurs zu diesem Thema weiter zu führen.

Am Donnerstag, dem 16. April 2015 diskutieren der Msgr. Klaus Pfeffer (Generalvikar des Bistums Essen) und Volker Beck (MdB – Bündnis 90/Die Grünen) unter der Moderation von Dr. Werner Kleine (Kath. Citykirche Wuppertal) über das Thema „Glaube und Finanzen“. Dabei geht es nicht nur um die Kirchensteuer, sondern auch um andere finanzielle Verflechtungen von Kirche und Staat. Der Abend beginnt um 19.30 Uhr im Pfarrhaus von St. Laurentius (Friedrich-Ebert-Str. 22 in Wuppertal-Elberfeld).
Die Veranstaltung kann voraussichtlich als Livestream über die Homepage der Katholischen Citykirche Wuppertal verfolgt werden (www.katholische-citykirche-wuppertal.de).
Als Methode wird der sog. „Fishbowl“ gewählt. Neben den beiden Diskutanten und dem Moderator wird ein Gaststuhl bereit stehen, auf dem Besucherinnen bzw. Besucher der Veranstaltung vorübergehend Platz nehmen und mit diskutieren können.

Für Dienstag, dem 28. April 2015 ist eine weitere Veranstaltung vorgesehen. Dann werden Stadtdechant Dr. Bruno Kurth und der Stadtverordnete Gerd-Peter Zielezinski (Die LINKE) über die Auswirkungen der Bekenntnisfreiheit diskutieren.

Privatsache Kopftuch? - ein neuer Beitrag in unserem neuen Internetprojekt "Dei Verbum"


Wie privat ist das Kopftuch? - Die Aufhebung des Kopftuchverbotes für Lehrerinnen durch das Bundesverfassungsgericht wirft Fragen auf. Einige Angworten aus biblischer Sicht gibt es am Dienstag, dem 7.4.2015, unter www.dei-verbum.de.

Dei Verbum ist das neue Internetprojekt der Katholischen Citykirche Wuppertal. Der in Jerusalem arbeitente Alttestamentler Till Magnus Steiner und der Wuppertaler Neutestamentler Dr. Werner Kleine veröffentlichen hier wöchentlich Beiträge zu aktuellen gesellschaftlichen oder politischen Themen, die aus der Perspektive der Bibel betrachtet werden. Dei Verbum (lateinisch für das "Wort Gottes") betrachtet die Bible im Kontext unserer Zeit. Die Stimme der Bibel endet dabei nicht am Kirchenausgang, sondern sie bietet für den gesellschaftlichen Diskurs Antworten und Anfragen, denen wir auf Dei Verbum nachgehen.

www.dei-verbum.de

Katholische Citykirche vor Ort


Kath. Citykirche vor Ort

Am Mittwoch, dem 15. April 2015 ist die Katholische Citykirche vor Ort. Entsprechendes Wetter vorausgesetzt wird der Stand der Katholischen Citykirche Wuppertal voraussichtlich in der Zeit von 12.00-14.00 Uhr auf der Johannes-Rau-Platz in Wuppertal-Barmen stehen.

Glaubensinformation: Die Auferstehungsberichte nach Matthäus


Die Katholische Citykirche Wuppertal lädt wieder zur „Glaubensinformation in Wuppertal“ ein. Am Mittwoch, dem 15. April 2015 liest und erläutert Pastoralreferent Dr. Werner Kleine um 19.30 Uhr im Katholischen Stadthaus (Laurentiusstr. 7, Wuppertal-Elberfeld, 1. Etage) die Auferstehungsberichte nach dem Lukasevangelium.

Im Mittelpunkt der Evangelien stehen grundsätzlich die Passionserzählungen. Die Auferstehungsberichte wirken manchmal „wie angehängt“. Und doch wird in ihnen das Fundament des christlichen Glaubens grundgelegt. Jeder Evangelist hat dabei eigene Besonderheiten und Schwerpunkte. Das stellt die personale Begegnung mit dem Auferstandenen in das Zentrum. Dabei fällt auf, dass der Auferstanden, obschon den Menschen bekannt, äußerlich nicht sofort erkannt wird, sondern an Gesten, Zeichen oder seiner Stimme. Bei aller Kontinuität zwischen dem irdischen Leben und der Auferstehung schafft letztere offenkundig eine neue Wirklichkeit, die von den Auferstehungszeugen als real erlebt wird. Sie sind nicht umsonst bereit gewesen, alles für das, was sie erlebt haben, aufzugeben – sogar ihr Leben.

Weitere Informationen zur Reihe "Glaubensinformation"

Mystagogische Kirchenführungen in Wuppertal


Mystagogische Kirchenführung in Wuppertal (Foto: Christoph Schönbach)

Die nächste Kirchenführung der besonderen Art (mystagogische Kirchenführung) findet am  Dienstag, dem 23. April 2015 um 19.00 Uhr in St. Laurentius in  Wuppertal-Elberfeld statt.

Im Unterschied zu herkömmlichen Kirchenführungen, die eher kunst- oder architekturgeschichtlich orientiert sind, möchte die mystagogische Kirchenführung den Kirchenraum als Kultraum erschließen. Kirchen sind nicht bloß Versammlungsstätten, sie sind auch Stein gewordene Glaubenszeugnisse ihrer Zeit. Das Entdecken dieser spirituellen und mystischen Dimension des Raumes und seiner „kultischen Funktion“ steht im Mittelpunkt der mystagogischen Kirchenführung. Dabei werden vor allem zentrale Orte der katholischen Liturgie (Eingang, Taufbecken, Ambo, Altar, Tabernakel) aufgesucht und und in ihrer rituellen Bedeutung erschlossen. Die mystagogische Kirchenführung wird dabei selbst gewissermaßen zu einer Liturgie. Zur mystagogischen Kirchenführung gehören daher auch kleine, von den Teilnehmern selbst vollzogene Riten wie etwa eine Weihrauchspende oder das Schmecken von Manna.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Kirchenführung dauert etwa 60 Minuten.

Weitere Informationen unter www.mystagogische-kirchenfuehrung.de.

"Blessing of Bikers and Bikes" - Motorradgottesdienste in Wuppertal


Unter dem Motto „Blessing of Bikes and Bikers“ lädt die Katholische Citykirche Wuppertal zum Beginn der Biker-Saison bereits zum elften Mal zu einer offenen Segensfeier für Motorradfahrer und ihre Fahrzeuge ein. Die Motorradsegnung findet am Freitag, dem 24. April 2015 um 17.00 Uhr vor der St. Laurentius-Kirche auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld statt. Die Segnung nimmt Pastoralreferent Dr. Werner Kleine von der Katholischen Citykirche Wuppertal vor.

Die Segensfeier findet in Kooperation mit der Polizei Wuppertal (Kommissariat Vorbeugung/Verkehrssicherheitsberatung) statt. Die Mitarbeiter der Polizei Wuppertal stehen nach der Segensfeier für Fragen und Informationen bereit. Außerdem wird der offizielle Fahr- und Sicherheitstrainer Matthias Marsch sicherheitstechnische Vorführungen für Zweiradfahrer zeigen und über neue Entwicklungen in der Fahr- und Sicherheitstechnik informieren.

Eine weiterer Gottesdienst für Motorradfahrer mit anschließender Segnung findet im Rahmen der „Biker Days“ am Cafe Hubraum in Solingen-Kohlfuhrt am Sonntag, dem 26. April 2015 um 12 Uhr (bei schlechtem Wetter eine Woche später) statt. Auch hier wird Pastoralreferent Dr. Werner Kleine den Gottesdienst mit den Teilnehmern feiern.

Die Segnung von Menschen, aber auch von Gegenständen hat in der katholischen Kirche eine lange Tradition. Während die Segnung eines Menschen den besonderen Schutz Gottes deutlich machen will, verweist die Segnung von Gegenständen auf die Verantwortung des Menschen im Umgang mit ihnen. Die Segnung von Motorrädern verweist deshalb auf den verantwortungsvollen Gebrauch der Maschinen im Straßenverkehr. Sie erinnert an die Partnerschaftlichkeit der Verkehrsteilnehmer. Der Segen selbst besteht aus einem Zuspruch und einem äußeren Zeichen, mit dem die Verantwortung des Menschen für Welt und Umwelt im Wortsinne „begreifbar“ gemacht wird.

"Das Abendessen" - Die Bilder von Anke Büttner sind jetzt im "Berliner Plätzchen" zu sehen


Die Bilder des Zyklus "Abenessen" von Anke Büttner sind jetzt im "Berlinder Plätzchen" in Wuppertal-Oberbarmen zu sehen. (Foto: Werner Kleine)

In der Fastenzeit 2015 zeigte die Katholische Citykirche Wuppertal den Bilderzyklus "Abendessen" von Anke Büttner in St. Laurentius (am Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld).

Die Bilder sind jetzt im "Berliner Plätzchen" zu sehen. Das "Berliner Plätzchen" ist ein neues Projekt der kath. Pfarrgemeinde St. Johann Baptist in Wuppertal-Oberbarmen, bei dem auch die Katholische Citykirche Wuppertal kooperiert. Das "Berliner Plätzchen" befindet sich in den Räumen der alten Apotheke an der Ecke Langobardenstr./Berliner Str. in Wuppertal-Oberbarmen - direkt gegenüber dem belebten Berliner Platz.

Mit dem "Berliner Plätzchen" geht die kath. Gemeinde St. Johann Baptist bewusst dorhin, wo das Leben in Oberbarmen spielt. Im "Berliner Plätzchen" wird es in absehbarer Zeit verschiedenen kulturelle Veranstaltungen und theologische Gesprächsrunden in der Öffentlichkeit des Stadtteils geben. Auch die Einrichtung einer "Praxis für Seelsorge" ist geplant.

Mehr zum "Berliner Plätzchen" erfahren Sie auch in einem Beitrag, der in der aktuellen Ausgabe von logisch! - Zeitung der Katholischen Citykirche Wuppertal erschienen ist.

Zur Bildergalerie "Performance 'Das Abendessen'"

 Katalog zur Ausstellung "Das Abendessen"

logisch!-Beitrag "Berliner Plätzchen"

Himmel und Erde lokal - Die Sendung der Kirchen bei Radio Wuppertal

Licht als Symbol - Dr. Werner Kleine zur Symbolik der Osternachtfeier


SkF vor Ort - ein neues Projekt des Sozialdienstes katholischer Frauen Wuppertal e.V. in Oberbarmen



Weitere Beiträge und die Beiträge älterer "Himmel und Erde"-Sendungen finden Sie in unserem Soundcloud-Account.

So, 28. April 2024 - Sa, 11. Mai 2024

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Mit Wunden

„Er ist auferstanden, aber mit Wunden. Mit Wunden, aber mit verklärten.“
(J. Bernhardt)

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