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Katholische Citykirche Wuppertal

Das Wort zur Woche (10. August 2014 - 19. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr A)

Dr. Werner Kleine
Dr. Werner Kleine, PR

Liebe Leserinnen und Leser,

das Auge gehört sicher zu den komplexesten Organen, die die Evolution hervorgebracht hat. Die Komplexität dieses Organs, die Umwandlung photonisch-physikalischer Impulse in elektrische Signale, die das Gehirn als Bilder wahrnimmt, ist für sich genommen schon eine Herausforderung. Der Mensch ist zwar in der Lage, die optischen Signale als solches in Film und Foto zu fixieren. Die vitale Qualität des Reiz-Reaktions-Schemas und die menschliche Fähigkeit, die optischen Reize mit Bedeutung zu versehen, ist bisher nicht künstlich zu reproduzieren. Nicht selten ist es daher gerade die Komplexität des Auges, die angesichts dieses Meisterwerkes der Evolution vor die Frage führt, ob ein solches Organ wirklich nur ein Produkt des Zufalls sein kann.

Das Auge versetzt den Menschen in die Lage, die Farben und Formen der Welt wahrzunehmen. Er erkennt die Vielfalt und Buntheit der Welt, in der er seinen Platz finden muss. Sehen und Erkennen werden nicht umsonst in der deutschen Sprache synonym verwendet. Allein der Aspekt des Erkennens zeigt schon, dass "Sehen" nicht nur ein optisches Phänomen ist. Man muss nicht physikalisch sehen können, um Erkenntnis über die Vielfalt der Welt zu erlangen.

Um so erstaunlicher ist es, dass viele Menschen - nicht nur in der Gegenwart - offenkundig nur zu einem Denken in Schwarz-Weiß-Mustern in der Lage sind. Grauabstufungen und Buntheit sind wohl zu komplex und überfordern das eigene, selbstgestrickte Weltbild. Eine Welt, die in Freunde und Feinde aufgeteilt ist, ist leichter zu beherrschen als eine differenzierte Welt, in der man seinen eigenen Standpunkt immer wieder selbst in Frage stellen muss. Eine bunte Welt fordert intensive Kommunikationen, ständige neue Selbstvergewisserungen, weil nichts so scheint, wie es eben noch aussah. Eine bunte Welt fordert ständige Evolution, Weiterentwicklung des Selbst. Das ist anstrengend und herausfordernd. Manch einer möchte da doch lieber weiter bei seinen einfachen Denkmustern bleiben.

Das erlebt unser Land auch jetzt wieder. Die gegenwärtigen Krisen und Konflikte der Welt sind medial präsent. Sie gehen uns etwas an. Sie werden in unsere Gesellschaft hineingetragen. Und wo differenziertes Hinsehen notwendig wäre, greifen viele zu vorgefertigten Schwarz-Weiß-Mustern.

Insbesondere der Konflikt zwischen den Palästinensern in Gaza und dem Staat Israel führt zu groben Vereinfachungen. Wie Kinder im Sandkasten streiten die Kontrahenten hierzulande über die Frage, wer angefangen hat. Gegenseitige Schuldzuweisungen verhindern ein gegenseitiges Zuhören. Schlimmer noch: Die allgegenwärtige Gefahr der Generalisierung greift wie eine Seuche um sich. Plötzlich ist jeder Muslim ein Palästinenser und jeder Jude ein Israeli. Es wird nicht mehr nur nicht zwischen Politik und Religion unterschieden; die Verantwortung für das, was in Gaza und Israel geschieht, wird denen, die in dieser Gesellschaft leben, angelastet - ob sie überhaupt jemals in Gaza oder Israel waren, tut da ebenso wenig etwas zu Sache, wie die Frage, ob Israel sich überhaupt als jüdischer Staat versteht.

Vor allem das Ressentiment gegenüber den Juden ist alt. Ein Blick in die Christentumsgeschichte zeigt, dass Christen hierfür nicht ohne Verantwortung sind. Wohlgemerkt: Christen, nicht das Christentum - um die Gefahr einer vorschnellen Generalisierung beim Namen zu nennen.

Der Grund für die Entwicklung liegt in einer ekklesialen Kränkung, die im Neuen Testament an vielen Stellen spürbar ist und die die theologischen Auseinandersetzungen des ersten christlichen Jahrhunderts geprägt hat. Sie hat ihre Wurzeln in der Praxis der Heidentaufe, die von Antiochia - in der Zeit der Urkirche dem zweiten Zentrum neben Jerusalem - ausging. Während die Jerusalemer Urgemeinde daran festhielt, nur Juden zu taufen, begann man in Antiochia, auch Unbeschnittene durch die Taufe aufzunehmen. Die Christen verstanden sich dabei noch nicht als eigenständige Kirche. Sie verstanden sich als Teil des Judentums, als Teil derer, die den einen Gott verehrten. Sie gehörten freilich zu denen, die in Jesus den Messias erkannten. Andere Juden taten das nicht. Das war an sich nicht das Problem. Das Problem entstand vielmehr um die Frage, ob ein Gekreuzigter der Messias sein konnte; denn am Kreuz zu sterben, bedeutete, von Gott verlassen zu sein.

Die Christen erkannten gerade in der Auferstehung die Infrage-Stellung dieser herkömmlichen Deutung. Aber genau die blieb in der frühen Kirche der Dreh- und Angelpunkt eines ursprünglich innerjüdischen Streites. So schreibt Paulus im 1. Korintherbrief:

Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verlorengehen, Torheit; uns aber, die gerettet werden, ist es Gottes Kraft. (...) Die Juden fordern Zeichen, die Griechen suchen Weisheit. Wir dagegen verkündigen Christus als den Gekreuzigten: Für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit, für die Berufenen aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit. (1 Korinther 1,18.22-24)

Allein dieser Abschnitt zeigt schon, dass eine vorschnelle Generalisierung - hier die verstockten Juden, dort die erlösten Christen - völlig fehl am Platze ist. Die frühen Christen verstanden sich als Juden. Und selbst die, die als Heiden, also als Unbeschnittene getauft wurden, verstanden sich als zur jüdischen Gruppe derjenigen, die an Jesus Christus als Messias glaubten. Das Christentum war ein Teil des Judentums.

Freilich war das Miteinander von Heiden und Juden nicht ohne Probleme. Der Umgang mit Heiden machte nach damaligem jüdischen Verständnis kultisch unrein. Hier liegt die Wurzel für ein theologisches Problem, das innerhalb des frühen Christentums ausgetragen wurde. Es führte schließlich zum sogenannten Apostelkonzil, war aber auch danach, wie der berühmte Besuch des Petrus in Antiochia und sein Streit mit Paulus zeigt, nicht erledigt (vgl. Galater 2,1-21).

Und genau hier hat die ekklesiale Kränkung der Heidenchristen ihre Wurzel. Während die Juden von jeher Gottes auserwähltes Volk sind und jeder Jude von Geburt an diesem Volk selbstverständlich angehört, sind die getauften Heiden wie Stiefkinder in diese Familie gekommen. Viele moderne Patchwork-Familien können davon ein Lied singen. Die Eltern mögen sich noch so sehr lieben: Niemand kann die Kinder zwingen, seine Brüder und Schwestern zu lieben. Und das wird unter Stiefgeschwistern nicht leichter.

Die frühen Heidenchristen leiden unter dieser ekklesialen Zweitrangigkeit. Sie buhlen um die Anerkennung ihrer jüdischen Brüder und Schwestern. Sie veranstalten sogar eine großangelegte, auf dem Apostelkonzil vereinbarte Kollekte für die Jerusalemer Urgemeinde. Allein die Angst bleibt, ob die dieses Zeichen des Respektes überhaupt annehmen wird. Nicht umsonst bittet Paulus am Ende des Römerbriefes um das Gebet, dass sein

"Dienst in Jerusalem von den heiligen dankbar aufgenommen wird." (Römerbrief 15,31)

Das frühchristliche Gezänk treibt seine eigenen Blüten und führt schon in der frühen Kirche zu manchem Schwarz-Weiß-Muster. Manch einer scheint sich sogar befugt gesehen zu haben, den Juden generell das Heil abzusprechen. Paulus jedenfalls sieht sich im Römerbrief genötigt, solchen Auffassungen klipp und klar eine Absage zu erteilen. In der zweiten Lesung vom 19. Sonntag im Jahreskreis im Lesejahr A heißt es deshalb:

Ich sage in Christus die Wahrheit und lüge nicht, und mein Gewissen bezeugt es mir im Heiligen Geist. Ich bin voll Trauer, unablässig leidet mein Herz. Ja, ich möchte selber verflucht und von Christus getrennt sein um meiner Brüder willen, die der Abstammung nach mit mir verbunden sind. Sie sind Israeliten; damit haben sie die Sohnschaft, die Herrlichkeit, die Bundesordnungen, ihnen ist das Gesetz gegeben, der Gottesdienst und die Verheißungen, sie haben die Väter, und dem Fleisch nach entstammt ihnen der Christus, der über allem als Gott steht, er ist gepriesen in Ewigkeit. Amen. (Römerbrief 9,1-5)

Es besteht kein Zweifel: die Juden sind und bleiben Gottes auserwähltes Volk. Die getauften Heiden kommen hinzu. Und die meisten Christen heute sind getaufte Heiden. Wir sind es, die hinzukommen zum auserwählten Volk.

Das mag auch heute mancher eher als Kränkung, denn als Segen begreifen. Wo aber der Segen dieser Verheißung aus dem Blick gerät und die Kränkung ihr Gift verbreiten kann, da ist der brutale Streit unter Geschwistern vorprogrammiert. Die Kirchengeschichte ist voll von den Auswirkungen dieses Dramas. Sie weist immer wieder auch Zeiten der Besonnenheit auf, der Differenzierung, der Erkenntnis, dass - wie Paulus es im Römerbrief formuliert - das Christentum nicht die jüdische Wurzel trägt, sondern die jüdische Wurzel das Christentum (vgl. Römerbrief 11,18). Und trotzdem hat erst die Shoah, hat erst Ausschwitz zu einer grundlegenden Neubesinnung geführt.

In dem Dokument "Nostra aetate" formuliert das Zweite Vatikanische Konzil das Erbe, das aus Sicht der Kirche Juden und Christen gemeinsam anvertraut ist. Das ist notwendig. Denn da, wo das Christentum die jüdischen Wurzeln verleugnet, wird es seine Botschaft zwingen falsch verstehen. Jesus war Jude, die zwölf Apostel waren Juden, Paulus war Jude, die sieben Diakone waren Juden. Wir werden nicht nur sie, wir werden vor allem ihre frohe Botschaft falsch verstehen, wenn wir ihre jüdischen Ursprünge verleugnen.

Gott ist treu. Er steht zu seinen Verheißungen. Die Juden waren, sind und bleiben das auserwählte Volk Gottes. Wir Christen kommen im Bekenntnis zum Evangelium hinzu. Mehr noch: Christen müssen im Herzen Juden sein, wenn sie den Kontakt zur Wurzel ihres Glaubens nicht verlieren wollen.

Gerade deshalb kann es keinen aufrechten Christen unberührt lassen, wenn Juden angegriffen werden. Der Frankfurter Stadtdekan Johannes zu Eltz hat Recht, wenn er feststellt:

Wer Juden angreift, greift Katholiken an. (Quelle: J. zu Eltz, Predigt gegen Antisemitismus vom 2.8.2014)

Das Schwarz-Weiß - hier die guten Christen, dort die verstockten Juden - geht nicht auf. Die Erwählung bleibt. In dieser Erwählung, sei sie durch das Bekenntnis oder dem Fleische nach begründet, werden Juden und Christen zu Geschwistern. Zumindest sehen Christen das so. Ob die älteren jüdischen Brüder und Schwestern sich darüber freuen müssen? Diese Frage mag nur der beantworten, der erlebt hat, wie Erstgeborene auf die Ankunft kleiner Brüder und Schwestern reagieren. Geschwister müssen sich nicht unbedingt immer mögen. Verdammt: Sie müssen sich lieben!

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Woche,
Ihr Dr. Werner Kleine, PR
Katholische Citykirche Wuppertal

Alle "Wochenworte" finden Sie in unserem Weblog "Kath 2:30":
"Wort zur Woche" auf Kath 2:30

Das Wort Synagoge


„Denn mein Haus soll ein Bethaus genannt werden für alle Völker“ lautet die Inschrift auf der Fassade der Bergischen Synagoge.
Brandanschlag auf Gotteshaus

Text Daniela Ullrich
Bilder Christoph Schönbach

„In den frühen Morgenstunden des Dienstag, gegen 2.15 Uhr, meldete eine Anwohnerin der Polizei einen Brand im Bereich der Bergischen Synagoge an der Gemarker Straße in Barmen.“ Rein sachlich betrachtet, eine Pressemeldung der Polizei, wie sie täglich in den E-Mail-Posteingängen von TV-, Zeitungs- und Radioredaktionen einläuft. Nicht selten verbirgt sich hinter solch einer Meldung auch nicht mehr als der Brand eines Altpapiercontainers oder eines städtischen Mülleimers. Ein Wort aber unterscheidet die Polizeimeldung von anderen: das Wort Synagoge – ein brennendes Gotteshaus?

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Katholische Kirche in Wuppertal verurteilt Brandanschlag auf die Bergische Synagoge


Die Bergische Synagoge in Wuppertal-Barmen, auf die in der Nacht zum 29. Juli 2014 ein Brandanschlag verübt wurde. (Foto: Atamari/Wuppertal - cc)

Die Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V. hat zum Brandanschlag auf die Synagoge in Wuppertal-Barmen in der Nacht zum 29. Juli 2014 eine Stellungnahme veröffentlicht, der sich die Katholische Kirche in Wuppertal uneingeschränkt anschließt. Die Katholische Kirche in Wuppertal ist Mitglied der Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V.

Stellungnahme der Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V. zum Brandanschlag auf die Synagoge in Wuppertal Barmen in der Nacht zum 29.07.2014

Gewalt löst keine Konflikte!

Wir verurteilen den heute Nacht begangenen Brandanschlag auf die Synagoge in Wuppertal-Barmen aufs Schärfste. Gewalt ist, war nie - und wird nie Konflikte lösen! Zumal, wenn politische Konflikte zu Glaubenskonflikten umgedeutet und antisemitisch aufgeladen werden.
Jeder hat das Grundrecht seine Religion frei auszuüben. Gerade Wuppertal hat in seiner Geschichte immer wieder bewiesen, dass das Zusammenleben der Religionsgemeinschaften nicht nur möglich, sondern auch förderlich für eine Stadtgesellschaft  ist.
Die deutsche Geschichte ist andererseits eindrücklichstes Beispiel dafür, wozu geschürter Hass gegen gesellschaftliche und religiöse Gruppen führen kann.
Wir bekunden unsere Solidarität mit der jüdischen Gemeinde! Wir verurteilen jede Form von Antisemitismus!
Jegliche Art von Diskriminierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, besonders aufgrund religiöser und oder ethnischer Zugehörigkeit, haben keinen Platz in Wuppertal!
Anstatt Hass, Gewalt und Kriege zu schüren, bedarf es gemeinsamer Gespräche und Initiativen mit dem Ziel der Annäherung und Herstellung des friedlichen Zusammenlebens.
Setzen Sie sich dafür ein, dass bestehende Konflikte bearbeitet werden und friedliche Lösungen der einzige Weg sind!

Kath 2:30: "Mit Zuversicht auf den Fels Israels"


Der Staat Israel wird in diesen Zeiten sehr schnell mit dem Judentum identifiziert - und das Judentum mit dem Staat Israel. Dass das nur allzu undifferenziert und vorschnell ist, zeigt ein neuer Beitrag von Till Magnus Steiner in unserem Weblog Kath 2:30. Er könnte kaum aktueller sein. Till Magnus Steiner weitet den Blick von klassischen Stereotypen und undiffernzierten Identifikationen. Lesenswert und erhellend!

Zum Kath 2:30-Beitrag "Mit Zuversicht auf den Fels Israels"

Vesper in St. Laurentius und in St. Antonius


Nach den Sommerferien wird in St. Laurentius und St. Antonius wieder wöchentlich die Vesper - das Abendgebet der Kirche - gesungen. Die Vesper wird in St. Laurentius (am Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld) jeweils Donnerstags um 18.30 Uhr gesungen, in St. Antonius (Unterdörnen 137/Nähe Alter Markt in Wuppertal-Barmen) jeweils Dienstags um 17.00 Uhr.

Man kann an den Vespergebeten auf unterschiedliche Weise teilnehmen: einfach hörend oder mitsingend. Die Vespern werden in der traditionellen Weise des katholischen Stundengebetes gesungen. Schon nach kurzer Zeit kann man die traditionellen Psalmengesänge mitsingen.

Laurentiusempfang des Wuppertaler Katholikenrates


Auch in diesem Jahr lädt der Wuppertaler Katholikenrat anlässlich des Hochfestes des Hl. Laurentius, dem Wuppertaler Stadtpatron, zum Laurentiusempfang ein. Der Laurentiusempfang beginnt am Freitag, dem 22. August 2014 um 18.00 Uhr mit einem Gottesdienst in der Laurentiusbasilika (am Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld). Anschließend findet der eigentliche Empfang im Katholischen Stadthaus (Laurentiusstr. 7) statt, bei dem unter anderem Pater Frido Pflüger SJ unter dem Thema "Wo ist dein Bruder?" über die Arbeit des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes in Deutschland sprechen wird.

Weitere Informationen unter www.katholikenrat-wuppertal.de.
 Flyer Laurentiusempfang

Katholische Citykirche vor Ort


Citykirche Wuppertal vor Ort

Am Mittwoch, dem 27. August 2014 ist die Katholische Citykirche vor Ort. Entsprechendes Wetter vorausgesetzt wird der Stand der Katholischen Citykirche Wuppertal voraussichtlich in der Zeit von 11.00-15.00 Uhr auf dem Alten Markt in Wuppertal-Barmen zu finden sein.

Mystagogische Kirchenführungen in Wuppertal


Mystagogische Kirchenführung in Wuppertal (Foto: Christoph Schönbach)

Die nächste Kirchenführung der besonderen Art (mystagogische Kirchenführung) findet am Donnerstag, dem 28. August 2014 um 19.00 Uhr in St. Laurentius (am Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld) statt.

Im Unterschied zu herkömmlichen Kirchenführungen, die eher kunst- oder architekturgeschichtlich orientiert sind, möchte die mystagogische Kirchenführung den Kirchenraum als Kultraum erschließen. Kirchen sind nicht bloß Versammlungsstätten, sie sind auch Stein gewordene Glaubenszeugnisse ihrer Zeit. Das Entdecken dieser spirituellen und mystischen Dimension des Raumes und seiner „kultischen Funktion“ steht im Mittelpunkt der mystagogischen Kirchenführung. Dabei werden vor allem zentrale Orte der katholischen Liturgie (Eingang, Taufbecken, Ambo, Altar, Tabernakel) aufgesucht und und in ihrer rituellen Bedeutung erschlossen. Die mystagogische Kirchenführung wird dabei selbst gewissermaßen zu einer Liturgie. Zur mystagogischen Kirchenführung gehören daher auch kleine, von den Teilnehmern selbst vollzogene Riten wie etwa eine Weihrauchspende oder das Schmecken von Manna.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Kirchenführung dauert etwa 60 Minuten.

Weitere Informationen unter www.mystagogische-kirchenfuehrung.de.

Dem Hl. Judas Thaddäus zur Ehre • Wallfahrt zum Patron der Hoffnunslosen am 28.8.2014


Der Hl. Judas Thaddäus wird an jedem 28. eines Monats in St. Marien in Wuppertal-Elberfeld geehrt.

Der Hl. Judas Thaddäus gehört zu den fast vergessenen Aposteln. Er ist der Patron der Hoffnungslosen und Vergessenen. Sein Gedenktag ist der 28. Oktober.

Ihm zu Ehren versammeln sich schon seit langem in Mexiko-Stadt viele, die am Rande der Gesellschaft stehen oder hoffnunglos sind, an jedem 28. eines Monats, um ihn als starken Fürsprecher anzurufen. Zusammen mit dem Sozialdienst kath. Frauen (SkF) e.V. Wuppertal, dem Caritasverband Wuppertal/Solingen, der Notfallseelsorge Wuppertal und der Seelsorge für Obdachlose, Prostituierte und Drogenabhänge lädt die Katholische Citykirche Wuppertal alle, die hoffnungslos sind oder am Rand der Gesellschaft stehen an jedem 28. Tag eines Monats nach St. Marien in Wuppertal-Elberfeld (Wortmannstr./Ecke Hardtstr.) von 12-14 Uhr ein, um den Hl. Judas Thaddäus um Beistand und Fürsprache zu bitten. Neben einem kurzen Gottesdienst and der Judas-Thaddhäus-Statue (13 Uhr) gibt es auch Gelegenheit, bei einem Mittagessen ins Gespräch zu kommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Jede und jeder ist willkommen!

Die nächste Wallfahrt findet am Donnerstag, dem 28. August 2014 von 12-14 Uhr in St. Marien (Wortmannstr. 2 in Wuppertal-Elberfeld) statt. Um 13 Uhr wird bei der Judas-Thaddäus-Statue eine Kurzandacht gehalten.

Das Projekt wird von der Metzgerei Kaufmann unterstützt.

So, 21. April 2024 - Sa, 04. Mai 2024

Keine Termine gefunden

Der Mut

Die Kirche muss verstehbar werden als Weg Jesu zu uns. Er gibt sich in die Geschichte hinein (...Wort, Sakrament, Amt), um sich mitzuteilen und je neu Menschen in seine Nachfolge zu rufen. „Wenn du es bist, dann sag, dass ich kommen soll!“ Diese Leidenschaft des Petrus für den Herrn, dieser Mut, das Boot des Gewohnten zu verlassen und auf dem See ihm entgegenzugehen, heißt heute Mut zur Kirche. Wenn Jesus es ist, der in der Kirche ruft, dann brauchen wir den Mut, uns auch auf eine fremde und schwer verständliche Kirche einzulassen.
(Klaus Hemmerle)

Katholische Citykirche Wuppertal Katholische Citykirche Wuppertal,
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42103 Wuppertal
Tel.: +49 (0)202-42 96 96 74
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